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Bullet Catcher: Wade (German Edition)

Bullet Catcher: Wade (German Edition)

Titel: Bullet Catcher: Wade (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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ab.«
    Sie schloss ihre Finger um stahlharte Muskeln und rückte ihren Fuß in seinen Händen zurecht. »Was mache ich, wenn ich auf der anderen Seite gelandet bin?«
    »Zusammenrollen und Gesicht und Hände mit der Jacke bedecken. Ich bin direkt hinter Ihnen. Aber jetzt los, bevor der Wachmann zurückkommt und auf uns anlegt.«
    Sie schwang sich geschickt hoch, indem sie Wade und die Mauer zum Abstützen nutzte. Oben angekommen konnte sie auf ein stattliches Haus, den Pool und einen angeschlossenen Pavillon sehen. Alles lag finster, still und verlassen da. Nicht einmal am Pool brannten Lichter. Es herrschte absolute Dunkelheit.
    »Sieht nicht so aus, als wäre jemand hier«, sagte sie.
    »Kommen Sie drüber?«
    Sie lugte über die Mauer nach unten, um zu sehen, ob auf der inneren Seite irgendetwas war, das sie als Stufen benutzen konnte, aber da war nichts. »Ich werde springen müssen.« Und zwar ganz schön tief.
    Sie blickte wieder auf das Haus. War es das wert? War Clive da drin und versteckte sich mit einem Vorrat an Psychopharmaka im Dunkeln?
    Sie verlagerte ihr Gewicht, stellte einen Fuß auf die Mauer und schwang sich darüber. Beim Aufprall schlugen ihre Zähne hart gegeneinander, dann stürzte sie ins Gras. Eine Sekunde später hörte sie ein Zischen, gefolgt von einem dumpfen Schlag, als Wade neben ihr landete, auf den Fußballen wie ein Panther.
    »Alles okay?«, fragte er und zog sie mit sich zu Boden.
    »Ja.«
    »Gut gemacht. Ab jetzt ducken wir uns tief hinter der Mauer, damit uns die Kameras nicht erwischen.«
    Sie folgte ihm, während er wie ein Soldat auf das Haus zurobbte, und versuchte, nicht darüber nachzudenken, was sie da tat, sondern nur, warum und für wen. Als sie den Poolpavillon erreichten, legte er seine gekrümmten Hände an die Augen und spähte durch ein Fenster.
    »Da drin ist nicht viel, und ich will uns nicht noch weiter den Kameras aussetzen, indem wir um die Seite herum zum Vordereingang gehen. Am besten rennen wir am Pool entlang auf die Terrassentüren neben der Bar zu. Verstanden?«
    Sie folgte der angewiesenen Richtung mit dem Blick, hob sich startbereit auf die Fußballen und sprintete zusammen mit ihm los. Sie umrundeten den dunklen Pool, kamen an ein paar Liegen und einem Tisch vorbei und schlüpften unter die Terrassenüberdachung.
    Vanessa horchte angespannt in die Nacht, als sie wieder standen, wartete auf das Zischen einer Kugel, das Heulen einer Alarmanlage. Doch alles blieb ruhig, bis auf ihren Puls, der ihr bis zu den Ohren hämmerte.
    »Sollen wir anklopfen?«, fragte sie.
    Er krümmte erneut seine Hände, um hineinzuschauen, und tippte dann leicht an die Scheibe. »Ich würde sagen, es ist niemand da.« Er deutete in eine Ecke der Überdachung, wo eine kleine Kamera hing, die auf die Schiebetüren gerichtet war. »Bleiben Sie hier stehen. Ich werde mal das Programm ändern.«
    Er hob sein schwarzes T-Shirt zum Mund, schlug die Zähne hinein und zog, bis das Reißen von Stoff laut durch die Stille tönte. Er schob das T-Shirt hoch, sodass sein trainierter Bauch zu sehen war, und nach zwei weiteren Rissen hatte er ein Stück schwarzen Stoff in der Hand. Er trat um den Tisch herum, zog lautlos einen Stuhl hervor und kletterte darauf, um das Kameraobjektiv zu verhängen.
    Er tat alles so still und geschmeidig, so locker und gekonnt, dass Vanessa vor Staunen der Mund offen stand.
    »Sie haben nicht zufällig in einem anderen Leben Banken ausgeraubt?«
    »Nein.«
    »Also nur ganz normale Wohnungen?«
    »Ich sagte doch, dass ich für eine Sicherheitsfirma arbeite. Wenn man etwas zusammenbauen kann, kann man es in der Regel auch zerlegen.«
    Ohne ihn hätte sie das hier niemals geschafft. Schuldete sie ihm etwas dafür? Sie sah ihm zu, wie er von dem Stuhl stieg, in dem zerrissenen T-Shirt, das ihn unglaublich hart, gefährlich und sexy wirken ließ.
    Vielleicht konnten sie ja noch einmal neu verhandeln, und sie könnte sich auf traditionelle Weise revanchieren. Dann hätten sie beide etwas davon.
    Er prüfte eines der Schiebeelemente, indem er mit den Fingern am Alurahmen entlangstrich und leicht daran rüttelte. »Wir müssen nur das Ding hier öffnen.«
    »Wie denn?«
    »Nichts leichter als das, Ma’am – « Schuldbewusst sah er sie an. »Oh, Verzeihung.« Mit einem suchenden Blick über die Terrasse sagte er: »Ich brauche nur noch eine Kleinigkeit von der Bar.« Er ging zur Theke, trat dahinter und sah sich um. »Perfekt. Damit müsste der Trick gelingen.« Er

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