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Camel Club 04 - Die Jäger

Titel: Camel Club 04 - Die Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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gepresst, bis die Fahrbahn gänzlich schwarz geworden war. Stone betrachtete seine Kleidung. Auch da hatte das Schwarz die Oberhand gewonnen.
    Stone folgte dem Verlauf des Fahrwegs und hielt unterwegs die Augen offen für den Fall, dass die Typen, die ihn niedergeschlagen hatten, noch in der Nähe lauerten, um zu sehen, ob er das Rendezvous mit den Klapperschlangen vielleicht doch überstanden hatte.
    Nach ungefähr anderthalb Kilometern gelangte Stone aus dem Wald auf eine geschotterte Landstraße. Als er den Schotter unter seinen Füßen knirschen hörte, fiel ihm etwas ein, und er schob eine Hand in die Tasche. Das leere Tylenol-Fläschchen war verschwunden. Na großartig. Sein Schädel brummte, als hätte er einen Riss, und nun war ihm auch noch das einzige handfeste Beweisstück abhandengekommen, das er bisher in den immer gefährlicheren Straßen Divines gefunden hatte.
    Ein Lastwagen nahm ihn bis Rita’s Restaurant mit. Er betrat es durch die Hintertür, aber Abby war nicht da. Vom Restaurant aus rief er bei ihr zu Hause an, doch niemand meldete sich. Er ging zu Willies Wohnmobil, schwang sich in den Dodge und fuhr zur Mittsommernachtsfarm. Dort traf er Abby an, als sie gerade in ihren Wagen steigen wollte.
    »Meine Güte«, rief sie, als sie Stone sah, »wie siehst du denn aus?« Nachdem er ihr sein Erlebnis geschildert hatte, starrte sie ihn fassungslos an. »Großer Gott«, sagte sie schließlich. »Was ist hier eigentlich los?«
    »Hast du noch mal mit Danny gesprochen?«
    »Eben hatte ich ihn am Telefon. Ich wollte ihn gerade besuchen.«
    »Ich habe im Restaurant versucht, dich anzurufen.«
    »Dachte ich mir doch, dass ich das Telefon gehört habe, aber ich war dabei, mir die Haare zu föhnen. Was hast du jetzt vor?«
    Stone überlegte. »Ich suche zuerst Trimble auf und danach Tyree, um zu hören, was seine Nachforschungen ergeben haben«, sagte er schließlich und fasste Abby am Arm. »Abby, sei bitte vorsichtig. Ich weiß, du hast ein Jagdgewehr. Auch eine Pistole?«
    »Sam hatte zwei Pistolen. Sie sind oben im Schrank.«
    »Kennst du dich damit aus?«
    »Du fragst ein Mädchen aus den Bergen, ob sie mit einer Pistole umgehen kann?«
    »Okay, umso besser. Hättest du was dagegen, wenn ich mir eine der Waffen leihe?«
    »Momentan fällt mir niemand ein, der sie dringender bräuchte als du.«
    Sie stiegen ins Obergeschoss, und Stone sah sich die Waffen an. Er lud beide und reichte eine Abby. »Ich würde gern engeren Kontakt zu dir halten, aber ich habe kein Handy.«
    »Du kannst Dannys Handy benutzen. Ich hab’s aus der Klinik mitgenommen.« Abby betrachtete Stones verschmutzte Kleidung. »So kannst du nicht bei Trimble antanzen. Geh unter die Dusche, und zieh dich um.«
    Stone schaute hinunter zum Dodge. Er hatte nachzusehen vergessen. Er warf einen Blick auf die Ladefläche. Sein Kleidersack war nicht mehr da. »Ich … äh, habe keine Sachen mehr zum Wechseln.«
    »Komm. Du musst ungefähr Dannys Größe haben.«
    Abby führte ihn in Dannys Zimmer und suchte ihm ein paar Kleidungsstücke heraus. Als er aus der Dusche kam, hatte Abby den Großteil ordentlich in eine Tasche gepackt; daneben lagen Hosen, Hemd, Socken und ein Paar Spaltlederschuhe bereit.
    Als er angezogen war, drückte Stone, das Handy und die Pistole in den Händen, Abby an sich. »Danke«, sagte er. »Wir treffen uns nachher in der Klinik.«
    Er sah ihr nach, als sie abfuhr. Dann nahm er im Dodge die entgegengesetzte Richtung und fuhr zu der versprochenen Zusammenkunft mit Trimble. Danach wollte er Tyree aufsuchen. Er musste nun alles richtig machen. Sonst lag seine Zukunft einen Meter achtzig unter der Erde oder bestand darin, in einem Bundesgefängnis einen Kalender in die Wand zu ritzen.

KAPITEL 40

    Vor dem Haus hielt ein Geländewagen. Ein Mann sprang heraus und lief zu Knox’ Haustür. Knox öffnete. Der Mann reichte ihm einen Umschlag und verschwand.
    Knox setzte sich ins Arbeitszimmer und schob die DVD in den Computer. Bilder erschienen auf dem Bildschirm. Der CIA-Zeichner und Leroy hatten endlich zueinander gefunden. Knox betrachtete die digitalisierten Phantombildzeichnungen des mutmaßlichen rauschebärtigen John Carr. Auf Knox’ Weisung hatte der Zeichner auch Bilder angefertigt, auf denen der Bart und die Brille fehlten. Knox verglich sie mit alten Fotos John Carrs aus seiner Militärzeit und neueren Aufnahmen aus CIA-Dateien. Für ihn sahen alle Fotos nach ein und demselben Mann aus. Er druckte einen Stapel

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