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Byrne & Balzano 4: Septagon

Titel: Byrne & Balzano 4: Septagon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Montanari
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ängstlicher Küchenchef stand.
    Kurz darauf kam Byrne nach. Er blätterte in seinem Notizheft, bis er David Sinclairs Handynummer gefunden hatte, und wählte sie an. Sinclair meldete sich. Byrne nannte seinen Namen und entschuldigte sich für die späte Störung. Sinclair erwiderte, das sei kein Problem, er habe sowieso noch nicht geschlafen.
    »Wo sind Sie?«, fragte Byrne.
    »In Atlanta. Ich signiere hier morgen meine Bücher.«
    »Haben Sie E-Mail-Zugang?«
    »Ja. In meinem Hotelzimmer gibt es einen Internetanschluss. Warum wollen Sie ...?«
    »Wie lautet Ihre E-Mail-Adresse?«
    David Sinclair nannte sie ihm.
    »Würden Sie bitte eine Minute warten?«
    »Klar.«
    Byrne kontaktierte Hell Rohmer über Funk und gab ihm David Sinclairs E-Mail-Adresse durch. »Können Sie die vier Gebäude in einer Datei zusammenfassen und sie irgendwie kennzeichnen?«, fragte er dann.
    »Hm, warten Sie mal ... Ja, ich bearbeite sie mit PhotoShop und ziehe eine rote Linie um den Bereich der Fundorte. Hilft Ihnen das?«
    »Das hilft uns«, erwiderte Byrne. »Könnten Sie das in einer Datei speichern und sie an diesen Mann schicken?«
    Byrne gab ihm die Adresse.
    »Ich fange sofort an«, sagte Hell. »Es dürfte nicht länger als zwei Minuten dauern.«
    Byrne nahm wieder sein Handy und informierte David Sinclair, dass sie ihm die Datei in wenigen Minuten schicken würden.
    »Rufen Sie mich unter dieser Nummer zurück, falls Sie die Datei dann nicht haben«, sagte Byrne. »Ich gebe Ihnen eine zweite Nummer, falls Sie mich aus irgendeinem Grund nicht erreichen.« Byrne nannte Sinclair seine und Jessicas Handynummer.
    »Okay, ich hab mir die Nummern notiert. Ich hätte da noch eine Frage ...«
    »Nur zu.«
    »Es geht um die neuesten Nachrichten hier aus Philadelphia, nicht wahr? Auf CNN wird gerade darüber berichtet.«
    Es hatte keinen Sinn, um den heißen Brei herumzureden. Sie brauchten die Hilfe dieses Mannes. »Ja.«
    Sinclair schwieg einen Moment. Byrne hörte, dass er tief ein- und ausatmete. »Okay«, sagte er dann. »Wonach genau soll ich suchen?«
    »Nach einem Muster, das sich aus den Formen ergibt«, sagte Byrne. »Nach einem Problem. Einem Tangram-Problem.«
    »Gut. Ich kümmere mich darum und melde mich dann wieder.«
    Byrne schaltete das Handy aus und wandte sich dem Mann hinter der Theke zu. »Haben Sie eine Zeitung von heute?«, fragte er.
    Der Küchenchef antwortete nicht, starrte ihn nur mit weit aufgerissenen Augen an. Er war wie erstarrt.
    »Ich brauche eine Zeitung«, sagte Byrne. »Haben Sie den Inquirer von heute?«
    Der Mann schüttelte langsam den Kopf und schwieg weiter.
    Byrne ließ den Blick in die Runde schweifen. Hinten im Lokal saß ein Gast und las in den Daily News . Byrne eilte zu dem Mann und riss ihm die Zeitung aus der Hand.
    »He!«, rief der Mann. »Was fällt Ihnen ein?«
    Byrne warf einen Fünfdollarschein auf den Tisch. Wenn alle lebend aus dieser Sache herauskämen, hätte die Investition sich gelohnt. Er reichte allen Kollegen zwei Seiten und zwei Figuren, die sie aus dem Papier falten sollten. Eine Seite behielt er. Nach ein paar Minuten hatten sie alle sieben Figuren vorliegen.
    Josh Bontragers Handy klingelte. Er ging hinaus.
    Byrne legte die Figuren auf den Boden. Fünf Dreiecke, ein Viereck und ein Rhombus. Jessica verteilte die herausgerissenen Seiten aus dem Tangram-Buch auf der Theke.
    Auf den Seiten wurden zahllose Tangram-Figuren dargestellt, die alle nach dem Ursprungsland und dem Puzzle-Designer geordnet waren. Es gab Schmuck, Schiffe, Werkzeuge, Tiere, Musikinstrumente, Gebäude. Auf einer Seite waren ausschließlich Pflanzen, auf einer anderen Seite Berge.
    »Die ersten vier Fundorte waren hier.« Byrne ordnete die Dreiecke aus dem Zeitungspapier entsprechend an. Mit ein bisschen Fantasie ähnelte die Figur einem gekenterten Boot. Oder einer Bergkette. Er schob zwei Dreiecke nach oben, zwei nach unten. Die nun entstandene Figur ähnelte einer Uhr oder einem Glockenturm.
    Bontrager kam zurück ins Restaurant. »Ich habe gerade mit Lieutenant Hurley gesprochen. Das FBI hat sich gemeldet.«
    »Und?«, fragte Byrne.
    »Sie sind dem Standort dieses GothOde-Servers auf der Spur. Sieht aus, als wäre er nicht in Rumänien, sondern in New York.«
    »Haben sie gesagt, wie lange es noch dauert, bis sie ihn lokalisiert haben?«
    »Sie rechnen mit ungefähr zwei Stunden.«
    Byrnes Blick glitt zu seiner Partnerin, dann auf seine Uhr und dann auf sein Handy.
    Ihnen blieben weniger als zwanzig

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