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Bullet Catcher: Wade (German Edition)

Bullet Catcher: Wade (German Edition)

Titel: Bullet Catcher: Wade (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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um sie zu überdenken?«
    »Neunundzwanzig.«
    »Die Mädels in der Bar haben mir erzählt, dass sie vor ein paar Wochen mit ihm gefeiert haben. Er hätte ihnen gesagt, er wohne in einem Hotel namens Nisbet Plantation in Newcastle. Du willst nach Red Cliff Richtung Süden, ich nach Norden Richtung Newcastle.«
    Sie nickte abwartend.
    »Es könnte gut sein«, fuhr er fort und dehnte die Worte bedeutungsvoll, »dass gerade irgendjemand in dieser Bar sitzt und sich fragt, welcher der Geschichten wir glauben werden. Vielleicht haben die sich sogar darauf eingestellt, dass wir in beide Richtungen fahren.«
    »Okay. Was sollen wir also tun?«
    Er deutete nach links. »Wir fahren Richtung Newcastle los, halten dann möglichst bald an einer Stelle, wo wir nicht zu sehen sind, warten, bis ein möglicher Verfolger vorbeisaust, und fahren dann über Nebenstraßen nach Red Cliff.«
    Sie atmete tief durch, während sie überlegte. »Könnten wir es trotzdem in einer Stunde zur Rennbahn schaffen?«
    »Ich denke schon. Es gibt außer der Hauptstraße noch eine Straße Richtung Süden, ein kleiner Umweg, aber wir sollten es trotzdem schaffen.«
    »In Ordnung.«
    Er wendete den Jeep Richtung Norden und fuhr zwei Meilen weit, ohne ein Wort zu sagen, bis sie eine Seitenstraße erreichten, deren Einfahrt durch dichte Bougainvillea-Büsche verdeckt war.
    Wade parkte den Wagen so, dass er von der Straße aus nicht gesehen werden konnte, und stellte den Motor ab.
    »Ohren auf!«, sagte er, einen Finger auf den Lippen. »Wir horchen jetzt auf Fahrzeuge, die Richtung Norden fahren.«
    Sie blieben schweigend sitzen. Die Sonne verschwand hinter einer Wolke, während das erste Auto vorbeikam. Dann folgte ein zweites und ein drittes. Vanessa überschlug die Beine und streckte sie lang aus. Wade musste unwillkürlich ihre Haut bewundern, die glatt und gebräunt und vollkommen makellos war, bis auf einen kleinen Leberfleck auf dem Knie und einen zweiten etwas höher am Schenkel.
    »Hast du wirklich geglaubt, ich würde mit diesen Mädchen ins Bett gehen?«, fragte er.
    Er sah, wie sich ihre Schenkel anspannten. »Ich weiß nicht.«
    »Ich hatte sie gerade erst kennen gelernt.«
    »Hattest du noch nie Sex mit einer Barbekanntschaft?«
    »Von gestern Abend abgesehen?« Er sah zu ihr hinüber und fing ihr Lächeln auf. »Nein, du?«
    »Nein. Aber ich bin auch kein heißer Typ mit einer großen Kanone.«
    Er zwinkerte ihr zu. »Dafür bist du ein heißes Mädchen mit einem großen Mundwerk.«
    »Sehr witzig. Ich dachte nur, du wolltest so tun, als seist du schwul.«
    »Hab ich auch. Sie wollten mich bekehren. Aber du hast die Situation wirklich total verkannt.«
    Sie lachte kühl. »Ja, ein Satz wie ›Du musst aber ein Kondom benutzen‹ ist wirklich schwer zu interpretieren.« Sie deutete auf die Straße. »Können wir jetzt fahren?«
    »Ich glaube schon.« Er ließ den Wagen an, wendete und bog dann rechts in die Hauptstraße ein. »Die Straße durch den Regenwald geht kurz vor Newcastle ab. Wahrscheinlich ist sie in üblem Zustand, aber sie führt quer durch die Berge nach Red Cliff. Ich habe mir gestern die Landkarte angesehen, während du schon schliefst.«
    »Alles klar, aber beeil dich. Uns bleiben noch fünfundvierzig Minuten.«
    Zehn Minuten später hatten sie die Abzweigung erreicht. Es würde alles andere als leicht werden, die Strecke in einer Stunde zu bewältigen. Auf manchen Abschnitten war die Straße überhaupt nicht asphaltiert, und stellenweise war das Buschwerk so dicht, dass die enge Schneise kaum zu befahren war.
    »Was haben deine Freundinnen noch über Clive erzählt?«, wollte Vanessa wissen.
    »Er sei betrunken gewesen und schwer deprimiert wegen eines Kerls.«
    »Das wundert mich nicht. Er hat Russell geliebt.«
    Wade spähte durch die Palmwedel, um zu sehen, ob eine Kreuzung vor ihnen lag, da er ein zweites Fahrzeug gehört hatte.
    »Sie haben von einem anderen gesprochen: Charlie. Clive habe dauernd wiederholt, dass er an allem schuld sei, was beweist, dass du … «
    » Wer? «
    Auf den scharfen Ton in ihrer Stimme hin blickte er zur Seite. Sie hatte sich in den Sitz gedrückt und die Hand vor den Mund geschlagen. »Was ist denn?«
    »Charlie?«
    »Ja. Charlie. Weißt du, wer das ist?«
    »Was genau haben sie dir erzählt?« Ihre schweißfeuchten Finger legten sich um seinen Arm. »Was genau, Wade? Was hat Clive gesagt?«
    Er sah sie stirnrunzelnd an. Da war die Straße, die Kreuzung und, das verriet ihm sein sechster

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