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Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Titel: Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Visitenkarte.
    Es war seine eigene, vermutlich von dem Stapel, der in der Konsole des Mietwagens lag, und auf die Rückseite war eine Telefonnummer gekritzelt. Er klappte sein Handy auf und wählte. Es klickte beim ersten Läuten.
    »Verschwinden Sie, Jack«, sagte eine männliche Stimme. »Oder sie stirbt.«
    »Wer?«
    »Das Mädchen, das Sie suchen.«
    Jack drehte sich zur Terrasse um, wo Willie stand, ein Handy am Ohr. Der Ex-Cop klappte es zu und ging wieder ins Clubhaus, ohne einen Blick auf den Parkplatz zu werfen.
    Ja, Jack hatte es immer noch drauf.
    Die Frage war nur: Was um alles in der Welt fing er jetzt mit diesen Hinweisen an?

9
    »Let’s have a party! Uuh!« Fletch schmetterte seinen Lieblingspartysong, während er in dem völlig überteuerten Strandhotel unter einem armseligen Wasserstrahl stand und sich einseifte. Er hatte die Badtür einen Spaltbreit offen gelassen und konnte zusehen, wie die kalifornische Morgensonne allmählich den Raum durchflutete. Er könnte mit Miranda am Strand spazieren gehen oder den Nachmittag faul am Pool verbringen.
    Sie waren hier zwar nicht gerade im Urlaub, aber sollte sie in einem der Koffer, die er gestern spät abends auf dieses Zimmer geschleppt hatte, einen Bikini verborgen haben, würde das die Suche nach dem Tattoo möglicherweise erheblich erleichtern.
    Es war definitiv Zeit für Plan B, denn die Götter hatten seinen Annäherungsversuchen abermals einen Strich durch die Rechnung gemacht. Seit der Flucht aus Canopy hatte er keine Chance mehr gehabt, Miranda an die Wäsche zu gehen. Sie hatte ihm die Schlafzimmertür vor der Nase abgeschlossen, sodass ihm nichts anderes übrig geblieben war, als auf der Couch zu schlafen.
    Immerhin hatte sie ihn vor ein paar Minuten ins Bad gelassen, allerdings nur, um sich wortlos wieder in ihr Bett zu verkriechen.
    Er stellte das Wasser auf eiskalt und hielt es ein paar Minuten lang aus, ehe er den Hahn zudrehte, weil er von nebenan ein langes, tiefes Stöhnen hörte. Ohne zu zögern – und ohne Handtuch – stürmte er ins Schlafzimmer.
    Miranda saß aufrecht im Bett, den Rücken durchgedrückt, die Augen geschlossen, die Arme mit offenen Handflächen zur Seite ausgebreitet. Der Laut drang aus ihrer Brust.
    »Miranda?«
    Sie machte die Augen nicht auf. »Bitte. Ich muss mich konzentrieren.«
    »Meditierst du?«
    »Ach!«, stieß sie verärgert aus und ließ sich nach vorne in einen weichen Berg aus Kissen sinken. »Ich spüre, wie es kommt, und versuche wie verrückt, es abzuwehren.«
    »Eine Panikattacke?«
    »Ja.« Die Daunendecke dämpfte ihre Antwort. »Ich … kann … es … abwehren.«
    Wasser troff auf den Teppich, als er in vier Schritten bei ihr war. »Natürlich kannst du das.« Er kniete sich neben das Bett und hob sie an den Schultern an, um sie aufzurichten. »Schließ die Augen. Atme tief durch. Das hat dir neulich Abend auch geholfen. Wer oder was hat es denn überhaupt ausgelöst? Es ging dir doch gut, als ich hereinkam.« Er zögerte und verharrte in seiner kauernden Position neben dem Bett, während er ihr sanft den Rücken rieb und sie sich rücklings in die Kissen sinken ließ. »Ich etwa?«
    »Nein.« Sie atmete aus. »Ich habe gut geschlafen, aber nachdem du mich aufgeweckt hattest, fiel mir alles wieder ein … das … das … Grab.« Sie schlug erneut ins Kissen und drehte sich dann zu ihm. »Verdammt! Mir ging es wunderbar, bis mir wieder einfiel … wie dunkel es dort war.«
    Er streichelte ihren Arm und warf einen verstohlenen Blick auf das hauchfeine Spitzentop, das sie zu ihren Pyjamahosen trug. »Du hattest Angst, aber das ist ganz normal in so einem dunklen Loch.«
    Ihre Augen schossen blaue Blitze auf ihn ab. »Ich will aber keine Angst haben. Ich will nie wieder Angst haben.« Sie senkte die Lider. »Aber die Angst ist stärker als ich.«
    »Nein, das ist sie nicht«, widersprach er und fuhr fort, sie mit sanftem Streicheln zu beruhigen, nicht ohne hin und wieder auf ihre Brüste zu blicken, die sich unter ihrem langsamer werdenden Atem hoben und senkten. »Du musst die Angst in ein anderes Gefühl umwandeln, in Wut, in Tatkraft, irgendetwas, das du kontrollieren kannst.«
    »Das ist aber genau das Problem«, sagte sie. »Die Kontrolle. Ich wollte einfach nur um diese Pyramide herumgehen, und zack, war ich eingeschlossen. Saß in der Falle … wie lebendig begraben … «
    »Jetzt ist ja alles wieder gut. Wir haben dich befreit.«
    »Aber was wäre passiert, wenn du nicht da gewesen

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