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Calendar Girl

Titel: Calendar Girl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franziska Hille
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Doch, natürlich, woher sollte ich sie sonst haben?«
    Ich werde unsicher. Vielleicht hatte ich sie ihm wirklich gegeben. Ich kann mich zwar nicht daran erinnern, aber er hat recht: Woher sonst sollte er sie haben?
    Ich nicke nur und ergänze meine Notizen, er geht hinaus. Wenig später höre ich nebenan Wasser rauschen. Eine Dusche wäre jetzt toll - ich glaube manchmal, ich schwitze bei einem Training mehr als die Leute, mit denen ich arbeite.
    Ich klappe mein Netbook zu und blicke auf. Philipp steht in der Tür und beobachtet mich, er hat ein großes Handtuch um die Hüften geschlungen und auf seiner Brust glitzern Wasserperlen.
    »Willst du nicht auch duschen?«, fragt er. Ich weiß nicht, wie er es hinbekommt, eine harmlose Frage so dermaßen sexy klingen zu lassen, dass mir ganz anders wird. Ich ertappe mich dabei, dass ich mir über die Lippen lecke und auf meinem Stuhl hin- und herrutsche. »Äh«, sage ich, »Ich dachte, ich wollte zu Hause ...« Ach, verdammt, denke ich und stehe auf. Was soll schon geschehen? »Gerne.«
    Meine Freundin Jila hat mich immer damit aufgezogen, dass ich bei einem bestimmten Männertyp umfalle, wenn er nur den Raum betritt. Ich dachte, ich hätte diese Schwäche endgültig überwunden, aber Philipp belehrt mich eines Schlechteren. Während ich auf ihn zugehe und sein Lächeln sehe, das Funkeln in seinen Augen, seinen Mund, seinen wirklich atemberaubenden Körper, trete ich mich im Geiste in den Hintern. Lass die Finger von ihm, Carlotta Danesi! Er ist locker fünfzehn Jahre älter als du. Er ist dein Kunde. Er hat nichts im Sinn als ein paar schnelle, bequeme Nummern mit seiner Fitnesstrainerin, und wenn du anfängst ihn zu langweilen, bist du gleich auch einen lukrativen Job los. So wird es mit meinen Vorgängerinnen gelaufen sein. Nicht sie haben gekündigt ... er hat sie entlassen, als er sie leid war. Das alles sage ich mir und kann keinen Fehler in dieser Überlegung finden, während ich auf ihn zugehe. Ich will an ihm vorbei ins Bad, aber er hält mich fest. »Soll ich mitkommen?«, fragt er. Immerhin, er fragt. Gut erzogen, Herr von Bergen. Ich zögere. Sein Griff um mein Handgelenk ist fest, aber nicht klammernd. Er riecht nach einem herben Duschgel und ich sehe seine feuchten Haare, die Wassertropfen, die in den Haaren auf seiner Brust glitzern, den sinnlichen Ausdruck seines Mundes, die Verlockung, die aus seinem Blick spricht ... ich fühle, dass ich schwanke, und zwar nicht nur bildlich gemeint.
    Er verfestigt den Griff, legt seinen Arm um mich. »Ich hatte den Eindruck, dass ich dir nicht ganz gleichgültig bin«, flüstert er mir ins Ohr. Es kitzelt und ich drehe den Kopf, um ihm ins Gesicht zu sehen. Seine Lippen sind nah, zu nah. »Vollkommen richtig«, antworte ich und küsse ihn. Seine Augen weiten sich überrascht, aber er erwidert meinen Kuss mit einem gewissen Enthusiasmus. Vielleicht hatte er erwartet, dass ich ihm die Action überlasse, aber ich will ihm gleich die richtigen Signale geben. Er hat die Initiative übernommen, aber ab jetzt bin ich diejenige, die sagt, wo es lang geht. Und es scheint ihm zu gefallen.
    Sein Kuss hat die perfekte Mischung von Zärtlichkeit und Leidenschaft, die mein Verlangen weckt. Ich muss an mich halten, um ihn nicht gleich hier auf die Hantelbank zu zerren und mich zu vergewissern, ob die Erektion, die ich unter seinem Handtuch spüre, so hart ist, wie sie sich anfühlt.
    »Ich gehe jetzt duschen«, sage ich unter Aufbietung meiner letzten Reserven an Selbstbeherrschung und schiebe ihn weg. »Allein. Aber du darfst zusehen.«
    Wieder reißt er die Augen auf. Sein Lächeln ist umwerfend. Er nickt schweigend und öffnet mir die Tür.
    Im Bad danke ich im Stillen meinem Unterbewusstsein, das prophetische Fähigkeiten zu entwickeln scheint, denn ich habe heute Morgen statt des sportlichen Bustiers, das ich sonst zum Job zu tragen pflege, einen zarten Spitzen-BH angezogen und den dazu passenden Tanga. Ich schäle mich aus meinem T-Shirt und der Trainingshose und spüre seinen Blick, der auf meiner Haut brennt. Er lehnt an der geschlossenen Tür, folgsam wie ein Hündchen. Ich sehe ihn im Spiegel, er atmet schneller. Mein Gott, was hat er für eine gut definierte Muskulatur! Ich lasse meinen Blick über seine Schultern und seine Brust wandern und verweile auf dem Handtuch. Es ist ein wenig verrutscht, zeigt einen Streifen seiner Schambehaarung, die dunkel und dicht ist, genau wie das Haar auf seinem Kopf.
    Er fängt meinen

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