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Bullet Boys

Bullet Boys

Titel: Bullet Boys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Kennen
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du das gemacht hast, aber einfach so losstürzen geht gar nicht.« Er band Baz los, was Alex ausgesprochen beunruhigend fand.
    Baz stand auf, rollte mit seinen Schultern und blinzelte in die Sonne. Dann machte er ein paar wacklige Schritte zur Seite und pinkelte. Saul nahm Alex das Funkgerät und die Kopfhörer ab und setzte sie auf. Er schaltete das Gerät an.
    »Obergefreiter Powers an Hauptfeldwebel Furzey.
    Guten Morgen, Herr Hauptfeldwebel. Zielperson B festgesetzt. Ich wiederhole. Ich wiederhole. Zielperson B wie Bravo ist festgesetzt. Ende.«
    Der Obergefreite ging ein paar Schritte zur Seite, ließ aber Baz nicht aus den Augen.
    »Wiederholen Sie bitte … Wiederholen Sie bitte … Jawohl. Höre Sie laut und deutlich. Herr Hauptfeldwebel,der Zug … Negativ … Negativ. Keine Anzeichen von Zielperson C wie Charlie oder Zielperson D. Er kann nicht weit sein. Jawohl. Nordwestwind. Okay.« Er ging noch ein Stück weiter und Alex konnte ihn nicht mehr verstehen.
    Baz setzte sich, starrte Alex an, der dem Blick nicht ausweichen konnte.
    »Weißt du, wo er ist?«, fragte Baz schroff.
    Beide wussten, er meinte Max.
    »Nein«, sagte Alex.
    »Der ist ein Psycho«, sagte Baz. »Der ist gefährlich.«
    »Ich weiß«, sagte Alex.
    Saul rief etwas und beide drehten sich um.
    »Guckt mal, da oben.« Er deutete auf den großen Hügel hinter ihnen. Etwa auf dreiviertel Höhe bewegte sich eine Gestalt aufwärts.
    »Das ist Levi«, sagte Alex erfreut, als er durchs Glas geguckt hatte. »Er ist okay. Sollen wir hinterher?« Rufen konnten sie nicht, dazu war Levi zu weit weg und der Wind blies aus der falschen Richtung. Alex stellte das Glas auf seinen Freund ein. Fantastisch! Er grinste, als er sah, wie Levi den Hügel erklomm. Aber warum humpelte er? Als er das Glas auf die Füße richtete, verstand er, warum. Levi hatte keine Schuhe an.
    »Ja, Herr Hauptfeldwebel, Zielperson D ist jetzt deutlich zu sehen. Bewegt sich von uns weg.«
    Alex konnte nicht aufhören zu grinsen. Plötzlich ging alles bergauf.
    Aber nachdem Saul das Funkgespräch beendet hatte, schüttelte er den Kopf. Er trat zu Baz und beide führten ein hastiges Gespräch unter vier Augen.
    Fast im selben Moment klingelte Alex’ Telefon.
    »Bist du das, mein Sohn?« Es war Hauptfeldwebel Furzey.
    »Ja«, sagte Alex misstrauisch.
    »Gut gemacht«, sagte der Hauptfeldwebel. Er räusperte sich. »Das hier kann ich nicht über Funk regeln. Das betrifft die Waffen, die ihr gefunden habt. Ich hoffe, du hast den Armeeangehörigen, mit denen du zu tun hast, nichts davon erzählt?«
    »Nur Saul«, sagte Alex verwirrt. »Aber der war doch bei Ihnen, als Sie den Sack gefunden haben, oder nicht? Ich glaube, er erzählt das gerade Baz.«
    »Natürlich«, sagte der Hauptfeldwebel knapp. »Wer sonst weiß davon?«
    »Nur Max«, sagte Alex.
    »Und sonst niemand? Das ist wichtig, Alex. Kann sein, dass die betroffenen Personen Schutz brauchen.«
    Alex schauderte es plötzlich. Er dachte an Sasha.
    »Warum?«
    »Das ist eine sehr sensible Angelegenheit, das wirst du nicht verstehen können. Bis wir nicht wissen, wer hinter der Sache steckt, steht jeder unter Verdacht. Sogar Angehörige der Armee. Verstehst du, was ich dir sagen will? Du darfst niemandem davon erzählen. Keiner Menschenseele.«
    »Okay.«
    »Diese Gewehre sind nach dem Falklandkrieg angeblich in der Argentinischen See versenkt worden. Es waren konfiszierte Waffen des Feindes. Wir haben keine Ahnung, wie sie in einen alten Schuppen mitten in Dartmoor gelangen konnten. Und so wie es aussieht, sind sie höchstens seit ein paar Monaten dort.«
    Wieder wünschte Alex, dass er diese Gewehre nie zu sehen bekommen hätte. Er wollte in diese Sache einfach nicht reingezogen werden.
    Furzey fuhr fort. »Bist du sicher, dass du die Gewehre und die Ausrüstungsgegenstände niemandem gegenüber erwähnt hast? Hast du deinem Vater was gesagt? Komm schon, Alex, das ist wichtig. Es ist schon schlimm genug, dass du das nicht gemeldet hast. Jetzt mach es nicht noch schlimmer. Kann sein, dass Menschenleben in Gefahr sind. Wir haben es mit sehr unangenehmen Leuten zu tun.«
    »Sonst weiß keiner davon«, sagte Alex.
    »Was ist mit dem Mädchen?«
    »Sasha weiß es«, sagte Alex. »Aber die sagt nichts.«
    »Sasha?«
    »Sasha Tavey. Hören Sie, ich kann sie anrufen und …«
    »Adresse?«
    »Irgendwo in Bloomfield Close.« Alex konnte sich nicht an die Hausnummer erinnern.
    »Macht nichts. Die finde ich raus, dann schicke ich einen von

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