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By the way Greta

By the way Greta

Titel: By the way Greta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marya Stones
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kuschelte sie sich in ihren super-warmen-weichen Frottee ins Bett. Sie zappte sich durch die Morgensendungen und nach fünfzehn Minuten fielen ihr schon die Augen zu.
    Als sie wieder wach wurde, war es nach Mittag. Zeit, sich bei allen zurückzumelden. Greta rappelte sich auf, saß mit der Fernbedienung im Bett, den Fernseher auf stumm geschaltet und wählte die Nummern. 
    Kurzer Anruf bei ihrer Mutter: "Alles okay - bin gut wieder da - lieb dich - melde mich bald."
    Anruf bei Stephanie: "Ja, komme gerne - klasse - vielen Dank - soll ich was mitbringen? Gibt viel zu erzählen - dann bis übermorgen bei dir - freu mich - Tschüss."
    Anruf bei Nathalie: "Bin wieder da - alles okay - der Vintage Laden war super - hab super Teile gefunden - ja bei Macy's war ich auch - hab aber alles liegenlassen ...-" 
    " Was hast du getan?", platzte Nathalie heraus. "Du hast alles LIEGENGELASSEN?"
    "Ja", sagte Greta kleinlaut, versuchte aber, sich nichts anmerken zu lassen.
    "Wieso, Greta? Was ist passiert?"
    "Ich hab jemand kennengelernt."
    Nathalie schwieg. Greta wurde unruhig. "Nathalie, bist du noch da?" 
    "Ja, ich komm gleich rüber. Wir müssen reden. Bist doch jetzt zu Hause, oder?"
    "Ja, bin ich. Okay, dann bis gleich - ich muss dann später aber auch zu Marcel."
    Zwanzig Minuten später klingelte Nathalie an der Tür. Sie hatte Croissants dabei und ein Strahlen im Gesicht.
    Greta öffnete.
    Nathalies erste Frage, bevor sie noch zur Tür hereinkam,  war: "Wieso leuchten deine Augen nicht?"
    "Warum sollten sie?", fragte Greta verdutzt.
    "Na ja, du hast doch gesagt, dass du jemand kennengelernt hast. Die Shoppings hast du vergessen ... das geht doch nur wenn du dich verliebt hast."
    So hatte Greta das noch gar nicht gesehen. Verliebt? Nein, bestimmt nicht.
    "Deshalb bin ich doch noch lange nicht verliebt. Jetzt komm erst mal rein, setz dich. Was trinkst du?"
    "Deinen leckeren Kakao", sagte Nathalie knapp.
    Greta bereitete den Kakao in der Küche zu und legte die Croissants auf einen Teller. Nathalie stand im Türrahmen und beobachtete sie.
    "Also verliebt siehst du wirklich nicht aus", sagte Nathalie nach einer Weile.
    "Bin ich auch nicht", bekam Nathalie zur Antwort.
    "Was dann?", wollte Nathalie weiter wissen.
    "Ich weiß nicht."
    "Jetzt erzähl mal, was ist passiert?" 
    Die beiden setzen sich nebeneinander auf die Couch, die Croissants in der einen Hand, in der anderen den Kakao. Greta erzählte Nathalie alles ganz detailliert. Die Geschichte mit Mike und die "Ingrid und Humphrey Episode". Und auch, warum sie dann doch zur Verabredung gegangen war.
    Nathalie hörte ihr schweigend zu - bis zu der Stelle, als Greta davon berichtete, wie Steve sie verbal angefahren hatte.
    "Er hat dich vor seinem Bruder so blöd angeredet? Und da hat Mike nichts gesagt?"
    Hm, stimmt.
    Greta starrte nachdenklich in ihren Kakao.
    "Ja, schon komisch, oder?", murmelte Greta. "Von da an war auch der Wurm drin. Ich bin aufgestanden und gegangen. Aber nicht ohne zuvor Steve auch meine Meinung zu sagen. Na ja, und dann hab ich eben alle Taschen stehen lassen. Bin raus und davongelaufen. Mike hat mich zwar noch auf der Straße eingeholt, aber ich war so wütend und enttäuscht. Ich konnte einfach nicht mehr mit ihm reden." 
    "Also er ist dir nachgelaufen?", hakte Nathalie nach.
    "Ja, sag ich doch."
    "Dann will er wirklich was von dir. Das ist doch ganz klar. Wenn du ihm egal wärst, wäre er dir doch gar nicht nachgelaufen. Oder?"
    Greta zuckte die Achseln. "Weiß nicht so recht."
    Es entstand eine Pause.
    Beide kauten an ihren Croissants, bis Greta fortfuhr: "Er meinte, es tue ihm leid und sein Bruder sei nach dem Unfall nicht mehr derselbe wie früher. Er würde seitdem immer so auf Frauen in Mikes Leben reagieren. Nach Steves Aufenthalt auf Jamaika hatte Mike aber gehofft, dass Steve diesen Zug abgelegt hätte. Ich kam mir so doof vor, Nathalie. Wie ein dummes kleines Mädchen, naiv, ausgenutzt, bloßgestellt. Kannst du das nicht verstehen?"
    "Ja, klar doch. Er will aber trotzdem was von dir. Ich meine jetzt nicht Sex – nun, den vielleicht auch." Dabei lächelte Nathalie nicht verstohlen, sondern ernsthaft. "Er hat dir wirklich total offen geantwortet. Er ist dir nachgelaufen!"
    "Ja, das stimmt", murmelte Greta. "Er hat dann noch gesagt, er schickt die Einkäufe ins Hotel. Die sind dann aber nicht mehr bis zum Pick-up angekommen. Vielleicht hat er sie ja gar nicht geschickt?" 
    "Oh, du Pessimist. Die Shoppings sind wahrscheinlich mit dem

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