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Cambion Chronicles - Golden wie das Morgenlicht (German Edition)

Cambion Chronicles - Golden wie das Morgenlicht (German Edition)

Titel: Cambion Chronicles - Golden wie das Morgenlicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaime Reed
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werde das Gefühl nicht los, dass das alles irgendwie zusammenhängt.«
    »Tut mir leid, wenn sein Wohlergehen nicht ganz oben auf meiner Liste steht. Ich mache mir mehr Sorgen darum, was du gerade durchmachst. Bist du sicher, dass du Lilith nicht zwingen kannst auszupacken?«, drängte er.
    Bevor ich antworten konnte, wählte Lilith ausgerechnet diesen Augenblick, um sich bemerkbar zu machen. Ein elektrischer Schlag durchfuhr meinen Rücken. Hätte Caleb mich nicht festgehalten, wäre ich vom Stuhl gefallen.
    Caleb packte mich an der Taille, zog mich wieder hoch und setzte mich auf seinen Schoß zurück. »Hui. Was war das denn?«
    »Ich glaube, Lilith gefällt die Vorstellung nicht. Ich bin wohl auf mich allein gestellt. Ob mit oder ohne ihre Hilfe, ich werde Tobias finden, bevor es zu spät ist.«
    »Du wirst dich nicht in Gefahr bringen«, sagte Caleb in einem barschen, autoritären Tonfall, als würde ich darauf hören. Vielleicht kannte er mich ja doch zu gut, denn er fügte hinzu: »Mach keine Dummheiten, Sam. Du bist ein Hitzkopf, und wo du bist, da ist der Ärger nicht weit.«
    Ich schnappte nach Luft. »Du. Hast. Vielleicht. Nerven.«
    Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem feinen Lächeln. »Muss ich ja auch. Versprich mir zu warten, bis wir mehr wissen. Wir dürfen uns da nicht Hals über Kopf reinstürzen. Wir brauchen erst einen Plan.«
    Ich brauchte eine Minute, um mein Temperament wieder unter Kontrolle zu bekommen, aber dann nickte ich. »Gut. Aber eins sage ich dir: Wenn wir es angehen, dann nicht mit Samthandschuhen.«
    Wie er versprochen hatte, ging Caleb zu seinem Jeep, holte eine Flasche Olivenöl und benetzte alle Eingänge und Fenster damit. Dann verschwand er nach oben, um die Prozedur dort zu wiederholen. Obwohl wir beide wussten, dass es vielleicht nichts nützen würde, brauchte er wohl eine Beschäftigung.
    Auch Ruiz blieb da, um Mom zu beruhigen, aber im Umgang mit einer Kranken musste er wohl noch Nachhilfe nehmen. Ich erwischte sie bei einem geflüsterten Gespräch in der Küche. Statt wie sonst mit dem Finger auf Caleb zu zeigen, verdächtigte er diesmal mich.
    »Ich habe gerade mit Evangeline gesprochen, und sie hat gesagt, sie kommt nächste Woche. Früher schafft sie es nicht. Wir sind beide der Meinung, dass es besser wäre, wenn dir ein erfahrener Cambion als Berater zur Seite steht.«
    Mom drehte sich um und lehnte sich mit der Hüfte gegen die Arbeitsplatte. »Was soll das heißen?«
    »Samara ist ein junger Cambion mit geringer Kenntnis ihrer Macht und noch weniger Selbstbeherrschung. Die Männer fühlen sich von Natur aus zu ihr hingezogen. Wenn sie auf Gewalt zurückgreifen, ist das ein Anzeichen dafür, dass etwas mit ihrem Geist nicht stimmt.«
    »Willst du damit sagen, was heute Nacht passiert ist, war ihre Schuld?«
    »Dieser Mann schien ziemlich verzweifelt zu ihr gelangen zu wollen. Wärst du nicht eingeschritten, wer weiß, was noch geschehen wäre. Gibt es eine andere Erklärung dafür, dass sein Herz aufgehört hat zu schlagen und dass sein Körper so aussah? Selbstverteidigung hin oder her, seine Lebensenergie wurde ihm genommen, von einem Cambion. Die Polizei in dieser Stadt ist nicht dumm, Julie. Überall tauchen Leichen auf. Das zieht zu viel Aufmerksamkeit auf die Stadt und auf Samara, die falsche Art von Aufmerksamkeit.«
    »Sie ist meine Tochter, David. Ein Mann kam in unser Haus und versuchte, meinem Kind etwas anzutun. Was hättest du an meiner Stelle getan? Evangeline wird das sicher verstehen. Sie ist auch Mutter. Ich werde mit ihr reden.«
    »Ich bin sicher, sie versteht es schon. Sie macht sich Sorgen um euch beide.«
    Mom drehte sich um und sah mich in der Tür stehen. Sie versteckte ihr Gesicht hinter Ruiz’ Schulter, damit ich ihre Tränen nicht sah, aber dafür war es schon zu spät. Ich fand es schrecklich, die Ursache dieser Tränen zu sein, aber ich war bereit, dieses ganze Chaos auf meine Kappe zu nehmen, solange Ruiz nur nichts von Tobias wusste. Das wäre für uns alle das Todesurteil.
    »Gibt es ein Problem?«, fragte ich und starrte Ruiz böse an.
    »Kein Problem, Süße. Alles in Ordnung«, antwortete Mom mit schwacher Stimme. »Geh schon mal ins Bett. Du kannst in meinem Zimmer schlafen. Ich gehe heute sowieso nicht ins Bett. Ich muss hier aufräumen.«
    Ich starrte weiter den Detektiv an, als ein feiner grüner Schleier sich über mein Gesichtsfeld legte. Lilith gefiel die Situation auch nicht. Ruiz saß weiter da wie ein Android, aber

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