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Burakkuboru: Die kleine süsse Überraschung (German Edition)

Burakkuboru: Die kleine süsse Überraschung (German Edition)

Titel: Burakkuboru: Die kleine süsse Überraschung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eduard Spiegel
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so was, wie ein
Flammen, dann wie ein Quietschen… Mome ging zur Seite, von der Mitte weg, ich
rollte mich vorsichtshalber ebenfalls zu den Sesseln. Dann verstummten die
Geräusche, und bevor ich anfangen konnte, mich darüber virtuell zu ärgern,
klappte sich die Halbe Decke nach oben auf und führ anschließend zu einer der
Seiten weg. Ich saß mit einem offenen Mund auf dem Boden, denn obwohl ich es
erwartet habe, konnte ich es nicht glauben.
     
    .Können wir aufs dach klettern?
    ..Computer, wir würden gern nach Draußen gehen.
    ...Sie können mich im Übrigen Abeni nennen.
    .Was soll das Bedeuten?
     
      Meine Begleitung guckte leicht erstaunt drein ihre Augen
leicht vergrößert. Ich glaube ich gab ein ähnliches Bild ab. Trotz aller
Verwunderung ging die Tür nach Draußen auf … was heißt „trotz“, eher „während“.
     
    …Das bedeutet: „Wir baten um sie, und sie ist unsere“.
    .Wie?
    ..Der Name Abeni bedeutet: „Wir baten um sie, und sie ist
unsere“. Wo hast du deinen Kopf?
    .Wo?
    …Ich möchte Ihnen empfehlen, Schwimmwesten anzulegen, bis
wir das Land erreicht haben.
    ..Und ich würde vorschlagen, wir legen langsam die Helme ab.
     
      Ich war verblufft, die Helme habe ich ganz vergessen…
Nicht wichtig, „Erste Klasse“ eben. … Es gingen zwei Türchen auf, von innen
beleuchtete Schränkchen verbargen je ein unterhemdähnliches Bekleidungsstück.
     
    ..Danke Abeni, ich verzichte.
     
      Mome zog ihren Helm aus, schmiss ihn blind irgendwohin,
ging zu der grade erst aufgegangenen Tür und blieb stehen. Ich dagegen ging zum
von innen beleuchteten Schränkchen und holte mir eine der beiden Westen.
     
    .Wie soll das Ding mich über Wasser halten, es ist dünner,
als meine Jacke.
    ..Das Ding bläst sich auf, wenn es meint, es wäre notwendig.
     
      Sie sagte das so erschreckend neutral, als wäre ihre Seele
gerade außerhalb ihres Körpers, z.B. draußen am Wasser. Sie fing an, sich
auszuziehen, schmiss ausgezogene Kleidungsstücke blindlings zu ihrer Rechten
und zu ihrer Linken. Nachdem nichts mehr übrig war, verließ sie, ohne sich
umzudrehen, den Innenraum und verschwand aus meinem Sichtfeld. Ich stand
versteinert auf einem Fleck, die Weste sehnsüchtig an sich gedrückt, vollkommen
von Sinnen, die jüngste Szene im Kopf immer wieder abspielend.
     
      Was ist … hast du noch nie eine nackte Frau gesehen?
Schon, aber nicht meine Praktikantin. Was, ist an ihr irgendwas anders? Weiß
nicht. Dann geh raus und vergewissere dich. Und zieh endlich den Helm aus. Und?
Und?? Und soll ich nicht aufhören, mit mir zu reden? Wenn du schon so fragst …
bitte!
     
      Einzig in der Schwimmweste passierte ich irgendwann die
Türöffnung. Mome saß im Schneidesitz an der Spitze der aufgeblasenen Plattform
… mit dem Rücken zum Schiff und nassen Haaren. Nun sah ich auch, wohin die
halbe Decke samt dem Fenster verschwand, es hing über dem Eingangsbereich und
schmiss einen Schatten auf die Schwimmplatte. Im Hindergrund konnte ich bereits
die Küsste erkennen, der wir uns mit einigen Knoten näherten.
     
      Als ich die Platte betrat spürte ich zum ersten Mal, dass
wir uns auf See befanden. Es fühlte sich an, als würde ich auf einem harten
Wasserbett stehen. Wegen dem vorbeirauschenden Wasser zitterte die Oberfläche,
wie ein Massagesessel. Mome spürte anscheinend das außerordentliche Wackeln des
Untergrunds und drehte sich um.
     
    ..Hey, das erste Mal, dass ich dich nackt sehe. Wir sind
wohl nie zur gleichen Zeit in die Sauna gegangen.
    .Und?
    ..Gar nicht übel. Ich wusste nicht, dass du Fitness machst.
    .Tue ich nicht. Ist alles Ernährung und elektronische
Hilfsmittel für faule, selbstverliebte Schnarchnasen und Warmduscher. Und was
machst du?
    ..Hauptsächlich tanzen, so oft es geht. Und?
    .Mehr, als zufrieden stellend.
    ..Du bist also ein Warmduscher.
    .Sehr warm sogar.
    ..Deswegen hast du auch die Schwimmweste an, du
Schnarchnase?
    .Ich trau dir einfach nicht. Wenn ich ins Wasser Falle, will
ich wenigstens Überlebenschancen haben.
    ..Du bringst mich gerade auf dumme Gedanken.
    .Sag bloß. Ich dachte, „Dumme Gedanken“ wären deine zweiter
und dritter Vornamen.
    ..Ich werde immer wieder neu inspiriert. Na komm, setz dich
zu mir. Keine Angst, ich werde dir nichts tun. Vorerst.
    .Bis wir den Strand erreicht haben?
    ..Einverstanden.
     
      Sie rückte von der Mitte weg, damit wir zusammen mit dem
Schiff eine Symmetrie ergeben. Ich setzte mich neben sie, klappte die

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