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Camel Club 03 - Die Spieler

Titel: Camel Club 03 - Die Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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ebenfalls hier sein.«
    Paddy schmunzelte. »Was denn? Persönlich besprechen, nachdem du mir eine Kugel in den Kopf gejagt hast?«, entgegnete er. »Klingt wenig aussichtsreich. Außerdem treibe ich mich nicht in schmuddeligen Vierteln herum, Jerry. Ihr Spielhöllengangster mischt euch doch immer unter den letzten Abschaum.«
    »So? Ich verdiene mit jeder Sekunde mehr Zaster, als du in deinem ganzen Leben zusammengekratzt hast.«
    »Geld ist nicht alles, Jerry. Es kauft keine Klasse. Von mir aus kannst du im beschissenen Weißen Haus wohnen, ist mir schnuppe. Obwohl ich bezweifle, dass man jemanden wie dich zur Tür reinlassen würde.«
    »Geld ist alles, wenn du den Ausblick aufs Weiße Haus genießen willst, so wie ich ihn habe. So was kostet einen Riesen pro Übernachtung.«
    Paddy lächelte und richtete den Zeigefinger auf Annabelle, die den Daumen nach oben streckte.
    »Gibst du mir nun dein Wort, oder soll ich auflegen? Wenn das Telefonat gleich endet, rufe ich nicht noch mal an.«
    Bagger fluchte gedämpft. »Wenn du mir Annabelle auslieferst«, erklärte er langsam, »hast du mein Wort, dass ich dich nicht mehr jage.«
    »Und dass du und deine Leute mir niemals irgendeinen Schaden zufügen.«
    »Okay.«
    »Du musst es sagen, Jerry.«
    »Warum?«
    »Weil ich weiß, dass ich wirklich in Sicherheit bin, wenn diese Worte über deine Lippen gekommen sind.«
    »Und dass ich und meine Leute dir niemals irgendeinen Schaden zufügen werden. Ich versprech’s.« Die Zusage fiel Bagger so schwer, dass er neben sich die geballte Faust auf den Tisch knallte.
    »Danke.«
    »Du hast noch nicht gesagt, wie ich sie in die Finger kriege.«
    »Sie wird dir schnurstracks in die Arme laufen, Jerry. Dafür sorge ich.«
    Paddy legte auf und schaute Annabelle an, wobei sich auf seinem Gesicht ein Lächeln ausbreitete.
    »Einen Riesen pro Nacht, mit Blick aufs Weiße Haus. Von solchen Hotels kann es nicht viele geben.«
    »Ganz sicher nicht«, pflichtete Annabelle ihm bei.

KAPITEL 72

    Annabelle hatte eine Frage an Alex. »Können Sie mir eine Liste der Hotels im D. C. verschaffen, die Aussicht auf das Weiße Haus bieten und einen Riesen pro Übernachtung berechnen?« Sie saßen in demselben Café, in dem sie sich schon einmal getroffen hatten.
    »Weshalb?«
    »Wegen der Einzelheiten, von denen ich Ihnen erzählt habe.«
    »Okay, Sie sollen die Liste haben. Brauchen Sie noch weitere Hilfe?«
    Annabelle wollte verneinen, überlegte es sich dann aber anders. »Wie gut sind Sie zu Fuß?«
    »Wie bitte?«
    »Sind Sie schnell?«
    »Ich bin Secret-Service-Agent. Unsereins ist jederzeit schnell.«
    »Dann können Sie mir tatsächlich helfen.«
    Später an diesem Tag betrat Annabelle das Hotel, das auf der von Alex gelieferten Liste an zweiter Stelle stand. Sie ging zum Empfang und zeigte dem Rezeptionisten diskret ihren gefälschten FBI-Ausweis.
    »Worum geht es denn?«, fragte der Mann beunruhigt.
    »Potenziell um ein großes Problem für Ihr Haus, aber vielleicht ist es möglich, Aufheben zu vermeiden, wenn Sie mit uns kooperieren. Ich habe draußen ein Zugriffsteam in Bereitschaft.«
    Unverzüglich spähte der erstaunte Hotelangestellte über Annabelles Schulter hinweg nach draußen.
    »Sie können es nicht sehen«, sagte sie. »Sonst wäre es ja auch viel zu auffällig, oder?«
    »Ich glaube, am besten verständige ich meinen Chef«, meinte der Rezeptionist nervös.
    Annabelle äugte auf sein Namensschild. »Nein, ich glaube, Sie bleiben da stehen, William«, widersprach sie leise, »und beantworten meine Fragen.«
    »Welche Fragen?«
    »Befindet sich ein Gast namens Jerry Bagger im Haus?«
    »Informationen dieser Art darf ich keinesfalls preisgeben. Solche Daten sind vertraulich.«
    »Na schön, dann eben auf die harte Tour.« Annabelle zückte ein kleines Walkie-Talkie, das sie in einem Sportfachgeschäft erworben hatte. »Bravo Eins an Zugriffsteam Röntgenstrahl. Sind Sie in Position, um sämtliche Eingänge zu sprengen? Verstanden. Gruppenführer, beachten Sie folgende Regel: kein Schusswaffengebrauch, nur im äußersten Fall. Ich wiederhole, nur im äußersten Fall. Im Foyer sind eventuelle Kollateralschäden zu befürchten.«
    »Was soll das?«, maulte der Angestellte. »Ist das ein Scherz?«
    Auf ein Zeichen Annabelles kam Alex, der sich im Foyer hinter einer Säule versteckt hatte, zur Anmeldung. Der hochgewachsene Agent blickte auf den Rezeptionisten hinunter.
    Alex legte den Dienstausweis vor und ließ gleichzeitig

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