Business-Knigge - Die 100 wichtigsten Benimmregeln

Sicherheitsgründen 3-stellig mit Punkt gegliedert werden, z. B. 9.599,00 €.
    Regel Nr. 47:
    Beachten Sie die wichtigsten Formalia: In der Anschrift gibt es keine Leerzeile mehr zwischen Straße und Ort. Bei Titeln ist die Anrede im Brief oft anders als im Anschriftenfeld. Kürzel wie „z. Hd.“ oder „c/o“ in der Anschrift sind ebenso veraltet wie „Betr.“ in der Betreffzeile. Telefonnummern werden in Zweier-Schritten getrennt.
    Wie Sie Schreiben attraktiver und persönlicher gestalten
    Übersichtliche Textaufteilung
    Achten Sie auf eine lesefreundliche und übersichtliche Textmenge und -aufteilung. Lange, überfüllte Seiten ermüden den Leser schnell. Wenn Sie auf ein Wort oder eine Aussage im Text aufmerksam machen möchten, stellen Sie die Worte fett dar, statt sie zu unterstreichen. Unterstreichungen sind schwerer lesbar.
    Bei Aufzählungen verwenden Sie pro Aufzählungslevel einheitliche Zeichen. Fügen Sie vor und nach einer Aufzählung eine Leerzeile ein. Auf den manchmal noch üblichen Vermerk „Betr.:“ verzichten Sie. Die Zeile und sein Inhalt bleiben aber bestehen und werden meist mit Fettschreibung hervorgehoben.
    Türöffner im Brief
    Die Klassiker „hiermit möchte ich Ihnen …“ oder „Bezug nehmend auf …“ sind verstaubt und abgegriffen. Es gibt schönere Varianten, einen Brief zu beginnen. Versuchen Sie, den Empfänger positiv anzusprechen und ihn einzufangen. Anfänge wie: „vielen Dank, dass Sie so schnell auf meine Anfrage reagiert haben …“ oder „über das freundliche und offene Telefonat habe ich mich sehr gefreut. Ich schicke Ihnen wie vereinbart …“ lockern jeden Briefbeginn auf. Vermeiden Sie, mit „ich“ oder „wir“ zu beginnen.
    Beginnen und enden Sie außergewöhnlich. Die meisten Briefe beginnen mit „Sehr geehrte Frau Meier“ und enden „Mit freundlichen Grüßen“. Die Grußformeln am Textanfang und – ende können je nach Grad der Bekanntheit persönlicher formuliert werden. Damit schaffen Sie eine angenehme Atmosphäre und können den Empfänger positiv überraschen.
    Beispiele
    Liebe Andrea Meier
    Guten Morgen, liebe Frau Bauer
    Willkommen zuhause, lieber Herr Becker, hatten Sie einen schönen Urlaub?
    Danke für den Auftrag, liebe Frau Huber
    Viele herzliche Grüße
    Es grüßt Sie Ihre…
    Für heute herzliche Grüße
    Es grüßt Sie bis zum nächsten Mal
    Herzliche Grüße, bitte auch an Herrn Müller
    Besten Dank und freundliche Grüße
    Herbstliche Grüße aus München
    Beste Grüße
    Wichtig: Hinter der Verabschiedungsformel steht nie ein Komma!
    Kein Fachchinesisch
    Wie viele Fachausdrücke oder Anglizismen benutzen Sie, ohne dass es Ihnen noch auffällt? Sprechen Sie nicht von „maßgeschneiderten Solutions“ oder einem „erwarteten Statement“, auch wenn es schon fast Umgangssprache geworden ist. Vermeiden Sie firmeninterne Abkürzungen. Ein 3-Letter-Code (z. B. LAX, MUC oder PDA) ist schnell geschrieben, aber der Empfänger weiß vielleicht nicht, ob Sie damit einen Flughafen oder eine Abteilung meinen.
    Ihre Unterschrift
    Vergessen Sie bei Briefen nie, Ihren Namen unter Ihrer Unterschrift zu wiederholen, damit der Empfänger diese nichtmühsam entziffern muss. Und beachten Sie mögliche Zusätze, wie Ihre Position im Unternehmen. Steht nämlich nichts unter Ihrem Namen, geht man davon aus, dass Sie die Geschäfte in dem Unternehmen führen.
    Anlagen
    Bitte benennen Sie die Anlagen explizit. Dies erleichtert dem Empfänger bei Bedarf später das Auffinden. Allerdings sollten Sie dabei vermeiden zu sagen: „in der Anlage finden Sie…“ Ein Verweis auf die Anlagen unten am Briefende reicht völlig aus.
    Das PS
    Das bekannte „PS.:“ ist die korrekte Abkürzung für Postskriptum (lat. Nachschrift). Diese Zeile steht etwas abgesetzt vom Briefschluss. In Privatbriefen werden hier Gedanken nachgetragen, die man im Brief vergessen hat. Im Geschäftsbrief wird das PS benutzt, um auf Werbung oder Organisatorisches hinzuweisen. Die PS-Zeile wird fast immer gelesen. Also scheuen Sie sich nicht, dieses Werbemittel einzusetzen.
    Regel Nr. 48:
    Schreiben Sie empfängerorientiert: Kurze, gut gegliederte Schreiben, persönliche Grußformeln und weniger Fachchinesisch und eine interessante PS-Zeile machen Ihr Schreiben für den Empfänger attraktiv.
    Verschiedene Anlässe
    Egal, ob Anfrage, Absage oder Mahnung – das typische Bild vieler Briefe ist immer noch sehr förmlich und klingt sehrnach Amtsdeutsch. Geben Sie Ihren Briefen ruhig einen