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Callista 02 - Der Todesstern

Callista 02 - Der Todesstern

Titel: Callista 02 - Der Todesstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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stand das einarmige Wampa-Eisungeheuer, größer als alle anderen, und versperrte ihnen den Fluchtweg aus der Echo-Basis.
    Das Monster brüllte seine Wut in die eisige Nacht hinaus, hob die eine gewaltige Pranke und spreizte die Krallen. Luke spürte wieder dieselbe Furcht wie damals, bei seiner ersten Begegnung mit diesem Wampa. Er hielt sein Lichtschwert mit beiden Händen, aber er zögerte. Callista drehte sich um.
    Und das einarmige Ungeheuer, das Luke die ganze Zeit mit seinen Blicken fixiert hatte, griff an… und stürzte sich auf Callista.
    Sie konnte nicht schnell genug reagieren. Luke sah den Wampa auf sie zustürmen, sah, wie die Klaue niedersauste, und mit einem lauten »Nein!« schwang er sein Lichtschwert.
    Er legte alle Kraft der Macht in diesen einen Hieb und spaltete das einarmige Schneeungeheuer in zwei Teile.
    Das tote Monster grollte und gurgelte noch immer, als es dampfend auf der Schwelle des Schildtors lag. »Ich dachte, ich hätte dich schon vor langer Zeit getötet«, flüsterte Luke.
    Weitere Wampas tauchten aus den unterirdischen Stollen auf und rückten näher.
    »Steh hier nicht rum!« fauchte Callista und schob Luke von der toten einarmigen Kreatur weg. »Lauf!« Die beiden sprinteten über den festgebackenen Schnee. Die Kälte schnitt wie mit Rasiermessern in ihre Lungen, als sie nach Luft schnappten.
    Das Wrack des Wildererschiffes war nur ein gespenstischer Schatten im fahlen Licht, aber ihre Raumjacht leuchtete wie ein Hoffnungsschimmer. Als die Wampas die Verfolgung aufnahmen und über die verschneiten Felsen sprangen, rannten Luke und Callista um ihr Leben.
    Luke erreichte das Schiff und hämmerte gegen die Schleusenkontrollen. Callista stand hinter ihm, das glühende Lichtschwert kampfbereit erhoben. Das Schott glitt zur Seite, und Luke zog Callista ins Innere, um es sofort wieder zu schließen.
    Er eilte in die Pilotenkanzel und starrte die Kontrollen an. Verzweiflung überwältigte ihn. Die Kontrollen waren zerschmettert. Der Navcomputer hatte nur noch Schrottwert. Das Komsystem war zertrümmert. Die Wampas hatten das Triebwerk nicht beschädigt, aber die Kabel für die Schubkontrolle herausgerissen.
    Er und Callista arbeiteten fieberhaft und versuchten, die beschädigten Kabel zu überbrücken.
    Draußen dröhnte die Hülle der Raumjacht unter den Einschlägen scharfkantiger Felsen, die die Wampas auf das Schiff schleuderten. Luke wußte, daß er und Callista die Atmosphäre von Hoth nicht mehr verlassen konnten, wenn die Hülle beschädigt wurde. Callista kniete neben ihm vor einer Wartungsklappe. Sie sortierte Drähte, überprüfte Anschlüsse und arbeitete mit wilder, konzentrierter Entschlossenheit, die keine Sekunde verschwendete. »Versuch es damit«, sagte sie und zog eine alternative Energiequelle heraus, die er mit der Schubkontrolle verband.
    »Wir können das Triebwerk aktivieren und von hier verschwinden«, sagte Luke.
    Callista nickte. »Aber wir können nicht mehr landen, weil sich das Triebwerk danach nicht neu starten läßt. Wir müssen jetzt losfliegen, und wir müssen weg von diesem Planeten.«
    Luke drückte den Startknopf, und der Antrieb der Raumjacht erwachte dröhnend zum Leben. Sie hatten keine Kontrolle über die Flugrichtung. Das Schiff löste sich mit einem Ruck vom Boden – und das letzte, was sie von den Wampas hörten, war ein langes, quietschendes Kratzen von Klauen über die Metallhülle, als das Schiff die Ungeheuer abschüttelte und in die Nacht hinausschoß. Die eisige, schartige Oberfläche des Planeten fiel mit schwindelerregender Geschwindigkeit unter ihnen zurück. Die Steuerung funktionierte nicht. Blind rasten sie auf einer ballistischen Flugbahn in die Atmosphäre.
    Callista überprüfte die anderen Kontrollen. Luke wußte bereits, welche Schäden die Wampas angerichtet hatten, aber ihre Stimme bebte, als sie ihm das Ergebnis ihrer Untersuchung nannte.
    »Kein Komsystem, kein Navcomputer, das Lebenserhaltungssystem arbeitet nur mit fünf Prozent Leistung.« Sie seufzte. »Wer weiß, wo wir enden? Vielleicht hätten wir besser dort unten bleiben sollen.«

NAL HUTTA
34
     
    Obwohl C3-PO pikiert darüber war, daß Durga der Hutt die diplomatische Begegnung so abrupt abgebrochen hatte, fiel Leia ein Stein vom Herzen, als die fette Schnecke den Planeten verließ. Es war inzwischen klar, daß Durga entweder kein Mandat von den anderen Hutts oder nie die Absicht hatte, die Beziehungen zur Neuen Republik zu verbessern – ganz so, wie Leia

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