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Caesar erwacht!

Caesar erwacht!

Titel: Caesar erwacht! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Mares
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dem Golf ihm des Nachts oft den Verstand raubten. 
    Und genau da kam die Aufforderung von Gowan, sich Gedanken zu machen. „Bob, was ist Ihre Meinung? Haben Sie solche Tagträume oder Albträume nicht manchmal auch?“ 
    Gowan baute sich vor Bob auf. 
    Bob hatte in seinem Leben sicher schon unzählige verwunderte Gesichtsausdrücke zur Schau stellen müssen. Aber dieser übertraf alle bei Weitem. Ihm fielen fast die Augen heraus. 
    Kann dieser Mann auch noch Gedanken lesen? Und er fragt mich? Einen geborenen Zweifler zu allen Fragen des Übernatürlichen? Vor Aufregung konnte er kein Wort herausbringen.
    „Seien Sie nicht so bescheiden, Bob! Ihre Meinung ist mir wichtig, Sie sind unvoreingenommen, nicht wie meine beiden hier. Die haben mich oft genug in Aktion erlebt. Also raus mit der Sprache! Was will der Krieger mir mitteilen? Was bedeutet das alles?“
    „Tja, hm, also … Wenn Sie noch nie in die Vergangenheit blicken konnten, schon gar nicht 2000 Jahre zurück, sagt mir mein gesunder Menschenverstand, es handelt sich nicht um einen leibhaftigen Krieger persönlich. Nur um einen Nachahmer. Vielleicht ein Schauspieler. Das Kostüm erscheint so übertrieben. Vielleicht auch ein anderer Seher. Einer, der sich einen Spaß erlaubt? Gibt es das in Ihren … Kreisen? Vielleicht ist die Botschaft nicht für Sie. Vielleicht wie eine falsch abgefangene Funkmeldung. Ich weiß nicht. Das klingt bestimmt bescheuert …“, beendete Bob seinen Satz verunsichert. 
    Nicole und Jo machten auch einen verwirrten Eindruck, aber bei Gowan tat sich etwas. 
    „Seht ihr! Sendet einen Unbefangenen ins Spiel, und ihr erhaltet eine völlig neue Sichtweise. Dieser Mann hat vielleicht recht. Ein Schauspieler, der die Rüstung nur trägt, eine verirrte Botschaft. Falsch verbunden! Hah! Ich werde das Ganze ab heute von einer anderen Perspektive aus sehen. Und mich nicht mehr so von starken Gefühlen leiten lassen. Danke Bob! Das war wirklich aufmunternd!“, rief er erheitert. 
    „Unter den Blinden ist der Einäugige König. Ich als Seher war blind, und Sie haben mir meine Augen wieder geöffnet. Als einäugiger Skeptiker. Fantastisch!“, stieß Gowan erfreut aus und verließ plötzlich Hände fuchtelnd, mit schnellen Schritten, den Raum 
    Zurück ließ er einen verwunderten Jo, eine amüsierte Nicole und einen wahrlich stolzen Bob. 
    Eine ganze Zeit sagte niemand etwas. 
    Schließlich räusperte sich Jo: „Kommt er noch mal zurück oder war das eine Aufforderung, zu gehen?“ 
    „Er kommt noch mal zurück und gibt bestimmt nur Anweisungen zum Abendessen. Es ist mittlerweile dunkel geworden. Die Stunden sind im Fluge vergangen. Ich möchte noch etwas verweilen und schauen, was passiert. Eventuell hast du etwas in ihm ausgelöst, Bob. Ich wollte eine aktuelle Mordserie klären lassen und lande im alten Griechenland. Auch nicht schlecht!“ Dann rümpfte sie ihre Nase. 
    „Hansen! Machen Sie die Pfeife des Meisters aus. Sie stinkt!“, gab Nicole belustigt Anweisung an Jo, der sofort eifrig das Pfeifengestell des Druiden ausklopfte.
    Und tatsächlich, nach circa fünf Minuten stand Gowan wieder im Raum und kündigte feierlich das Dinner an. Diesmal hatte er ein Büffet auffahren lassen, hauptsächlich aus Käse und Früchten bestehend. Alle machten sich hungrig darüber her. Später reichte er Sherry und Wein. 
    Nicole lehnte ab. Sie wollte das Fahrzeug immerhin im nüchternen Zustand nach London zurückbugsieren.
    Nach dem Dinner nahm die Detektivin Gowan kurz zur Seite. „Wir müssen bald fahren. Draußen kündigt sich ein Sturm an, in den ich nicht hineingeraten will.“ 
    „Ihr könnt hier übernachten“, meinte Gowan, überrascht von Nicoles plötzlicher Aufbruchsstimmung.
    „Nein, vielen Dank, mein Lieber. Aber wir müssen zurück. Mir läuft die Zeit davon. Die Polizei will Bob einbuchten. Das kann ich nicht zulassen!“ 
    „Du scheinst ihn sehr zu mögen. Wer ist das?“ 
    „Er ist der Mann, der das letzte Opfer des Rippers entdeckt hat. Scotland Yard ist der Meinung, er habe etwas mit den Morden zu tun!“ 
    „Nie und nimmer! Der ist sauber. Das würde ich spüren. Kein dunkles Gedankengut. Nur sehr einsam und erledigt scheint er mir zu sein.“ 
    „Wenn du wüsstest, was er alles hinter sich hat!“, nickte Nicole. „Erzähle ich dir ein anderes Mal. Aber Gowan! Bitte! Gib mir irgendetwas an die Hand! Falle um Gottes willen in Trance und schau, ob du den Mörder erkennst! Lass dich von einem ollen

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