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Cambion Chronicles - Smaragdgrün wie die Dämmerung (German Edition)

Cambion Chronicles - Smaragdgrün wie die Dämmerung (German Edition)

Titel: Cambion Chronicles - Smaragdgrün wie die Dämmerung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaime Reed
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mit dem Bund vom Tisch ist – gut«, sagte ich, bevor jemand einen Einwand erheben konnte. »Was jetzt? Wir müssen überlegen, wie wir ihn loswerden. Er ist jetzt sterblich – irgendwie jedenfalls –, und wie ihr letzte Nacht gesehen habt, kann man ihn verletzen. Wir müssen eine Möglichkeit finden, das zu tun, ohne mir wehzutun.«
    »Na schön«, sagte Haden. »Zunächst mal musst du mir alles erzählen, was du über diesen Inkubus weißt. Woher kommt er?«
    Beim zweiten Mal klang die Geschichte noch schlimmer. Haden saß geduldig da, machte sich im Geist Notizen und nickte an den passenden Stellen. Als ich Malik erwähnte, hob er die Hand, um mich zu unterbrechen. »Du sagst, er geht auf deine Schule? Verkleidet als ehemaliger Schüler?«
    »Ja. Malik kam bei einem Unfall ums Leben, und Tobias gibt sich nun für ihn aus. Niemand außer mir weiß, dass er tot ist«, erklärte ich.
    Haden stützte den Ellbogen auf den Tisch und kniff sich in die Nasenwurzel. »Ich habe nur eine Frage … Wo ist die Leiche des echten Malik?«
    Es war ein Jammer, dass ich darauf keine Antwort hatte. Schließlich war der James River ziemlich groß und beherbergte eine Menge hungriger Fische.
    Nach dem Brunch zogen die Brüder ins Wohnzimmer um, wo sie einen Schlachtplan ausarbeiteten. Sie kauerten sich eng zusammen und unterhielten sich in verschwörerischem Flüsterton. Wenn ich vorbeiging, warfen sie mir schneidende Blicke zu. Sie hatten mir deutlich zu verstehen gegeben, dass ich mich raushalten sollte, aber ich war zu alt, um noch am Kindertisch zu sitzen. Vielleicht sollte mir meine Geheimniskrämerei jetzt mit gleicher Münze heimgezahlt werden, aber ich hatte ein Recht darauf zu erfahren, was sie vorhatten, also musste ich ein bisschen tricksen.
    »Eine Fünfundvierziger macht zu viel Dreck. Ich glaube auch nicht, dass Kugeln bei ihm was ausrichten. Wenn wir ihn draußen stellen, macht das außerdem zu viel Lärm. Vielleicht ein Schalldämpfer …« Michael drehte sich zu Caleb um. »Du hast doch noch deine Armbrust, oder? Hast du regelmäßig trainiert?«
    »Ja. Aber wenn Kugeln nichts bringen, wieso dann ein Pfeil?«, fragte Caleb. »Seine Wunden heilen schließlich ziemlich schnell.«
    »Ich glaube, da können wir improvisieren. Vielleicht sollten wir die Pfeile ersetzen durch …« Haden hielt inne, als Caleb ihn an der Schulter berührte. Die Brüder verstummten und sahen zur Tür, hinter der ich mich versteckte.
    »Ich weiß, dass du da bist. Such dir eine andere Beschäftigung«, ordnete Caleb an und klang dabei für meinen Geschmack viel zu sehr nach meinem Dad. Die innere Verbindung machte jeden Überraschungseffekt zunichte, was wirklich blöd war, wenn man jemanden ausspionieren wollte.
    Calebs Reserviertheit machte es auch nicht besser. Dass er kaum mit mir redete, war wie Salz in meinen offenen Wunden. Er hatte den ganzen Morgen kaum mehr als zwei Worte mit mir gewechselt, und ich musste meine gesamte Willenskraft zusammennehmen, um nicht loszuheulen. Man hätte annehmen können, dass die Schmerzmittel etwas mit seiner kühlen Art zu tun hatten – aber seine ungefilterten Gefühle verpesteten die Atmosphäre: Angst, Hunger und unterdrückte Feindseligkeit. Ich spürte sie, als er mich im Vorbeigehen streifte. Er hatte ein ausdruckloses Starren auf dem Gesicht und sah mich niemals richtig an.
    Nachdem ich so rüde fortgeschickt worden war, suchte ich Mom, die einzige Person, die bei meinem Anblick nicht den Drang verspürte, sich zu übergeben. Sie machte sich Sorgen, weil die Brüder ganz allein losziehen wollten, also rief sie Ruiz an, er solle sie am Bahnhof treffen. Ich war alles andere als erfreut zu sehen, dass sie seine Nummer schon in der Kurzwahl hatte.
    In diesem Augenblick bekam ich eine Ahnung davon, was Dad in Mom gesehen haben musste, als sie jung waren – damals, als die Liebe noch nicht so kompliziert gewesen war. Zwischen uns fand ein seltsamer Persönlichkeitstausch statt, wie in Ein voll verrückter Freitag , und plötzlich war ich die besorgte Mutter und Mom der sorglose Teenager.
    Mir reichte es jetzt langsam mit ihren Dummheiten, also stellte ich Mom in der Küche zur Rede. »Was läuft da zwischen dir und der kubanischen Krawatte?«
    Sie bedeckte das Sprechteil des Telefons mit der Hand. »Nichts. Wir sind nur Freunde, das ist alles. Ich glaube, er kann uns helfen.«
    »Dir ist schon klar, dass er von mir weiß, oder? Er weiß, dass es Cambions gibt.«
    Ihr Lächeln verflog. »Woher

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