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Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Titel: Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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der Tür entfernen. Als sie dennoch einen weiteren Schritt wagte, hörte sie, wie hinter ihr die steinerne Tür zuschlug.
    Um Himmels willen, nein! Sie wirbelte herum und schlug mit den Händen gegen die Wand, die eben noch eine Tür gewesen war. Vergebens, sie war gefangen! Sie warf sich gegen die erste Wand, gegen die zweite und die dritte. Vergeblich.
    Hier war keine Luft. Hier war es nur eng und dunkel.
    Ein vertrautes, heftiges, erstickendes Gefühl von Panik legte sich schwer auf ihre Brust.
    Sie warf sich mit ihrem ganzen Gewicht wild gegen die Wand, doch die blieb unerschütterlich. Sie tastete alles ab, auf der Suche nach einem Türgriff, einem Schlitz, irgendeinem Ausweg – nichts.
    Miranda versuchte zu atmen, doch es gelang ihr nicht. Sie versuchte, zu rufen, doch ihre Stimme war von Angst erstickt. Schweiß brach aus jeder Pore. Sie sank auf die Knie. Das Einzige, was sie in ihrem finsteren Grab hörte, war ihr eigener hoffnungsloser Atem.
    Düsternis umfing sie, und eine bittere Erkenntnis machte sich breit. Sie würde sterben. Jetzt und hier.

8
    Fletch stabilisierte die Waffe mit der linken Hand und spähte in das dichte Unterholz, das sich an die terrakottafarbenen Mauern anschloss. Selbst ein künstlicher Dschungel war ein dunkler und gefährlicher Ort. Bereit, sich jedem und allem zu stellen, was ihnen von der Krypta her gefolgt war, schnellte er um die nächste Ecke.
    Aber nichts regte sich im Dunkeln. Kein Raubtier fixierte ihn aus glitzernden Augen. Hatte er sich das Rascheln der Bäume vielleicht nur eingebildet? Er ging weiter an dem Bau entlang und horchte aufmerksam. Doch alles, was er hörte, war ein Zweig, der unter seinem Fuß knackte, und aus dem Hintergrund die leisen Geräusche des Personals, das den Hof aufräumte – Klimpern von Geschirr und Wortfetzen in Spanisch.
    Er streifte an der Hinterseite des Baus entlang, die Schulter am Stein angelegt, auf der Suche nach der Öffnung zu dem unterirdischen Raum, die Miranda hier vermutete hatte. Alles war still. An der letzten Ecke warf er noch einmal einen prüfenden Blick in die Umgebung und drehte sich dann um, in der festen Erwartung, Miranda an der Stelle vorzufinden, an die er sie geschickt hatte.
    Verdammt – wo war sie?
    »Miranda?« Er rief nicht laut, aber sie hätte ihn hören müssen. »Miranda!«
    Er sprintete zur Frontseite der Pyramide, lugte ins Dickicht und tastete die Wand nach einer Öffnung ab. Wo steckte sie? Er rief erneut, diesmal lauter.
    Sein Fuß stieß gegen etwas, und sein Herz sank ihm beim Anblick ihrer Schuhe, die auf dem Boden lagen. Hatte jemand sie entführt? War sie weggelaufen?
    Doch dann hörte er ein Wimmern, so leise, dass es jemand, der nicht monatelang darauf trainiert worden war, Geiseln zu befreien, niemals wahrgenommen hätte. Es war ein verzweifeltes Stöhnen, das … aus der Pyramide kam.
    Sie war da drin? Er steckte die Waffe ins Halfter und legte die Hände auf die Mauer. Da war keine Öffnung, nirgends war ein Spalt zu sehen. »Miranda!«
    Fletch tastete die Wand quadratzentimeterweise ab, mit den Händen, den Wangen, mit dem ganzen Körper, bis er schließlich einen schmalen Spalt fand.
    Er ging auf die Knie und presste das Ohr gegen die Wand.
    »Halt durch!«, rief er. »Ich hole dich da raus!«
    Er kratzte mit den Fingern über die raue Oberfläche, bis die Haut aufriss. Schweiß rann ihm über die Schläfen, und er spannte jeden Muskel bis zum Äußersten – vergeblich. Bei ihrem nächsten gedämpften Ruf trat er wütend gegen den Stein.
    Sie musste in der Kammer am Fuß der Pyramide eingeschlossen sein. Die Waffe wieder im Anschlag, preschte er zur Frontseite und rannte die Stufen hoch.
    Er zerschoss die Bolzen, und der Schuss hallte dröhnend durch die Nacht, während Fletch in dem halb geschlossenen Raum Kugeln, Beton und Holzsplitter um die Ohren flogen. Er warf sich mit dem ganzen Gewicht gegen die Statue und stemmte sie zur Seite.
    »Miranda!« Er hechtete die Stufen hinunter und versuchte, sich nach dem Gedächtnis zu orientieren. »Bist du da?«
    »Ich bin hier!« Ihre Stimme klang immer noch gedämpft, war aber schon deutlicher zu hören, als durch den dicken Beton.
    Er folgte dem Klang bis zu den Bücherstapeln, die vom Boden bis zur Decke reichten. War sie dahinter? Wie dick war diese Wand aus Büchern?
    Sehr dick.
    Fletch schleuderte ein Buch nach dem anderen hinter sich, um den Weg freizumachen. »Halt durch!«, brüllte er. Die Ecken der festen Einbände bohrten sich in

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