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Callista 02 - Der Todesstern

Callista 02 - Der Todesstern

Titel: Callista 02 - Der Todesstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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dunklen Raum, und seine Miene wurde starr. »Diese Bestien sind verdammt gründlich.« Draußen hämmerten die Eisungeheuer weiter gegen das Tor.
    Dann, wie um das Maß voll zu machen, gingen sämtliche Lichter aus.
    »Sie haben den Generator zerstört«, drang Burrks Stimme durch die Finsternis.
    Luke zog sein Lichtschwert und aktivierte es. Die grüne Klinge verbreitete ein gespenstisches Licht und riß die Wände aus Eis und Schnee aus der Finsternis. Callista zog ihre eigene Klinge und trat an Lukes Seite.
    Er fuhr zusammen. Er hörte etwas… ein Schaben. Grabungsgeräusche. Er fragte sich, ob weitere Wampas in den dunklen Räumen lauerten. Das Hämmern von draußen wurde heftiger, und alle wirbelten herum, obwohl sie wußten, daß die Wampas das Tor nicht aufbrechen konnten.
    In diesem Moment explodierten die Wände. Klumpen aus komprimiertem Schnee polterten und prasselten zu Boden, als sich weitere der Ungeheuer ihren Weg durch das Eis bahnten.
    Luke erkannte, daß das Hämmern und Kratzen am äußeren Schildtor nur dazu gedient hatte, sie abzulenken, während sich die anderen Wampas durch den Schnee in die Echo-Basis gruben. Mit gellendem Triumphgeheul stürmte eine Armee von geisterhaft weißen Monstern durch die Korridore.
    Nodon fauchte und stürzte sich auf den nächsten Wampa, aber die anderen machten kehrt und fielen über ihn her. Der Cathar ging kämpfend zu Boden und wurde in einer schattenhaft erkennbaren Masse aus Fell und Klauen und Zähnen begraben. Blut rann in den Schnee.
    Burrk wich zu einem Felsvorsprung in der Schneewand zurück. In jeder Hand hielt er einen seiner Metallspeere und stach immer wieder zu, um die Eiskreaturen zu vertreiben – aber obwohl die Klingen scharf, lang und spitz waren, konnten sie gegen die blutrünstigen Ungeheuer nichts ausrichten. Stumm, mit grimmiger, resignierter Miene kämpfte er weiter, bis er von der Masse der angreifenden Schneemonster verschluckt wurde. Erst jetzt, als er sein Leben aushauchte, schrie er laut auf.
    Luke und Callista standen Rücken an Rücken, ließen ihre Lichtschwerter kreisen und mähten die Ungeheuer nieder, die sich zu nahe an sie heranwagten, aber die Übermacht war zu groß. »Zurück zum Schildtor!« keuchte Callista. »Wir müssen zu unserem Schiff gelangen. Versuchen, es flottzumachen. Das ist unsere einzige Chance.«
    »Ich habe leider auch keine bessere Idee«, sagte Luke und schwang sein Lichtschwert. Zischend spaltete die Klinge eine der riesigen Kreaturen in zwei Teile. Das Hämmern von draußen war unterdessen verstummt. Die Ungeheuer mußten zu den neuen Öffnungen geströmt sein, um von dort aus in die Basis einzudringen. Der Vorderausgang war vielleicht frei.
    Drom Guldi feuerte sein Magazin leer und traf mit jedem Schuß einen Wampa, bis die Waffe versagte. Dann warf er das Blastergewehr fort, steckte den Wampastoßzahn in seinen Gürtel, packte den Metallspeer, den er von Burrk bekommen hatte, mit beiden Händen und schwang ihn hin und her. Er lachte mit leuchtenden Augen und erhitztem Gesicht. Die Wampas kreisten ihn ein, und er grinste. »Kommt her!« schrie Drom Guldi. »Holt euch, was ihr verdient!«
    Die Wampas kamen.
    Von Drom Guldis letzten gurgelnden Schreien verfolgt, kämpften sich Callista und Luke durch den Korridor zum Schildtor. Sie mähten die Eiskreaturen nieder, die sich blindlings in die leuchtenden Klingen stürzten. Obwohl Callista ohne die Hilfe der Macht kämpfen mußte, waren die Wampas leicht zu treffen, riesige Brocken aus weißem Fell und knotigen Muskeln. Aber Luke und Callista brauchten nur einen Sekundenbruchteil nicht aufzupassen, und sie würden den tödlichen Klauen zum Opfer fallen.
    Als sie die Stelle passiert hatten, wo sich die Wampas durch die Wand gegraben hatten, verringerte sich die Zahl der angreifenden Ungeheuer, und Luke und Callista konnten jetzt ungehindert laufen. Das Schildtor reflektierte das Licht ihrer Waffen, und Callista stürzte zu den Kontrollen.
    »Wir verbarrikadieren uns im Schiff, aber uns bleiben nur ein paar Minuten, um es startklar zu machen – falls es uns überhaupt gelingt«, sagte Luke. »Diese Bestien können die Hülle in Windeseile zerfetzen.«
    Das Schildtor öffnete sich knirschend. Callista fuhr herum, um Luke den Rücken freizuhalten, während er sich nach draußen zwängte. Die eisige Nachtluft traf ihn wie ein Hammerschlag. Er hatte noch nie eine derartige Kälte erlebt.
    Und dort draußen, direkt vor ihm, unter dem fahlen Licht der Monde,

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