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Cadence Jones ermittelt: Drei sind zwei zu viel (German Edition)

Cadence Jones ermittelt: Drei sind zwei zu viel (German Edition)

Titel: Cadence Jones ermittelt: Drei sind zwei zu viel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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verdienen.
    Ich schloss die Augen und überließ mich seinen Händen. »Mir fällt gerade auf«, sagte ich, immer noch mit geschlossenen Augen, »dass ich, seit du gekommen bist, nur gezetert habe. Sorry.«
    Patrick lachte nur, dann beugte er sich herab und küsste meinen Nacken, lachte wieder, als ich erschauerte. »Dazu hast du doch allen Grund, Hon. Wenn ich nur ein Zehntel dieser Scheiße zu ertragen hätte, mit der du dich täglich abgibst … ich kann es mir nicht mal vorstellen.«
    »Ich habe wirklich, wirklich Glück, dass du da bist. Nicht nur hier in meiner Wohnung, wo wir wieder einmal hinter Adrienne aufräumen. Sondern in meinem Leben. Unserem Leben«, korrigierte ich.
    »Wann begreifst du es endlich?« Patrick drehte mich zu sich herum, beugte sich herab und küsste mich sanft auf den Mund. » Ich bin der Glückliche.«
    Ich reckte mich hoch und erwiderte seinen Kuss. Also erwiderte er meinen Kuss. Selbstverständlich musste ich mich erkenntlich zeigen. Bevor ich wusste, wie mir geschah, standen wir beide ohne T-Shirt da. »Oh, verdammt!«, stieß ich hervor und erwischte zwei Hände voll von seinen dichten Haaren. »Michaela … «
    »Ooooh, jetzt kommt das Bettgeflüster.« Er war gerade damit beschäftigt, die linke Seite meines Halses zu küssen, darum klangen seine Worte etwas gedämpft. »Sag Big Jim zu mir.«
    »Ich muss los.« Ich schaffte es, mich von ihm zu lösen. »Argh! Sorry. Meine Chefin hat gesimst, ich soll so schnell wie möglich ins Büro kommen.«
    »Noch einen schnellen Kuss!«
    Ich küsste ihn. Dann zog ich mein T-Shirt wieder an. »Ich hab kein Hundefutter da und auch keinen Schimmer, was du tun sollst, wenn sie mal muss.«
    »Wir schlagen uns schon durch.« Und als Patrick sich wieder neben Köter kniete, hielt sie erstaunlich still. »Sie ist eine richtig Liebe, hm? Ich meine, die meisten Hunde, die aus ihrem Zuhause gerissen und von einer Durchgeknallten entführt werden – sorry, Honey, aber du weißt, dass ich recht habe – würden doch sehr viel mehr Angst haben.«
    »Selbst mein keimfreies, hundeloses Apartment ist gegenüber ihren früheren Lebensumständen eine Verbesserung, das kannst du mir glauben.« Ich denke, das zeigt deutlich, was für ein schlechter Mensch ich bin: Ich war nicht wütend auf Adrienne, weil sie zwei Männern eine Gehirnerschütterung verpasst hatte. Ich machte mir bloß Sorgen, ob Köter mir lästig fallen würde.
    Mit diesem selbstsüchtigen Gedanken machte ich mich zur Arbeit fertig und rauschte aus der Tür.

35
    »Sieh mal einer an, wer da kommt!« Emma Jan stutzte. »Ähm … ist sie jetzt Cadence oder Shiro?«
    »Cadence«, erwiderte George, ohne den Blick vom Bildschirm zu lösen. »Beachten Sie, dass sie völlig derangiert und außer Atem erscheint, weil sie sich den Arsch aufgerissen hat, um nur ja pünktlich zu sein. Beachten Sie auch den Riesen-Frappuccino, den sie aus Zeitmangel zwar nicht trinken konnte, aber dennoch gekauft hat. So einen Quatsch würde Shiro nie machen.«
    »Oh. Okay.« Emma Jan räusperte sich. »Ähm, Shiro und ich wollten heute nach der Arbeit auf den Schießstand gehen. Sie ist wirklich der Meinung, sie könnte mich mit einer Beretta schlagen! Mich! Ich hab schon Halbautomatikwaffen zerlegt, bevor ich BH s getauscht habe!«
    »Jetzt beruhig dich erst mal, es ist doch ... «
    »Ich werde sie heute Abend viele, viele Male besiegen. Ich muss doch wenigstens die Hälfte meines Gehaltsschecks zurückgewinnen«, fuhr Emma Jan grummelnd fort. »Mein Stolz und meine letzten zwanzig Scheine vor dem nächsten Zahltag hängen davon ab. Die Verabredung darf nicht ausfallen! Kannst du nicht … ich meine, geht das in Ordnung?«
    »Du willst mit Shiro ausgehen?« War Shiro gestern Abend etwa mit Emma Jan ausgewesen?
    Emma Jan blinzelte verwirrt. »Es ist nicht gerade ein Date . Eher ein Wettkampf. Hast du nicht gehört, wie ich eben geschimpft habe?«
    Sorry, Emma Jan, aber mein Partner ist George Pinkman. Grundloses Schimpfen überhöre ich aus Prinzip.
    Ich warf meine Tasche auf den Schreibtisch und streifte meinen Herrenmantel ab. (Ja, okay, er stammt aus der Herrenabteilung von Target. Er ist von hässlicher dunkelbrauner Farbe und meilenweit zu groß, hält aber wärmer als jeder Damenmantel, den ich jemals gekauft habe.) »Shiro sollte doch eigentlich … keine Verabredungen treffen, wenn sie in meinem Körper ist.«
    »Hat sie aber doch getan«, warf George ein, ohne von seiner Arbeit aufzuschauen.
    »Sie halten sich da

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