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Bullet Catcher: Wade (German Edition)

Bullet Catcher: Wade (German Edition)

Titel: Bullet Catcher: Wade (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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und vielen Dank.«
    Wade nickte und begleitete sie zur Tür, ohne seine Waffe zu zeigen.
    Vanessa konnte es kaum erwarten, dass er zurückkam, um gemeinsam zu rätseln, ob die junge Frau sie nun bewusst zu der Adresse geschickt hatte oder ob es nur ein Zufall war. Doch als sie Wades finstere Miene sah, schwieg sie.
    »Sag kein Wort«, gab er ihr tonlos zu verstehen und ging ins Bad.
    Sekunden später hörte sie ein Klicken, als ob er mit den Fingern schnippte.
    »Ein nettes Mädchen, fandest du nicht?« Irgendetwas in seiner Stimme war eigenartig, ganz zu schweigen von der Frage.
    »Äh, ja?«
    »Wir sollten uns diese Batiktücher wirklich ansehen. Ich kauf dir eines.«
    Meinte er das ernst? Hatte er denn nicht den Verdacht, dass diese Frau tatsächlich die Person war, auf die sie gewartet hatten, und ihr Vorschlag mehr als nur ein freundlicher Touristentipp?
    »Wade, meinst du nicht – «
    Er schnippte wieder, lauter diesmal.
    Was sollte das? Vanessa schwang sich aus dem Bett, viel zu neugierig, um daran zu denken, dass sie praktisch nackt war. Im Bad hockte Wade vor einem Metallregal mit Handtüchern und deutete auf etwas auf dem untersten Regalboden.
    »Am besten gehen wir gleich morgens nach dem Frühstück«, sagte er und zeigte auf ein viereckiges Ding, das etwa die Größe ihres kleinen Fingernagels hatte. Es war so gut versteckt, das sie es nie und nimmer gesehen hätte. »Wie hieß der Ort noch mal? Jessup’s Village?«
    Er tippte sich ans Ohr, als wollte er ihr zu verstehen geben, dass sie jemand belauschte.
    Ein Abhörgerät?
    »Oder? Morgen früh ist doch gut, oder?« Er führte das aufgesetzte Geplauder ungerührt fort, während er aufstand und sie an sich zog. »Oder möchtest du lieber den ganzen Tag hierbleiben?«
    Seine Stimme klang dunkel und erotisch und ein wenig gedämpft, weil er sich über ihren Nacken zu ihrem Ohr vorarbeitete. »Mach mit, Vanessa«, flüsterte er.
    »Äh, ja … morgen. Ich weiß nicht.« Sie schloss die Augen, drückte sich an ihn und überlegte fieberhaft, was sie wohl sagen würde, wenn sie nicht fürchtete, abgehört zu werden. Doch ihr Verstand hatte ausgesetzt, und sie spürte nur noch seinen Mund auf ihrer Haut, drängend, fest und heiß. »Ich kann nicht klar denken, wenn du das tust.«
    »Okay«, erwiderte er mit einem tiefen, anzüglichen Lachen. »Dann gehen wir zum Nachdenken nach nebenan.« Er führte sie Richtung Schlafzimmertür. Auf dem Weg am Waschbecken vorbei drehte er den Wasserhahn auf volle Leistung. »Ich will mich nur noch schnell waschen.«
    Er winkte sie ins Schlafzimmer hinaus und folgte ihr dann. Vorsichtig zog er die Tür hinter sich zu, sodass der Riegel keinerlei Geräusch machte. Noch ehe sie etwas sagen konnte, hatte er ihren Mund mit einem Kuss bedeckt.
    »Pass auf, was du sagst«, murmelte er in ihren Mund. »Wir haben Publikum.« Nachdem er sicher war, dass sie ihn verstanden hatte, löste er sich von ihr und blickte sie aus seinen blauen Augen warnend an. »Wer auch immer dir folgt, weiß, was er tut«, flüsterte er.
    »Wieso?«
    »Entweder glaubt derjenige, dass du Clive aufspüren kannst, und will die verhindern; oder jemand will ihn selbst finden und hofft, dass du ihn zu ihm führst.«
    Vanessa überlegte mit gerunzelter Stirn. Das hieß, dass Clive entweder in Gefahr war oder irgendetwas wirklich Schlimmes angestellt hatte.
    »Was sollen wir tun?«, fragte sie. »Sollen wir sie in die Irre führen? Oder sollen wir tatsächlich morgen zu dem Batikladen fahren und versuchen, herauszufinden, wer da hinter mir her ist und was die von mir wollen?«
    »Wir spielen das Spiel mit. Sie sollen nicht wissen, dass wir den Spieß längst umgedreht haben.«
    Vanessa spürte, wie ihr Herz gegen seine Brust schlug. Oder war es seines? Sie standen so eng, dass man es nicht sagen konnte.
    »Kannst du das Ding nicht ausschalten?«, fragte sie.
    »Dann wären sie gewarnt.« Er zog die Waffe aus dem Bund seiner Shorts und legte sie leise auf die Kommode. »Im Moment denken sie, du wärst mit einem Mann zugange, und wir werden dafür sorgen, dass sie sich darin bestätigt fühlen. Anschließend machen wir – «
    »Ich weiß. Einen Plan.«
    Er grinste. »Du begreifst schnell, Liebling.«
    »Und wie hast du dir das so gedacht?«
    Sie spürte, wie sich etwas Hartes gegen ihren Unterleib drückte.
    In seinem glühenden Blick lag etwas Verschmitztes. »Du musst nichts weiter tun«, sagte er, fasste sie fester um die Taille und schob sie durch die

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