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Camel Club 03 - Die Spieler

Titel: Camel Club 03 - Die Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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beschleunigte und jagte über den Kiesweg und am Lieferwagen vorbei. Im gleichen Moment flog die Haustür auf. Während die Reifen der Corvette nach allen Seiten Kies verspritzten, zischten Feuerstöße aus Maschinenpistolen über Alex’ und Annabelles Kopf hinweg. Annabelle duckte sich in den Sitz.
    »Verdammt!«, rief Alex.
    »Sind Sie getroffen?«, fragte Annabelle besorgt und richtete sich auf.
    »Nein, aber ich glaube, eine Kugel hat den Wagen erwischt.«
    Mit brüllendem Motor, das Gaspedal bis zum Anschlag durchgedrückt, schoss die Corvette die Straße entlang. Alex blickte in den Rückspiegel und atmete auf: Es waren keine Verfolger in Sicht.
    »Was ist eigentlich los, Alex?«
    »Das wüsste ich auch gern.«
    »Wohin fahren wir?«
    »Auch das wüsste ich gern. Augenblick mal.« Per Kurzwahltaste rief er einen Kollegen im WFO an, dem Washingtoner Büro des Secret Service. »Bobby, hier Alex. Hier geht was Irres ab, Mann.«
    »Was denn?«
    Mit knappen Worten informierte Alex ihn. »Ich hab keine Ahnung, wer diese Burschen waren, aber sie hatten eine stattliche Ausrüstung. Sieh mal, ob du was rausfinden kannst, und ruf mich zurück.« Er unterbrach das Gespräch und sah Annabelle an. »Bobby ist ein tüchtiger Bursche, er findet bestimmt etwas.«
    »Warum fahren Sie nicht einfach zu Ihrem Hauptquartier oder wie Sie das nennen? Dort wären wir in Sicherheit.«
    »Das würde ich ja tun, gäbe es da nicht ein winziges Problem.«
    »Welches?«
    »Ich habe die Overalls, die diese Jungs trugen, schon mal gesehen.«
    »Und wo?«
    »Der Secret Service hat mal an einer gemeinsamen Übung in Camp Peary teilgenommen.«
    »Und das ist schlimm?« Annabelle betrachtete ihn besorgt.
    »Es ist eine der bedeutendsten Ausbildungsstätten der CIA«, sagte er. »Deckname ›Die Farm‹.«
    »Die CIA?«
    »Eine solche Kluft wird von ihren paramilitärischen Einheiten getragen.«
    »Die CIA hat paramilitärische Einheiten?«
    »Ja. Ist das außerhalb Washingtons ein Geheimnis?«
    »Sie meinen, unsere eigene Regierung will uns an den Kragen?«
    »Ganz recht.«
    »Wir servieren einen psychopathischen Kasinobetreiber ab, mein Vater sprengt sich in die Luft, und jetzt haben wir die CIA am Hals?«
    »Das ist eine weitgehend zutreffende Zusammenfassung.«
    »Ich muss schon sagen, Sie nehmen das alles sehr gelassen.«
    »Wenn sonst schon nichts Vernünftiges, lernen Secret-Service-Agenten immerhin, unter allen Umständen die Nerven zu behalten. Allerdings muss ich gestehen, dass mir selbst das zurzeit immer schwerer fällt.«
    »Schön zu hören, dass auch Sie nur ein Mensch sind. Was jetzt?«
    »Sosehr es mir gegen den Strich geht, wir müssen die Corvette aufgeben und uns ein Versteck suchen. Dann warten wir auf Bobbys Rückruf und hoffen, dass er erfreuliche Nachrichten für uns hat. Aber irgendwie habe ich da meine Zweifel.«

KAPITEL 82

    Sie stellten Alex’ Corvette ab, nahmen ein Taxi in die Altstadt von Alexandria und entschieden sich für ein Motel in der Nähe. Annabelle mietete gegen Barzahlung ein Zimmer und benutzte ihren falschen Ausweis. Anschließend gingen sie aufs Zimmer und verriegelten die Tür.
    Eine Stunde später rief Bobby zurück. Dass er flüsterte, besagte für Alex alles.
    »Vorhin haben wir die offizielle Darstellung erhalten, du hättest das Feuer auf Bundesbeamte eröffnet, die in deinem Haus eine Festnahme vornehmen sollten. Angeblich hast du eine flüchtige Kriminelle versteckt, deren Namen nicht genannt wurde. Hier glaubt das keiner von uns, Alex, aber der Direktor ist völlig aus dem Häuschen. Es heißt, er und der CIA-Chef hätten gerade am Telefon einen Riesenstreit gehabt.«
    »Diese Bundesbeamten hatten es darauf angelegt, mich umzubringen oder zu entführen, Bobby. Und ich verberge nur eines, nämlich den Wunsch, jemandem gehörig in den Hintern zu treten, um ein paar Auskünfte zu erhalten.«
    »He, Mann, ich bin auf deiner Seite. Du bist ja nicht heute aus dem Büro gegangen und im Handumdrehen zum Schurken geworden. Aber es wäre besser, du kreuzt hier auf und schilderst den Vorfall aus deiner Sicht.« Bobby schwieg kurz. »Alex, hast du eine Frau bei dir?«
    Alex schaute Annabelle an, die seinen Blick sorgenvoll erwiderte. »Danke, Bobby. Wir bleiben in Verbindung.«
    Er beendete das Gespräch und warf das Handy verdrossen aufs Bett. »Tja, anscheinend sind wir in ein Paralleluniversum teleportiert worden, wo alle Guten ständig geleimt werden.«
    Annabelle nahm neben ihm auf der Bettkante

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