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Bullet Catcher: Wade (German Edition)

Bullet Catcher: Wade (German Edition)

Titel: Bullet Catcher: Wade (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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auf.
    »Die Jeans, los, weiter«, drängte er, während er selbst mit einem Bein aus der Hose stieg. Seine Schenkel erinnerten an behauenen Granit, und die gebräunte Haut war mit blondem Flaum überzogen. Vanessa zwang sich, nicht hinzusehen, und drehte sich um, um über die halbhohe Wand, die das Wohnzimmer vom Schlafzimmer trennte, zu blicken. Das große Bett war bis zur Tür vollständig sichtbar; jeder, der hereinkam, konnte sofort erkennen, wer sich darin aufhielt.
    »Was meinst du, wird er tun? Einfach reinstürmen oder erst anklopfen und uns dann bedrohen?«
    »Ich habe keine Ahnung. Wir müssen auf alles gefasst sein.«
    Den Rücken zu ihm gewandt, schob sie ihre Jeans zu den Knöcheln, und es gelang ihr sogar, ihren String an Ort und Stelle zu halten.
    »Wir sollten uns verhalten, als würden wir unterbrochen, beim … « Seine Stimme wurde schwächer, und sie sah über die Schulter. Er saß auf der Armlehne des Sofas, über seinen Knöchel gebeugt, und fixierte ihren Hintern. »Bei der schönen Sache.«
    »Die schöne Sache?« Sie drehte sich zu ihm um, nackt bis auf ein winziges Stück Satin zwischen den Beinen. »Sagt man bei euch im Süden so für Sex?«
    Seine blauen Augen verdunkelten sich, während er sie von oben bis unten mit unverhohlenem Entzücken betrachtete. »So nennt Wade Cordell das,« – er schob die Hand unter den Saum seiner Jeans – »was ein Mann mit einer Frau tut,« – er zog etwas heraus – »die einen solchen Körper hat.«
    Sie setzte zu einem Lächeln an, doch dann erkannte sie, was er in der Hand hielt.
    Eine Waffe.
    Sie schnappte entsetzt nach Luft. »Was soll der Scheiß?«
    Er richtete den schimmernden Lauf zum Boden. »Zügele deine Zunge, junge Dame.«
    »Ich wusste nicht, dass du bewaffnet bist.«
    »Sagtest du nicht, ich solle alles benutzen, was ich so aus dem Hut zaubern kann? Ich glaube, das waren deine Worte. Okay, ich hab sie aus der Hose gezaubert.«
    Den Finger ausgestreckt, wich sie zurück. »Das ändert alles. Ich hasse Waffen.«
    »Keine Sorge, Süße. Ich kann richtig gut damit umgehen.«
    »Das ist mir egal, und wenn du der beste Scharfschütze der Staaten wärst – «
    »Das bin ich.«
    Hitze und Erregung verpufften schlagartig, und zurück blieb ein Gefühl von Kälte und Enttäuschung. »Das Ding muss weg. Ich kann damit nicht in einem Raum bleiben.«
    Er schnaubte, während er seine Jeans abstreifte und das Knöchelhalfter abnahm. »Kommt nicht infrage. Aber keine Sorge.« Nackt bis auf die Boxershorts öffnete er seine Hand und offenbarte eine Pistole mit Holzgriff und Goldverzierungen. »Ich kann mit jeder Waffe umgehen, selbst im Schlaf.«
    »Nicht, wenn ich neben dir liege.«
    »Vanessa, Waffen töten nicht von selbst.«
    »Ich weiß, ich weiß.« Sie hob beide Hände, um ihn zu unterbrechen. »Ich kenne das Gequatsche der Waffen-Lobby. Ich habe mit den Arschlöchern gestritten, mich im Rathaus mit ihnen angelegt, ich habe verzweifelten Frauen und Müttern die Hand gehalten.« Und ich habe am Grab meines Vaters geweint . »Schaff mir das Ding aus den Augen.«
    Schritte im Flur beendeten die Auseinandersetzung. Wade hob einen Finger an den Mund und deutete dann auf das Bett. »Los.«
    Sie zögerte, wusste aber, dass jetzt nicht der richtige Moment zum Streiten war. Während sie sich dem Bett zuwandte, trat er an ihr vorbei, verstreute Dekokissen auf dem Boden und schlug die Bettdecke auf.
    »Los, rein da«, befahl er.
    Die Schritte hielten vor der Tür.
    Sie stürzte sich im gleichen Moment in die Laken wie er. Im nächsten Moment war er auf ihr und bedeckte sie mit seinem Körper, die Waffe in der rechten Hand.
    Ohne den Blick von der Tür abzuwenden, nahm er ihr die Brille ab und legte sie auf den Nachttisch. »Keine Angst, ich sehe genug für uns beide.«
    Jemand rüttelte am Türknauf, und Wade hielt Vanessa fest, um ihr dann ins Ohr zu flüstern: »Entweder wir lassen ihn wissen, dass wir da sind, vielleicht schreckt ihn das ab, oder wir verhalten uns still; dann kommt er vielleicht herein, und wir können ihn überwältigen. Deine Entscheidung.«
    Der Türknauf klapperte erneut. »Gibt es kein Sicherheitsschloss?«
    Er schüttelte den Kopf. »Wenn er einen Generalschlüssel hat, kann er hier einfach rein.« Er hob die Waffe. »Aber das ist kein Problem hiermit.«
    Sie nickte. »Dann soll er reinkommen, sodass wir das Überraschungsmoment auf unserer Seite haben.«
    Diesmal drehte sich der Knauf und die Tür öffnete sich einen Spalt weit.

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