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Callista 02 - Der Todesstern

Callista 02 - Der Todesstern

Titel: Callista 02 - Der Todesstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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gemeißelt wirkendes schönes Gesicht nahm einen nachdenklichen Ausdruck an. »Stellt euch vor, was diese Felle dort draußen wert sind«, seufzte er kopfschüttelnd. »Was für eine Verschwendung.«
    Ein lautes Dröhnen erschütterte das massive Tor. Die Wampas hatten einen Felsbrocken gegen das Schott geschleudert… doch der Durastahl würde ihren Attacken jahrelang standhalten.
    Burrks hageres Gesicht war eine Maske aus erschöpfter Resignation. »Jetzt wäre der perfekte Zeitpunkt, die Torkanonen einzusetzen«, sagte er mit einem vorwurfsvollen Blick zu Luke und Callista.
    »Wir sollten uns von der Tür fernhalten«, schlug Luke vor. »Dieses Gepolter raubt uns sonst noch den letzten Nerv.«
    Müde schlurften sie in den dämmerigen Einsatzraum, wo Burrk seine schreckliche Geschichte erzählt hatte. Der ehemalige Sturmtruppler nahm eine rasche Inventur vor. »Die Magazine meiner Blasterpistolen sind leer. Nodons Gewehr ist ebenfalls nutzlos. Drom Guldi, was ist mit Ihnen?«
    Der Großwildjäger überprüfte seine Waffe. »Zehn Schüsse«, erklärte er gelassen, als würden sie nicht mehr zum Überleben brauchen.
    »Und wir haben Ihre beiden Lichtschwerter«, sagte Burrk zu Luke und Callista.
    Luke schürzte die Lippen. »Mit etwas Zeit könnten wir eine Möglichkeit finden, die Blaster neu aufzuladen. Es muß hier irgendwo eine Heizeinheit oder Lichtquelle geben, die wir anzapfen können.« Burrk zuckte die Schultern. »Wenn Sie genug Zeit und Mittel und Phantasie haben…«
    Luke wühlte in den zurückgelassenen Ausrüstungsgegenständen. Burrk kniete nieder, stöberte ein paar Rohre und Stangen auf, fand einige scharfe, gezackte Metallstücke und fügte sie mit Hilfe von Sekundenkleber zu primitiven Speeren zusammen. Die Waffen würden ihnen bei einem Angriff der Eisungeheuer nicht viel nutzen, aber der ehemalige Sturmtruppler war nicht bereit, so schnell schon aufzugeben.
    Drom Guldi reinigte und polierte sein Blastergewehr. Sinidic saß deprimiert an seiner Seite und rang hilflos die Hände. Der Baronadministrator gab seinem Berater einen Rippenstoß. »Wir brauchen moralische Aufmunterung. Sinidic, sehen Sie mal nach, ob Sie ein paar Rationen finden. Vielleicht etwas Heißes zu essen und zu trinken. Es gibt hier zwar nicht viel, aber wir müssen bei Kräften bleiben.«
    »Ich?« sagte Sinidic und blinzelte dümmlich. »Sie sitzen hier bloß untätig herum – Sie müssen sich mit irgend etwas beschäftigen. Bewegen Sie sich. Das ist die wichtigste Regel in diesem Geschäft.« Sinidic stand auf, schluckte und nickte. Rote Flecken überzogen seine graue Haut. Er sah Drom Guldi an, als erwarte er eine weitere Bestätigung seines Befehls, und trottete dann zu einem der Lagerräume, um die Anweisung seines Herrn auszuführen.
    Luke und Callista schmiegten sich trostsuchend aneinander. »Eigentlich habe ich mir unseren Urlaub anders vorgestellt«, sagte er.
    Callista lehnte ihren Kopf an seine Schulter. »Erinnere mich daran, daß ich nicht mehr auf dich höre, wenn du mir wieder einmal etwas versprichst.«
    Burrk stand auf, ergriff einen seiner neuen Speere und schleuderte ihn durch den Raum. Die scharfe Spitze bohrte sich in die Schneewand, und der Speer blieb zitternd stecken. »Ich denke, damit kommen wir zurecht«, meinte er.
    Aus dem dunklen Lagerraum drang ein lautes Kreischen, gefolgt von einem feuchten Reißen und einem gurgelnden Stöhnen. Die fünf Überlebenden sprangen auf; Drom Guldi war als erster auf den Beinen. Sie hatten den Eiskorridor kaum betreten, als ein blutverschmierter Wampa aus dem Lagerraum gestapft kam.
    Drom Guldi zögerte nur einen Moment, dann riß er sein Blastergewehr hoch und gab in rascher Folge drei Schüsse ab. Er traf nacheinander Bauch, Brust und den grausigen Schädel der Kreatur. Das Ungeheuer landete mit einem hohlen Keuchen krachend auf dem Boden.
    »Es muß durch die offene Tür geschlüpft sein, als wir draußen gekämpft haben!« sagte Burrk.
    Drom Guldi blickte zum Lagerraum hinüber, in den er seinen Berater geschickt hatte. Er machte sich nicht die Mühe, den Raum zu betreten. Statt dessen griff der Baronadministrator nach Burrk und riß ihm einen seiner Speere aus der Hand. Mit der Metallklinge hackte Drom Guldi einen der gebogenen, hauerähnlichen Stoßzähne des Wampas ab. Der Großwildjäger hielt die tropfende Trophäe hoch und musterte sie kritisch. »Das hier«, sagte er kalt, »werde ich mitnehmen. Als Andenken an Sinidic.« Er warf einen Blick in den

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