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Cambion Chronicles - Golden wie das Morgenlicht (German Edition)

Cambion Chronicles - Golden wie das Morgenlicht (German Edition)

Titel: Cambion Chronicles - Golden wie das Morgenlicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaime Reed
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Blood-Empire - DVD -Box! Die erste Staffel hab ich auf dem Computer, aber die letzten beiden habe ich verpasst. Danke, Sam!« Er jubelte und hüpfte auf und ab wie ein ausgelassenes Kleinkind.
    »Gern geschehen.« Ich genoss seine Begeisterung. Die Stunden der Onlinesuche und die Bietkrimis um sein Geschenk hatten sich schon allein für dieses Lächeln gelohnt. »Ich fasse es nicht, dass du dir sonst nichts zu Weihnachten gewünscht hast, nur mehr Waffen und die DVD -Box einer grottigen Serie.«
    » Blood Empire ist keine grottige Serie«, sagte er entrüstet. »Sie ist knallhart und einfach fantastisch. Vampire im alten Rom. Dämonen und Gladiatoren. Zombies und Wagenrennen  … «
    »… und jede Menge Blut und überflüssiges nacktes Fleisch«, ergänzte ich.
    »He, was erwartest du? Das kam im Kabelfernsehen.«
    Kopfschüttelnd gestand ich mir die unumstößliche Tatsache ein, dass Caleb Baker, Cambion und Frauenmagnet de luxe, ein totaler Nerd war. Ich wusste das zwar schon eine Weile, aber ich hatte gedacht, wenn ich es ignorierte, dann wäre es nicht wahr. Als ich sah, wie er über das Poster in der Box in Verzückung geriet, erkannte ich, dass es sich einfach nicht geheim halten ließ.
    Bevor er loslaufen und den nächsten Fernseher suchen konnte, holte ich ihn auf den Boden der Tatsachen zurück. »Ich bin dran. Her damit.«
    »Schon gut, schon gut.« Er ging hinter den Schreibtisch und zog ein breites, rechteckiges Paket unter dem Stuhl hervor. Es hatte überall kleine Beulen, und der vorsichtigen Art nach zu urteilen, mit der Caleb es auf den Tisch legte, war es schwer.
    Ich huschte an seine Seite und bewunderte das glänzende Papier und die große Schleife. Ich wollte es schütteln, aber Caleb war sehr dagegen.
    »Was ist es?«, fragte ich.
    »Ein Staubsauger, also mach schon auf, und dann mach dich an die Arbeit. Du kannst in deinem Zimmer anfangen«, erwiderte er.
    Ich stieß ihm den Ellbogen in die Seite und begann, das Geschenkpapier aufzureißen. Caleb zufolge war das Paket schwer, aber zerbrechlich, also riss ich das Papier ab, ohne die Schachtel zu beschädigen.
    Als ich das Papier von der Oberseite entfernt hatte, erstarrte ich. Ich hörte auf zu atmen. Ich hörte auf zu blinzeln. Als meine Körperfunktionen wieder einsetzten, hob ich die Hand vor den Mund, um den Schluchzer zurückzuhalten, aber die Tränen kullerten mir nur so die Wangen hinunter.
    Caleb trat hinter mich und hielt mich an der Taille fest, wahrscheinlich, um mich vor der Ohnmacht zu bewahren. »Es ist eine Sonderanfertigung«, flüsterte er. Seine Lippen kitzelten meine Ohrmuschel und meinen Nacken wie ein verspielter Geist. »Es hat ewig gebraucht bis hierher, aber es kam gerade noch rechtzeitig an. Da sind sogar deine Initialen vorne drauf. Siehst du?«
    Mein Blick folgte seinem ausgestreckten Finger. In die Goldplatte auf dem Verschluss waren die Buchstaben SNM eingraviert. Mit zitternden Fingern strich ich über das weiche Material der Aktentasche, wie Anwälte sie vor Gericht immer dabeihaben. Sie bestand aus feinem Leder, hatte eine Überschlagklappe, einen Schultergurt und mehrere Fächer.
    »Sie brauchen doch was Professionelles für den Gerichtssaal, Miss Marshall.« Ich hörte das Lächeln in seiner Stimme. Seine Hände glitten sanft kitzelnd an meinen Armen hinunter. »Willst du nicht nachsehen, was drin ist?«
    Ich schluckte schwer, öffnete den Verschluss und warf einen Blick auf das netzartige Innenfutter. Jetzt verstand ich, warum das Ding so schwer war. Nach meiner Schätzung mussten da über fünfzig Dollar in Vierteldollarstücken drin sein. Zweihundertmal »Ich liebe dich«, von Caleb gedacht, aber nicht laut gesagt. Ich glaubte, ersticken zu müssen. Überall um mich herum war Luft, aber ich konnte kein bisschen davon atmen. Ein Wasserfall an Emotionen überschwemmte mich mit Freude und mädchenhaftem Überschwang. Das war das Süßeste, was jemals jemand für mich getan hatte, und in diesem Augenblick machte mich das total fertig.
    Die Umfrageergebnisse waren da, die Stimmen waren ausgezählt. Meine Zukunft lief in einer lebhaften Traumsequenz vor meinen Augen ab, mit Soundtrack und Schauspielerstimme aus dem Off. Ich würde diesen Jungen heiraten und eine Million milchkaffeebraune, zuckersüchtige Cambion-Mutantenbabys bekommen. Ganz einfach.
    Es war nicht wegen des Geschenks oder des Geldes, das er dafür ausgegeben hatte, sondern wegen seiner wortlosen Unterstützung. Er glaubte an meinen Traum,

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