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Bullet Catcher: Wade (German Edition)

Bullet Catcher: Wade (German Edition)

Titel: Bullet Catcher: Wade (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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unter den Tisch. »Hier auch nicht. Schauen Sie doch in der Waschküche nach Leckerlis – normalerweise lässt sie sich damit bestechen.«
    In der Hoffnung, noch eine Minute gewonnen zu haben, klappte er ein Fotoalbum auf und blickte auf ein altes Babyfoto in Schwarz-weiß. Er schloss das Album und öffnete eine vergilbte Hemdenschachtel, die daneben stand – und amtlich aussehende Papiere mit goldenen Kanten enthielt.
    Geburtsurkunden.
    »Da drin werden Sie sie nicht finden.«
    Jack drehte sich um und sah Gina mit vorwurfsvoller Miene in der Esszimmertür stehen.
    »Ich weiß«, gab er zu. »Ich dachte nur, ich könnte vielleicht ein Bild von Rebecca stibitzen, bevor Sie alles nach Florida schicken.«
    In ihren Augen standen Zweifel. »Woher kennen Sie sie überhaupt?«
    »Ich habe mal hier in der Straße gewohnt.«
    Sie hob eine Braue. »Mit Ihrem Akzent? Ich soll Ihnen abnehmen, dass Sie jemals irgendwo außerhalb von New York gelebt haben?«
    »Warum sollte ich lügen?«
    Sie zuckte die Achseln. »Jetzt mal raus mit der Sprache. Wonach suchen Sie?«
    Er seufzte. »Nach einem Foto.« Er schloss das Album und wandte sich ihr zu. »Ich habe Rebecca ein Foto gegeben, das ich mir beim Post and Courier geliehen hatte – und die wollen es jetzt zurückhaben.«
    »Ich habe heute schon viele Fotos von ihr gesehen«, sagte sie. »Was soll das für eines sein?«
    »Es zeigt Rebecca, vor etwa dreißig Jahren, mit einem Baby auf dem Arm.«
    Sie schnaubte. »Es gibt ungefähr fünfzig Fotos von ihr mit Baby. Sie war mal Hebamme, wussten Sie das nicht?«
    »Könnte ich die mal sehen? Bestimmt finde ich das, was ich suche.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Willie hat sie mitgenommen, gleich nachdem wir die Box geöffnet hatten. Er meinte, er wollte Abzüge machen lassen, bevor er sie ihr schickt.«
    »Na ja, das, was ich meine, hat sie ja erst vor wenigen Monaten bekommen. Vielleicht ist es noch da. Darf ich mal schauen?« Lächelnd beugte er sich etwas näher zu ihr. »Ich kann die Katze trotzdem mitnehmen.«
    Sie musterte ihn argwöhnisch. »Ich weiß nicht. Wir warten lieber, bis Willie zurück ist.«
    Bis Willie zurückkam, wäre Jack längst über alle Berge. Jack hatte den ehemaligen Polizisten einmal getroffen, um ihn über Eileens Verhaftung auszuhorchen. Wenn Willie irgendetwas mit Wandas Tod zu tun hatte … vielleicht war er sogar der Erzeuger der Drillinge … dann durfte er auf keinen Fall erfahren, dass Jack ihm auf der Spur war.
    »Ich habe nicht so viel Zeit«, sagte Jack. »Ich nehme einfach die Katze mit. Soll ich sie holen?«
    Gina überlegte einen Moment und schüttelte dann den Kopf. »Ich kann sie kurz hochnehmen, wenn ich mir anschließend gleich die Hände wasche. Warten Sie kurz im Flur.«
    Sobald sie verschwunden war, packte er die Hemdenschachtel und ging zum offenen Fenster; mit einem energischen Stoß hebelte er das Fliegengitter aus dem Rahmen. Er hielt die Schachtel durch die Fensteröffnung, blickte kurz nach draußen, um zu sehen, wo sie landen würde, und ließ sie dann fallen.
    Als sie um die Ecke gebogen kam, stand er wieder an seinem ursprünglichen Platz.
    »Bitte schön.« Sie setzte ihm die orangebraune Tigerkatze auf den Arm und schniefte. »Sie gehen jetzt besser. Vermutlich wird ihm das gar nicht passen, dass ich Sie reingelassen habe.«
    Er grinste verschwörerisch. »Dann sollte es unser Geheimnis bleiben.«
    Sie zwinkerte schalkhaft. »Abgemacht. Ich werde ihm erzählen, dass die Katze weggelaufen ist, als ich die Hintertür aufgemacht habe.«
    »Wenn Sie mich dort hinauslassen, ist es noch nicht einmal gelogen.«
    »Okay.« Sie lachte leicht. »Kommen Sie.«
    Jack folgte ihr, den Blick auf ihren trainierten Hintern gerichtet, der rhythmisch von einer Seite zur anderen schwang. Sie bewegte sich graziös und geschmeidig und schien sich in ihrer Haut unter den sexy Klamotten rundum wohlzufühlen.
    »Sind Sie Tänzerin, Gina?«
    Sie warf ihm einen koketten Blick über die Schulter zu. »So was in der Art.«
    »Lassen Sie mich raten … exotisch?«
    Sie lachte und deutete mit einem Finger auf ihn. »So könnte man es nennen.«
    »Wo arbeiten Sie?« Nur falls er noch Fragen zu Willie Gilbert hätte.
    »Im Diamonds «, erwiderte sie und öffnete den Hinterausgang des Hauses. »Dienstags und samstags.«
    »Und wann kommt Willie immer?«
    Sie sah ihn grinsend an, als er vor der Tür stehen blieb. »Jeden Samstag, pünktlich wie ein Uhrwerk.«
    Er musterte ihr Gesicht, blieb an ihrem Mund

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