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Cadence Jones ermittelt: Drei sind zwei zu viel (German Edition)

Cadence Jones ermittelt: Drei sind zwei zu viel (German Edition)

Titel: Cadence Jones ermittelt: Drei sind zwei zu viel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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im Film geirrt. Vielleicht hab ich ’n anderen gemeint.«
    »Keine gute Idee, Ihre Geschichte zu ändern. Da fangen bei mir sämtliche Alarmglocken an zu schrillen.«
    »Oh, das ist wirklich nicht gut«, sagte ich zu den Männern. »Sie wollen doch nicht seine Alarmglocken zum Schrillen bringen!«
    Loun und Behrman wechselten einen Blick. »Vielleicht sollte ich jetzt einen Anwalt anrufen.«
    »Ausgezeichnet, Mr. Behrman! Das macht uns so richtig glücklich. Juch-hu!«
    »Er hat recht«, sagte ich, während George auf der Stelle hüpfte, in die Hände klatschte und »Juch-hu, Jippie-ay-jay!« jauchzte. Dabei sah er wie eine wahnsinnige Cheerleaderin aus. Eine, die dir ein Messer zwischen die Rippen jagt, wenn ihre Mannschaft verliert. »Das macht uns wirklich glücklich.«
    »Unschuldige verlangen nie nach einem Anwalt. Juch-hu!«
    Emma Jan und ich sahen uns achselzuckend an. Wir wussten, dass George die Wahrheit sprach. Jahrelange Berufserfahrung hatte uns dies gelehrt.
    Loun seufzte. Er wirkte, als stünde er stark unter Druck. »Erzähl’s ihnen schon, Behrman. Die Good Citizens haben gegen kein Gesetz verstoßen. Wir haben schließlich das Recht, Versammlungen abzuhalten.«
    Au, verflixt. Gleich würde Behrman zwar gestehen, aber nicht die JB -Morde. Er würde gestehen, dass er auf einer Rassistenversammlung gewesen war. Das war zwar Grund genug für eine Lüge, aber ein entsetzlich öder und erbärmlicher Grund.
    »Ich bin auf einer Versammlung mit meinen weißen Brüdern gewesen. Die Stimmung war auf dem Tiefpunkt. Wir mussten uns nicht nur daran erinnern, warum wir die Versammlung einberufen hatten, sondern auch, warum wir die Good Citizens überhaupt gegründet hatten. Also haben wir darüber geredet, von Bruder zu Bruder.«
    »Hört sich ja kuschelig an«, bemerkte Emma Jan.
    »Und es gibt mindestens zwanzig Zeugen, die Ihre Aussage bestätigen können.« George seufzte. »Nett.«
    Irgendwie lag er richtig. Es war tatsächlich nett, weil wir Behrman nie ernsthaft als Verdächtigen in Betracht gezogen hatten, und es war nett, dies bestätigt zu sehen. Doch nun standen wir wieder am Anfang.
    »Sie, Sie sind der schlimmste Verräter an Ihrer Rasse«, sagte Behrman zu George.
    »Ach, wiiiirklich?«
    »Solche wie die da können ja nichts dafür, sie sind einfach zu blöde.« Er deutete auf Emma Jan. »Aber Sie. Sie sind nicht nur ein Verräter an der Rasse, sondern arbeiten auch noch für die Regierung. Es gibt keinen Mann, ob Mörder oder Dieb, keinen, der weniger wert ist als Sie.«
    »Aber ich will doch so gerne bei euch dabei sein!« George wischte eine imaginäre Träne fort. »Gerade hab ich noch gedacht, wir könnten die besten Freunde sein und uns immer gegenseitig einen blasen!«
    Widerlich! Behrman sah aus, als fände er das auch, falls man sein angewidertes Zusammenzucken als Beleg dafür nehmen konnte.
    »Sie sollten sich was schämen!«, warf Loun ein.
    »Sollte ich vielleicht, tu ich aber nicht. Schämen? Ich? Ha! Ich schäme mich nie. Für gar nichts. Fragen Sie doch die da … «, er deutete auf mich, »… wenn Sie mir nicht glauben. Und da wir gerade über Scham reden, ihr Skinheads, elende Höhlenbewohner, schwachsinnige Deppen ... «
    »Hey!« Nun reckten beide ihre Hälse. »Sehen wir in Ihren Augen wie Skinheads aus?«, wollte Loun wissen.
    »Ihr seht wie Arschlöcher aus!«
    »Sachte«, murmelte ich so leise, dass nur George es hören konnte. »Flipp jetzt nicht aus. Ihre Zeit wird kommen.«
    »Da hast du verdammt recht, Cadence.« Er wandte den Skinheads, die keine Skinheads waren, den Rücken zu. »Wir brauchen aber sämtliche Namen, um sein Alibi zu überprüfen.«
    »Ich war dort«, erklärte Loun. »Ich kann hier und jetzt erklären, dass Bruder Behrman ebenfalls anwesend war. Da brauchen Sie keinen mehr zu fragen.«
    »Gott, danke schön, das ist superhilfreich, Mr. Loun, aber ich glaube nun mal niemandem, der so dämlich ist, dass er den Charakter eines Menschen aufgrund seiner Hautfarbe einschätzt.«
    »Ich mache mich ja auch nicht über Ihre Überzeugungen lustig«, erwiderte Loun mit einem Anflug von Würde, wie ich ärgerlich feststellen musste. Ich mag meine Pupsgesichter von Rassisten lieber unkultiviert. »Also erwarte ich die gleiche Höflichkeit von Ihnen.«
    »Bitte zigtausend Mal um Verzeihung. Die Namen. Sofort .«
    Loun warf Behrman einen düsteren Blick zu. Der zuckte nur mit den Achseln und schüttelte den Kopf. Nun sahen sie sich mit einer Situation konfrontiert,

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