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Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Titel: Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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bewege, du bleibst auf dieser Seite.« Er drückte sie noch fester an sich.
    Adrenalin rauschte aus ihrem Bauch bis in die Fingerspitzen, und sie drängte sich enger an Adrien – ihren Beschützer, der sich für sie erschießen lassen würde, obwohl er sie gerade erst vierundzwanzig Stunden kannte.
    Er hielt die Waffe im Anschlag, den Zeigefinger nicht um den Lauf gelegt, wie gestern Abend, als er ihre Wohnung überprüft hatte, sondern direkt am Abzug, bereit, mit einer Krümmung des Fingers zu töten.
    Ihr Puls beschleunigte sich, als sie sich seinen lautlosen Schritten anpasste. Die ganze Zeit über wandte er den Kopf von einer Seite zur anderen. Niemand drohte sie anzugreifen, kein verdächtiges Geräusch hielt sie auf, und so folgte Adrien seinem Instinkt und einem beeindruckenden inneren Kompass, um sie zurück zu Taliña und Victor Blakes Maya-inspiriertem Tempelbau zu führen.
    »Wo im Tempel?«, fragte Miranda. »Wo waren die Bücher?«
    »Unter der Statue eines Jaguars.«
    »Der Jaguar ist bei den Maya der Gott der Unterwelt.«
    Adrien schnaubte leise. »Kein Wunder, dass das Biest so schwer war.« Er lockerte seinen Griff um sie etwas und holte sie an seine Seite. Dann senkte er die Waffe und nahm den Finger vom Abzug. »Es gibt nur einen Eingang, und der ist auf der Vorderseite. Dafür haben wir kaum Licht, aber wenn du dicht vor mir bleibst, kann ich dich abschirmen, und wir joggen hoch.«
    »Wie kommst du darauf, dass uns jemand überfallen könnte?«
    »Jahrelange Routine. Angst vor einem folgenschweren Fehler.« Er sah sich um. »Und das Knacken eines Zweiges.« Im Hof schien jetzt nur noch das Servicepersonal in den weißen Livreen zu sein. »Bist du so weit?«
    »Eine Sekunde noch.« Sie bückte sich und zog ihre Sandalen aus. »Los geht’s.«
    Er gab ihr einen kleinen Stoß, und sie liefen geduckt los, durch die Schatten des Dickichts bis zum Fuß der Pyramide.
    Mit klopfendem Herzen rannte sie die Stufen hoch, bis sie das Dunkel des halb offenen Schreins an der Spitze des Baus erreichten.
    Wie er gesagt hatte, war der Raum leer bis auf eine große Statue, ein Jaguar mit aufgerissenem Maul, der zum Sprung ansetzte. Von draußen fiel Dämmerlicht durch die Bögen am Eingang und warf das Tier als schaurigen Schatten an die hintere Wand.
    »Der Einstieg ist unter dem Sockel«, sagte Adrien. »Ich werd mal versuchen, ihn wegzuschieben.«
    Er steckte die Waffe weg und lehnte sich mit seinem vollen Gewicht gegen das hintere Ende des modellierten Quaders. Die Anstrengung verzerrte sein Gesicht, doch der Sockel bewegte sich nicht. Adrien ächzte und versuchte es erneut.
    »Verdammt noch mal«, murmelte er und kniete sich auf den Boden. »Er ist wieder festgeschraubt.«
    Miranda drehte sich langsam und sah sich dabei im Raum um. »Es muss noch einen anderen Zugang zu der Kammer geben. Ich wette, er ist seitlich unterhalb der Stufen. Dort ist er nämlich im Original.«
    »Aber vielleicht nicht bei dieser Disney-Version.« Er versuchte, die Bolzen zu lösen.
    »Ich weiß, wo die Öffnung sein könnte. Komm.«
    »Also gut. Aber wenn wir sie nicht finden, lassen wir es dabei bewenden.«
    Sie ließ ihn auf den Stufen vorgehen. »Hier an der Seite«, sagte sie, die Schuhe noch in der Hand, als sie unten angekommen waren.
    »Warte!« Seine Augen blitzten alarmiert auf, und er packte ihre Hand, um sie gegen die Wand zu drängen. »Ich habe da drüben etwas gehört.« Er deutete zur linken Seite der Pyramide. »Geh dort rechts entlang, duck dich, und rühr dich nicht vom Fleck«, flüsterte er. »Ich gehe nachsehen, wer uns gefolgt ist, da möchte ich nicht, dass du in die Schusslinie gerätst.«
    Sie folgte seinen Anweisungen und schlich sich an dem quadratischen Gebäude entlang, bis sie um die Ecke herum auf der Querseite angelangt war.
    Als sie eine Hand auf den kühlen Stein legte, spürte sie es. Hier war der Zugang.
    Miranda ließ ihre Schuhe fallen und ruckelte am Stein, bis sich eine Tür auf geschickt verborgenen Schienen wie durch Geisterhand nach links bewegte.
    Sie machte einen halbherzigen Schritt hindurch und blinzelte, damit sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnten. Als sie die Hände vorstreckte, war da nichts, nur zu ihrer Rechten spürte sie eine kalte Steinwand und ein paar Schritte nach links ebenso. Aber was war vor ihr? Die Kammer mit den zehntausend Büchern?
    Jetzt wurde ihr allmählich mulmig. Sie wollte nicht weiter ins Dunkel vordringen, denn dazu müsste sie sich immer weiter von

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