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Camel Club 03 - Die Spieler

Titel: Camel Club 03 - Die Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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merkwürdiger Sprachmischmasch. Es klang eher wie eine Kombination aus mehreren slawischen Sprachen. Außer in Russland war Daschle auch für einige Zeit in Polen und Bulgarien gewesen.
    Lautlos näherte er sich dem Zimmer, dessen Tür einen winzigen Spalt offen stand, und lauschte aufmerksamer. Schließlich hatte er genug gehört und lief in äußerster Hast aus dem Gebäude. Und nicht wegen einer Zigarette.
    Als er fort war, trat Oliver Stone um die Ecke, hinter der er gleichfalls die Ohren gespitzt hatte. Er blickte dem davoneilenden Mann nach.
    Verdammt.
    In dem Zimmer haderte Lesya mit Finn, der ruhig im Sessel saß.
    »Also steht John Carr jetzt wie der Phönix aus der Asche von den Toten auf«, sagte Lesya in ihrem wirren kyrillischen Sprachgemenge.
    »Anscheinend«, antwortete Finn. »Aber sicher bin ich mir nicht.«
    »Und der Senator lebt noch.«
    »Nicht mehr lange.«
    »Und was ist mit Carr?«
    »Ich befasse mich damit, das sagte ich doch schon. Ich hab keine Ahnung, ob er wirklich am Leben ist oder wo ich ihn aufstöbern kann, falls überhaupt möglich. Man hat gerade erst sein Grab geöffnet. Mehr weiß noch keiner.«
    Lesya hustete angestrengt. »Die Zeit wird knapp.«
    Für dich oder mich? , überlegte Finn. Nach wie vor beschäftigte ihn die unerwartete Begegnung mit seinem Sohn. Das war knapp gewesen. Viel zu knapp.
    »Aber du wirst alles erfahren. Ich helfe dir dabei, es herauszufinden.«
    »Lass mich die Sache erledigen.«
    »Ich kann dir erzählen, was ich über den Mann weiß.«
    »Ich weiß schon eine Menge über ihn.« Finn zögerte. »Ich glaube, er ist nicht wie die anderen.«
    Lesya warf ihm einen scharfen Blick zu. »Was soll das heißen?«
    »Die Agentur hat versucht, ihn zu beseitigen, glaube ich. Vermutlich ist seine Frau getötet worden. Und vielleicht auch seine Tochter. Mein Eindruck ist, dass er viel leiden musste. Außerdem galt er als Kriegsheld.«
    »Er ist genau wie die anderen. Ein Verbrecher. Ein Mörder!«
    »Wieso? Weil er Befehle befolgt und meinen Vater und deinen Mann getötet hat?«
    »Du weißt nicht, was du redest, Harry.«
    »Pass mal auf. Heute Vormittag stand ich unmittelbar davor, Simpson wegzupusten, als mir plötzlich David über den Weg lief. Fast hätte er mich dabei ertappt.«
    »David, dein Sohn?« Finn nickte, und seine Mutter presste sich eine Hand auf den Mund. »Oh weh. Hat er Verdacht geschöpft?«
    »Nein, aber ich hatte mir geschworen, diesen Teil meines Lebens niemals mit dem anderen Teil zu verflechten. Und jetzt ist es doch so gekommen.«
    Lesya setzte sich neben ihn und ergriff mit knochigen Fingern seine Hand. Heute fühlte Harry sich von der Berührung ein wenig abgestoßen.
    »Harry, mein Sohn, mein lieber Sohn, es ist bald vorbei.«
    »Das kannst du nicht wissen. Es könnte auch mit meinem Tod enden.«
    Langsam zog Lesya die Hand zurück. »Und was nun?«
    »Erst Simpson, dann Carr.«
    »Also tust du es? Versprichst du es mir?«
    Finn nickte.
    Seine Mutter betrachtete ihn noch einige Augenblicke lang; dann trat sie beiseite, öffnete die Schublade und holte ein Foto heraus. Sie reichte es Finn. »Für Carr«, sagte Lesya, spie erbittert auf den Fußboden und legte sich aufs Bett. »Lass mich dir eine Geschichte erzählen, Harry.«
    Finn lehnte sich zurück, doch zum ersten Mal hörte er nicht zu.
    Als jemand die Tür öffnete, drehten beide den Kopf.
    »Was wollen Sie?«, fragte Lesya verärgert auf Englisch. »Ich habe Besuch.«
    Ihr stockte der Atem, als der Mann in russischer Sprache antwortete.
    »Wer sind Sie?«, erkundigte Finn sich auf Englisch.
    »Früher nannte man mich John Carr«, sagte Oliver Stone und sah Finn ins Gesicht. »Sie haben recht. Ich bin nicht wie die anderen. Und Sie beide müssen schleunigst von hier verschwinden.«

KAPITEL 71

    Als Paddy ihn erneut anrief, meldete Bagger sich schon nach dem zweiten Klingelton.
    »Ja?«, schnauzte er.
    »Hast du Zeit genug gehabt, um einzusehen, wie gut mein Plan ist?«, fragte Paddy freundlich.
    »Weißt du eigentlich, wie oft ich dich seit unserem letzten Telefonat in meiner Fantasie abgemurkst habe?«
    »Ein schönes Gefühl, so beliebt zu sein. Aber ich muss jetzt deine Antwort hören.«
    »Wie willst du die Sache durchziehen?«, fragte Bagger unumwunden.
    »Wir reden über rein gar nichts, ehe ich nicht von dir gehört habe, was ich hören muss.«
    »Komm in mein Hotel, und wir besprechen alles persönlich. Ich weiß, dass deine Tochter sich im D. C. aufhält, also musst du

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