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Callista 01 - Palpatines Auge

Callista 01 - Palpatines Auge

Titel: Callista 01 - Palpatines Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Hambly
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dahintersteckt.« Luke stand von dem Tischchen auf, schaltete den Monitor ab und schob die Festkopie zurück in die Gürteltasche. »Ihr seid hier, um andere Arbeit zu leisten… Damit Nichos geholfen wird. Es ist nicht…«
    »Du hast selbst auf Yavin genug zu tun.« Ernst erwiderte Cray seinen Blick. Ihre haselnußbraunen Augen befanden sich beinahe in Lukes Augenhöhe. »Trotzdem hast du uns nach Ithor begleitet.«
    »Du weißt nicht, wie es dort aussieht, Luke.« Nichos legte eine Hand auf Lukes Arm. »Denk an die Kriegsherren der verschiedenen Reste der imperialen Flotte, die Möchtegern-Großadmirale und an die Aristokraten der Alt-Herrscherhäuser im Senex-Sektor, die glauben, sie können sich jetzt von der politischen Macht ein Stückchen abschneiden… Dauernd hecken sie neuen Ärger aus. Du solltest Umwaw Moolis um ein größeres Raumschiff bitten.«
     
    Die Randregion. Vor etlichen Jahren hatte Luke noch seine Heimatwelt Tatooine, einen der Planeten in eben diesem eher unwirtlichen, nur spärlich besiedelten Teil der Galaxis, als den am weitesten vom leuchtstarken Zentrum der Milchstraße entfernten Punkt beschrieben und damit gar nicht so unrecht gehabt. Seitdem jedoch hatte er Welten besucht, im Vergleich zu denen Tatooine wie Coruscant während der Karnevalswoche gewirkt hatte. Dennoch blieb die ursprüngliche Beschreibung gültig. Und sie paßte durchaus auch auf die gesamte übrige Randregion.
    Aufgeblähte karmesinrote Sonnen, umkreist von gefrorenen Methan- und Ammoniakkugeln. Heißstrahlende blaue Sterne, deren Licht und Hitze ihre Planeten zu Schlacke verbrannten. Pulsare, die ihre Begleitgestirne abwechselnd zum Gefrieren und Schmelzen brachten. Dermaßen von Strahlungsquellen erfüllte Sternwolken, daß dort jedes Leben verschmorte, soweit gegensätzliche Gravitationsfelder es nicht in Stücke rissen.
    Überall in der Galaxis gab es zahlreiche unbelebte Planeten, Kugeln aus Gesteinen und Metallen, deren ökonomische Nutzung aufgrund von Hitze, Schwerkraft oder Strahlung – oder der Nähe zu den merkwürdigsten Gefahrenquellen, etwa Gasballungen oder anomalen Fluktuationen - zu kostspielig gewesen wäre. Wie Leia Cray gegenüber erwähnt hatte: im All waren die Entfernungen riesig. Es geschah leicht, daß man Sonnensysteme, sogar ganze Sektoren, wenn man keinen Anlaß hatte, sie aufzusuchen, irgendwann nicht mehr fand oder aus dem Gedächtnis verlor. In der Randregion hatte das Imperium sich nie sonderlich um lokale Gesetze gekümmert.
    Der Forschungspanzerkreuzer Habicht, den die Ithorianer Luke geliehen hatten, stürzte in respektvollem Abstand von der luminösen Zone aus Staub und ionisierten Gasen, die auf den Sternkarten die Bezeichnung Mondblumen-Nebel trug, aus dem Hyperraum.
    »Bist du sicher, daß die Zufallszahlen-Koordinaten wirklich diese Gegend betreffen?« fragte Cray voller Zweifel. Sie betrachtete die Datenanzeigen sämtlicher Informationen über die Zone, ablesbar von den drei Bildschirmen direkt unter der Brücken-Hauptsichtluke. »Die Koordinaten stehen nicht im Register. Vielleicht gehören sie zu einem anderen System, zum Beispiel K 749? Es ist bloß wenige Parsec entfernt und hat mindestens einen Planeten, Pzob…« Sie informierte sich per Monitor. »Für Menschen bewohnbar, gemäßigtes Klima… Das Imperium könnte dort eine Basis unterhalten haben, auch wenn sie nirgends verzeichnet ist.«
    »Ja, er ist für Menschen geeignet«, stimmte Luke zu, tippte beim Sprechen mit einer Hand Befehle in die Tastatur und behielt gleichzeitig die wechselnden Wiedergaben auf dem Hauptwanddisplay im Auge. »Aber kolonisiert worden ist er schon vor langer, langer Zeit durch Gamorreaner, Gott weiß warum oder wie. Wer dort auf Dauer eine Basis beibehalten will, müßte ein Vermögen für Sicherheitsvorkehrungen ausgeben.«
    »Die Gamorreaner sind ein überaus unfreundliches Volk«, erklärte 3PO aufgebracht. Er saß mit Nichos auf den Passagiersitzen der Brücke. »Jabba der Hutt hatte Gamorreaner in seiner Gefolgschaft, und sie haben sich immerzu sehr schlecht benommen. Die Touristikinformationen für Gamorra bestehen aus lediglich einem Satz: Verzichten Sie auf einen Besuch Gamorras. Also nein, wirklich!«
    »Ich weiß nicht…« Luke blickte auf die vor ihm befindliche Bildfläche. Die Staubschleier reflektierten stark das Licht benachbarter Sterne. Zudem glommen sie von innen, ein Hinweis darauf, daß sich auch in ihrer nebelhaften Weite zwei bis drei Sterne verbargen; doch die

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