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By the way Greta

By the way Greta

Titel: By the way Greta
Autoren: Marya Stones
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schon nicht zerbrechen. 
    Sie hörte jetzt innerlich Nathalies Worte: "Wenn du dich nicht öffnest, wirst du niemals Mr. Right finden. Du wirst nie erfahren, wie schön es ist, sich gegenseitig zu entdecken. Du wirst immer im Kopf diese eine Stimme hören: Lass das – überleg es dir vorher, sonst macht es dich fertig. Das bringt doch nichts, Greta. Wenn du dir aber überlegst, was du gewinnen kannst - was dann?"
    "Na was dann ?", fragte Greta.
    "Alles", antwortete Nathalie. "Die Liebe, glückliche Stunden, die dir keiner mehr nehmen kann. Gemeinsamkeiten, Vertrautheit, Glückseligkeit. Und bestimmt noch so viel mehr, vieles, von dem wir beide keine Ahnung haben. Es kann doch nicht sein, dass du dir diese Chance nehmen lässt. Oder?"
    Greta nickte sich selbst zu. Nathalie war eine unerschöpfliche Quelle für den Glauben an das Gute.
    Aber Greta blieb dabei, Mike jetzt keine Nachricht zu schicken und loggte sich aus dem Facebook-Account aus.
    Okay, jetzt sind wir also in Facebook schon mal in Kontakt .
    By the way, es kommt doch immer was danach!
     

Kapitel 13
     
    Der Abend mit Nathalie hatte Greta gut getan. Natürlich hatte sie ihrer Freundin von der Facebookgeschichte mit Mike erzählt. Nathalie meinte ganz selbstverständlich, dass es gut so war und sie sei ja ohnehin der Meinung, ER wolle etwas von Greta und dass Greta ihm ruhig auf Facebook eine Nachricht schicken sollte.
    Greta ließ Nathalies Worte wirken, entschied aber für sich, es langsam angehen zu lassen. Ihr nächster Flug nach New York war ohnehin erst in zehn Tagen geplant, bis dahin konnte doch noch so viel passieren. Die Zeit wollte sie nutzen, um sich sorgfältig zu überlegen, wie sie denn nun vorgehen wollte.
    Jetzt stand das Wochenende vor der Tür und damit auch der Brunch bei Stephanie und ihrer Familie am Starnberger See.
    Um 10.00 Uhr sollte es losgehen. Davor wollte Greta noch Blumen von ihrem Lieblingsblumenladen „Blumen, die leben“ abholen und die tolle Haarkur, die ihr der Friseur das letzte Mal empfohlen hatte, als Mitbringsel besorgen. Stephanie und Greta hatten immer schon ein gemeinsames Faible: für alles, was mit Haaren zu tun hatte.
    Als Greta in ihrem alten Fiat Uno auf dem Weg zu Stephanie war, fielen ihr einige sehr schöne gemeinsame Geschichten ein.
    Ein Urlaub mit Stephanie, Petra und Jacqueline. Alle vier waren Jung-Stewardessen, gerade durch die Probezeit der Lufthansa gekommmen und der erste Urlaub musste abgenommen werden. Stephanie kannte einen Hotelmanager in der Karibik und genau dahin ging die Reise der vier Mädels.
    Das ist schon so lange her, dachte Greta.
    Aber diese Reise sollte ein absolutes Highlight ihrer Lufthansa-Zeit werden. Vier Mädels, jede anders, fast ein bisschen wie "Sex and the City" und dann der Sommer, Sonne, Strand, Cocktails, Bars & Discos und jede Menge Unsinn.
    Ja, genau, in dem Urlaub hatte Greta mit Petra zusammen den Tauchschein gemacht – oh, wie wunderbar das alles war.
    Vielleicht ergibt sich ja ein Come-Together mit allen mal wieder.
    Aber es war schon schwierig genug nur eine der vier mal wiederzusehen.
    Stephanie war inzwischen Mutter und verheiratet mit Ollie. Das Eheleben schien ihr ganz gut zu tun. Und die Teilzeitstelle bei der Lufthansa auch. Sie hatte eine begrenzte Anzahl von Flügen im Monat und wollte dies auch so beibehalten.
    Petra, ledig, pendelte immer noch von Garmisch nach München. Das waren immerhin etwa 90 km. Aber Petra konnte einfach nicht ohne ihre Heimatstadt sein. Sie liebte die Berge und die Nähe zu ihrer Familie und ihren Freunden. Sie war die Einzige, die bei der Lufthansa Karriere zum Purser – der Kabinenchefin - gemacht hatte.
    Jacqueline - von ihr wusste Greta nur noch, dass sie bereits geschieden war, Bulimie hatte und wohl wieder bei der Lufthansa beschäftigt war, allerdings in der Frankfurter Mannschaft.
    Tja, irgendwie hatten sich die vier Mädchen ziemlich auseinandergelebt ... es war schon verrückt.
    Mit diesen Gedanken kam Greta bei Stephanie an. Sie parkte ihren Uno neben einem Mini Cabriolet in der Auffahrt.
    Hatte Stephanie ein neues Auto?, ging es Greta blitzartig durch den Kopf.
    Sehr schick!
    Das Haus, oder besser die Villa, lag direkt am See mit einem eigenen Pool. Greta kannte das Haus, war zwar schon einige Zeit nicht mehr hier gewesen, aber doch erneut überwältigt von dem Anwesen, auf dem Stephanie lebte.
    Zum Glück war Stephanie trotz des aufwändigen und luxuriösen Umfelds auf dem Boden geblieben. Sie stammte 
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