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Burke 2 - Strega

Burke 2 - Strega

Titel: Burke 2 - Strega Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Vachss
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denken, ich mache Sie bloß scharf, nicht?« flüsterte sie wieder. »Mich so anzuziehen ...«
    Ich zog mich zurück, um sie anzuschauen, doch sie hing dran, ging mit mir mit. »Tun Sie, was Sie möchten«, beschied ich sie.
    »Werde ich, wenn Sie die Augen schließen«, sagte sie in mein Ohr. »Schließen Sie die Augen!« sagte sie, ein kleines Kind, das einen auffordert, ein Spiel mit ihm zu spielen.
    Mir war noch immer so kalt. Vielleicht war es der Raum. Ich schloß die Augen, lehnte mich zurück. Spürte, wie sie mich streichelte und ein Geräusch im Hals machte. »Sssh, ssh«, murmelte sie.
    Sie redete mit sich selbst. Ich spürte ihre Hand an meinem Gürtel, hörte den Reißverschluß, spürte, wie ich mich gegen ihre Hand drängte. Ich öffnete die Augen einen kleinen Spalt; ihr rotes Haar war in meinem Schoß. »Sie haben’s versprochen!« sagte sie mit dieser Babystimme. Ich schloß die Augen wieder: Sie zerrte am Bund meiner Shorts, doch ich rührte mich nicht – sie war roh und hastig, als sie mich aus dem Stall zog, und im Hals machte sie noch immer diese Babygeräusche. Ich spürte ihren Mund um mich, spürte die Wärme, ihre winzigen Zähne an mir, sanft ziehend. Ich legte meine Hände auf ihr weiches Haar, und sie nahm ihren Mund von mir, ihre Zähne ritzten am Schaft, taten mir weh. »Faß mich nicht an!«
    flüsterte sie, die Stimme eines kleinen Mädchens.
    Ich legte meine Hände hinter meinen Kopf, so daß sie sich nicht bewegten. Und sie kam mit ihrem Mund zurück zu mir, saugte jetzt hart und bewegte ihren Mund auf und ab? bis ich von ihren Säften glitschte. Meine Augen öffneten sich wieder – ich konnte nicht anders. Diesmal sagte sie nichts. Ich öffnete sie weiter. Das Gesicht des Rotschopfs war in meinem Schoß vergraben, die Hände fest hinter dem Rücken verklammert. Meine Augen schlossen sich wieder.
    Ich spürte es kommen. Ich stieß mit dem Hintern im Sessel zurück, gab ihr eine Chance, ihren Mund wegzuziehen, doch sie klebte an mir. »Genau so!« nuschelte sie, den Mund voll; ein kleines Mädchen redete da, ein dickköpfiges kleines Mädchen, das sich etwas in den Sinn gesetzt hatte und nicht nachgeben wollte. Meine Gedanken zuckten zu einem Mädchen, das ich einst kennengelernt hatte, als ich auf der Flucht aus der Besserungsanstalt war.
    Auch sie wollte es nur so machen – sie wollte nicht wieder schwanger werden. Irgendwie wußte ich, das hier war nicht dasselbe.
    Es war ihre Wahl. Sie schüttelte den Kopf von der einen Seite zur anderen, behielt mich dabei in sich. Ich spürte die Explosion bis hinunter zum Ansatz meines Rückgrats, doch sie nahm das Gesicht nicht einmal weg, langte nicht einmal nach einem Taschentuch; ich konnte die Muskeln in ihren Backen arbeiten spüren, als sie alles aufnahm.
    Ich plumpste in den Sessel zurück, und sie ließ mich aus ihrem Mund gleiten, behielt aber den Kopf in meinem Schoß. Ihr Kleinmädchengeflüster klang hell in dem stillen Raum. »Ich bin ein braves Mädchen«, sagte sie, ruhig und selbstzufrieden. »Streichle mich, streichle meinen Kopf.«
    Meine Augen öffneten sich wieder, während ich meine Hand nach vorn führte, ihr Haar streichelte und zusah, wie sich ihre Hände hinter ihr in Handschellen wanden, die sie sich selbst gemacht hatte.
    Ihr Kopf kam hoch. Sie leckte sich die Lippen, und ihre Augen waren feucht und schimmernd. Ihre Hände kamen nach vorn, nahmen eine von meinen Zigaretten und zündeten sie an, während ich mich wieder einpackte und den Reißverschluß hochzog. Sie reichte mir die angezündete Zigarette. »Für dich«, sagte sie.
    Ich nahm einen tiefen Zug. Es schmeckte nach Blut.
    »Jetzt hab ich dich in mir«, sagte sie in ihrer eigenen Stimme.
    »Hol mir das Bild.«
    Ich mußte hier raus. Auch sie wußte es. Ich zog meine Jacke an, klopfte auf die Taschen und steckte die Bilder und das andere Zeug, das sie mir gab, rein.
    »Komm«, sagte sie, nahm meine Hand und führte mich zurück zur Garage.
    Der Mercedes hatte ein normales Nummernschild, aber auf dem am BMW stand JINA. »So also buchstabiert sich dein Name?«
    fragte ich sie. »Ich dache, es wäre Gina – G-I-N-A.«
    »Sie nannten mich Gina. Ich mochte es nicht. Wenn ich irgendwas habe, das ich nicht mag, ändere ich es.«
    »Wer ist Zia Peppina?« wollte ich wissen.
    »Ich. Tante Pfeffer, du capisce? Als ich noch ein kleines Mädchen war, war ich ein drolliges, glückliches Kind – immer auf Achse, auf jeden Unfug aus. Bei meinen roten Haaren haben sie

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