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Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Titel: Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Fliesentisch zu, die noch feucht vom Morgentau war.
    »Die zwei alten Klatschweiber müssen nicht alles hören«, sagte Willie und zog einen Stuhl heraus. »Was kann ich für Sie tun?«
    »Sagt Ihnen der Name Eileen Stafford etwas?«
    Jack bemerkte eine winzige Veränderung in Willie Gilberts haselnussbraunen Augen.
    »Natürlich.« Er ließ einen Augenblick verstreichen. »Und weiter?«
    »Sie haben Sie verhaftet.«
    »Ich habe jede Menge Leute verhaftet. Erzählen Sie mir nicht, sie hätte sich aus dem Knast gemogelt.«
    »Nein … es sei denn, Sie betrachten es als mogeln, an Krebs zu sterben.«
    Willie hob das Kinn, um sich über sein fein säuberlich rasiertes Gesicht zu streichen. Die Bewegung offenbarte einen hellen Streifen am Kiefer – Spuren eines Lasers, das Werk eines hervorragenden plastischen Chirurgen. »Nun, was wollen Sie denn darüber wissen? Der Fall liegt dreißig Jahre zurück.«
    »Woran erinnern Sie sich noch?«
    Er zuckte die Achseln. »Ich weiß noch, dass die Beweislage genügte, um sie bis an ihr Lebensende hinter Gitter zu bringen. Eine Pistole, die eindeutig die Tatwaffe war, ihre Fingerabdrücke überall auf dem Friedhofstor in der Philadelphia Alley, wo das Opfer gefunden wurde, kein Alibi und auch noch ein Augenzeuge, der sie vom Tatort flüchten sah.« Willie lehnte sich zurück und wischte sich die Hände an der Hose ab. »Worum genau geht es Ihnen denn?«
    Es gab verschiedene Ansatzpunkte: Willies falsche Zeugenaussagen vor Gericht; die Tatsache, dass keine Schmauchspuren an ihren Händen oder ihrer Kleidung gefunden worden waren; die Tatsache, dass sie kein hinreichendes Motiv gehabt hatte; die Tatsache, dass Willie Gilbert wesentlich besser lebte als die meisten Polizisten im Ruhestand. Der alte Jack, der mit dem untrüglichen Instinkt, hätte genau gewusst, welche Fährte er aufnehmen sollte.
    »Eileen hat nicht lange vor dem Prozess ein Baby zur Welt gebracht, das sie zur Adoption freigegeben hat. Ich versuche, Mutter und Kind wieder zusammenzubringen.«
    Willie zuckte kaum merklich zusammen, ehe er den Kopf schüttelte. »Darüber weiß ich nichts. Tut mir leid, wenn ich Ihnen nicht helfen kann.« Er schob seinen Stuhl zurück, um aufzustehen.
    »Haben Sie jemals vom Sapphire Trail gehört?«, fragte Jack. »In der Nähe von Holly Hill im Orangeburg County? Dort wurden illegal Kinder vermittelt. Die Sapphire-Trail-Babys.«
    Willie blickte ihn kalt an. »Darf ich Ihnen einen Rat geben, Mr Curver?«
    »Wenn Sie meinen. Bitte.«
    Willie richtete sich zu seinen vollen ein Meter fünfundachtzig auf und schob seine Hände in die Taschen seiner Hose. Sein Golfshirt spannte über Muskelpaketen, die von vielen Stunden im Fitness-Studio zeugten. »Lassen Sie die Finger von der Sache.«
    »Warum sollte ich das tun?«
    »Weil Eileen Stafford eine krankhafte Lügnerin ist, eine Hexe und Schlange, deren Hirn so vergiftet ist, dass mich das mit der Leukämie überhaupt nicht verwundert.« Er tippte sich mit zwei Fingern an die Stirn, als wollte er salutieren. »Tut mir wirklich leid, aber ich kann Ihnen nicht weiterhelfen.«
    Er trat auf die Terrassentür zu, die aufging, bevor er sie erreichte. Gabe stand dahinter und warf Jack über seinen Brillenrand einen unergründlichen Blick zu.
    »Willie«, rief Jack dem Expolizisten nach.
    Der blieb stehen, wartete und drehte sich dann um. »Was?«
    »Ich habe nie gesagt, dass es Leukämie ist.«
    Willies gebräuntes, glattes Gesicht erbleichte unmerklich.
    »Wie Sie meinen. Ich bleibe bei dem, was ich Ihnen geraten habe.« Willie setzte seinen Weg ins Clubhaus fort.
    Eine willkommene Dosis Adrenalin schoss Jack ins Blut, prickelnd wie ein Schluck Glenlivet. Er hatte sie noch, die besondere Gabe. Vielleicht konnte er nicht mehr so gut schießen wie früher, aber er konnte noch immer einen Halunken riechen, wenn er ihn vor sich hatte. Er ging die Außentreppe hinunter zum Parkplatz. Der Parkwächter warf ihm seinen Autoschlüssel zu, den er mit der linken Hand auffing.
    Beim Öffnen der Wagentür konnte er sich ein zufriedenes Grinsen nicht verkneifen.
    Er hatte es immer noch drauf. Willie Gilbert hatte ihm nicht viel verraten und doch unbewusst etwas Entscheidendes: Selbst nach dreißig Jahren hatte diese Geschichte noch jede Menge Sprengkraft. Für irgendjemanden.
    Das war etwas, das nur er wusste. Nun, und Eileen. Und … der Mörder. Jacks Gedanken wurden unterbrochen, als er sich auf den Fahrersitz fallen ließ. Am Lenkrad steckte eine

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