Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Buffy - 22 - Spike & Dru

Buffy - 22 - Spike & Dru

Titel: Buffy - 22 - Spike & Dru Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonische Liebe
Vom Netzwerk:
kauerten. Sophie wusste, dass sie Waffen hatten.
    Pflöcke und vielleicht auch Weihwasser. Aber ihr war klar, dass sie gegen
    diese beiden keine Chance hatten.
    Ihre Hand fühlte sich fast taub an, und sie senkte den Blick und stellte
    fest, dass sie noch immer ihr Schwert hielt. Ihre Knöchel waren weiß, so fest
    umklammerte sie den Knauf.
    Mit einem wütenden Schrei hob Sophie das Schwert und trieb es durch
    die Tür des Abteils. Holz splitterte, und die Spitze bohrte sich durch das
    Paneel. Sie riss die Klinge heraus, hob sie und ließ sie dann wie eine Axt
    niedersausen. In diesem Schlag steckte die ganze Kraft der Auserwählten.
    »Ich komme mir vor wie eine Künstlerin«, sagte Drusilla vergnügt, während
    sie spürte, wie der Zug über die Schienen ratterte. »Mit all diesen lieblichen,
    blutigen Bildern in meinem Kopf. Was für ein Genuss, sie endlich
    herauszulassen und mit sterblichem Fleisch zu verwirklichen.«
    Sie standen auf dem Gang vor der Tür, hinter dem die Freunde der Jägerin
    auf ihr Schicksal warteten.
    »Du wirst immer besser, Dru«, lobte Spike. »Du solltest bald dein eigenes
    verdammtes Museum gründen. Eine Totenausstellung.«
    Mit einem lüsternen Schauder und einem wilden Lied auf den Lippen
    drehte sie sich zu ihm um und lächelte verführerisch. »Mmm, du verstehst
    immer das Richtige zu sagen.« Drusilla sank in seine Arme und leckte das
    Blut des toten Wächters von seinem Gesicht. »Ich will dich kosten, Spike.«
    Er grinste und schüttelte den Kopf. »Dagegen hätte ich nichts
    einzuwenden, Zuckerschnäuzchen, aber die Jägerin ist im nächsten Abteil,
    schon vergessen? Später ...«
    »Wirst du mir wehtun?«, fragte Dru erwartungsvoll. »Wirst du mein
    Fleisch zum Brennen bringen?«
    »Du wirst brennen wie die Sonne«, versprach Spike.
    Mit einem plötzlichen Knirschen bohrte sich das Schwert der Jägerin
    durch die Tür des Nachbarabteils. Es wurde zurückgezogen,
    und dann hackte das Mädchen damit auf die Tür ein.
    »Wir sollten uns besser beeilen, mein Schatz«, sagte Spike und runzelte
    die Stirn.
    Drusilla lächelte schläfrig und richtete ihre Aufmerksamkeit auf die Tür
    vor ihr. Sie konnte die beiden da drinnen spüren, konnte ihre Angst fühlen.
    Ihre Haut prickelte.
    »Sie sind wie Kätzchen, Spike. Ich kann sie dort drinnen miauen hören,
    kann hören, wie sie um eine Schüssel Milch und um ihr Leben betteln. Ich
    hatte mal Kätzchen. Sehr viele sogar. Aber immer wenn ich eins davon
    gebadet hab, rührte es sich hinterher nicht mehr.«
    »Stimmt«, nickte Spike. »Da waren deine Welpen noch etwas resistenter.
    Nun, sollen wir? Der Zug fährt recht schnell, aber wenn sie das Fenster
    einschlagen, könnten sie abspringen.«
    »Oooh«, machte Dru wütend. »Böse Kätzchen.«
    Sie spürte, wie sich ihr Gesicht verwandelte und zu der urtümlichen Fratze
    des Vampirs wurde. Drusilla packte den Türgriff, drehte ihn und zerbrach
    mühelos das Schloss. Grinsend und vor Erregung bebend zog sie die Tür
    auf. Sie hatte das Gefühl zu tanzen.
    Drusilla roch den Rauch in demselben Moment, in dem sie die Flammen
    sah. Die Wächterin reagierte sofort. Die kleine Frau hielt eine riesige
    improvisierte Fackel in den Händen.
    Streichhölzer, dachte Drusilla in dem Sekundenbruchteil, in dem Denken
    noch möglich war. Sie hatten sich auf alle möglichen Waffen vorbereitet,
    aber Streichhölzer nicht einmal in Betracht gezogen.
    Mit einem trotzigen, von Angst erfüllten Schrei rammte die Wächterin die
    brennende Fackel in Drusillas Brust.
    »Neiiin!«, kreischte Spike hinter ihr.
    Drusilla blinzelte erstaunt, denn sie hatte erwartet, dass ihr Körper in einer
    Wolke aus Staub explodieren würde. Aber die Wächterin hatte ihr Herz
    verfehlt. Drusilla lebte.
    Sie lebte, nur um einen feurigen Todeskampf zu erleiden. Flammen
    verzehrten ihre Kleidung, versengten ihr Fleisch. Drusilla schrie vor
    Schmerz und sah sich panisch nach einer Möglichkeit um, das Feuer zu
    löschen. Dann packte das amerikanische Mädchen ihren Arm und riss sie
    nach vorn. Drusillas Haare brannten, in ihrem Kopf drehte sich alles, und sie
    schlug wie ein wildes Tier um sich.
    Zu spät.
    Mit überraschender Kraft schleuderte die Amerikanerin sie durch das
    Abteil und gegen das Fenster. Drusillas von Flammen umlodertes Gesicht
    prallte gegen das Glas. Brennend flog sie hinaus in die Nacht, rief noch
    verzweifelt Spikes Namen, schlug dann so hart auf dem Boden auf, dass
    Knochen brachen, und rollte mehrere Meter

Weitere Kostenlose Bücher