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Callista 01 - Palpatines Auge

Callista 01 - Palpatines Auge

Titel: Callista 01 - Palpatines Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Hambly
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allesumhüllenden Gase zerstreuten ihr Licht, so daß sich von ihnen so gut wie nichts erkennen ließ. »Die Ortung zeigt da drin eine Menge Gestein an.«
    Er betätigte einen Schalter, und auf einem der kleinen Bildschirme erschien eine Schematik. Die Darstellung zeigte den Nebel mit einer dichten Fleckenansammlung, die wie in beunruhigend unberechenbarer Schwebe verteilte Sandkörner und Kiesel aussahen.
    »Asteroidenschwärme«, konstatierte er. »Anscheinend sind alle Größen vertreten. Die übliche Eisen-Nickel-Zusammensetzung. Vielleicht ein Asteroidengürtel um einen der Sterne… Ob das Imperium hier einmal montan-industrielle Anlagen hatte?«
    »Dafür wären die Kosten doch wohl zu hoch, oder?« meinte Nichos. Er stand auf und trat näher, blickte Luke und Cray über die Schulter.
    Luke schaltete von einem zum nächsten Bildschirm, besah sich die Massenwerte, Spektralanalysen, lokalen Schwerkraftfelder, während die glimmenden, wechselhaften Lichtschleier des Nebels stetig näherrückten. Die Leuchtkraft genügte, um von den Monitoren weiche Helligkeit auf die Gesichter der um die Konsole geschälten Gefährten zu verströmen. »Es wäre ja schon eine Hilfe, wenn ich wüßte, was ich überhaupt suche… Aha, das sieht ja aus, als hätten wir da was…«
    Er beschleunigte das Raumschiff und lenkte es behutsam in die ersten Ausläufer der Leuchtschleier. Farben wirbelten und strudelten umher, Felsklötze mit den Abmessungen coruscantischer Bürogebäude schwebten unversehens aus glitzrigen Staubfahnen und Sandschwaden hervor, so daß Luke langsam zwischen ihnen hindurchmanövrieren mußte. »Da ist es.« Er drückte einen Schalter, und sofort sah man voraus einen kalten, grauen Kleinplaneten, umhüllt – wie es schien – von Bahnen weißlich-eisgrünen Gewabers, zerkratert von Trichtern, in denen sich die Arme alter Kräne und Landeplätze erkennen ließen.
    »Irgendein Stützpunkt«, sagte Luke. »Wahrscheinlich Montanindustrie, aber allem Anschein nach haben längst Plünderer ihn ausgeschlachtet und fortgeschafft, was sie an Schrott und verwertbaren Einzelteilen finden konnten.«
    »Es wundert mich, daß jemand sich diese Mühe gemacht hat.« Cray beugte sich über seinen Arm, um den Monitor besser sehen zu können. »Sind in der Umgebung noch mehr Himmelskörper anzupeilen? Bei all den Interferenzen, die von den Magnet- und Ionenfeldern des Staubmantels ausgehen, hätte man hier ein ganz ausgezeichnetes Versteck.«
    »Momentan scanne ich nichts, das heißt aber keineswegs, daß nichts vorhanden ist.« Per Daumendruck projizierte Luke ein paar größere, rund neun Kilometer entfernte Felsbrocken auf die Bildfläche, doch die Ionisierung durch die elektrischen Felder machte eine visuelle Beobachtung fast unmöglich. »Schauen wir uns einfach mal um.«
    Cray überprüfte sämtliche Meßdaten und Spektren, während Luke den Habicht durch das leuchtende Labyrinth der Staubschleier, Glutschwaden und Gesteinsbrocken steuerte. Nur wenige Piloten wagten sich in Asteroidenschwärme; der trügerische Anblick nebulöser, gemächlich strudelnder Partikelschleier verführte allzu leicht zu einem illusionären Gefühl falscher Sicherheit. Und selbst Luke blieb sehr auf der Hut. Die meisten Asteroiden hatten ähnliche Maße wie das Raumschiff, waren also zu groß, um von den Deflektoren abgestoßen zu werden. Und schon die Bewegung des Raumschiffs reichte aus, um im erheblichen Schwankungen unterworfenen Schwerkraftgleichgewicht des Asteroidenschwarms Gravitationswirbel und -wellen hervorzurufen. Der Asteroidenschwarm hatte eine enorme Ausdehnung; die Sensoren erfaßten, obgleich undeutlich, immer mehr Felsbrocken. Fast mit Sicherheit ein Asteroidengürtel, schlußfolgerte Luke. Man brauchte Tage, um ihn nur oberflächlich zu erforschen.
    Und doch…
    Sein gesamter Instinkt, sein ganzes Gespür beharrten darauf, daß hier irgend etwas sein mußte. Oder jedenfalls in der Nähe. Und der nächste Blick auf die Anzeigen stellte klar, daß hier nicht irgend etwas irgendwo in der Nähe war, sondern da war es: Sie passierten einen massigen Gesteinsklotz von nahezu sechzig Kilometern Durchmesser. Unterhalb der Schatten auf der Seite des Planetoiden erspähte Luke eine Anzahl von Kratern und die Überreste einer Automatikkuppel. Und dort befand sich eine zweite, umfangreichere Anlage. Beide waren eindeutig stillgelegt, verlassen, aber…
    Warum zwei Abbaustellen?
    Oder waren es gar keine Bergwerke?
    »Gibt es irgendwelche

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