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Captain Future 1 Der Sternenkaiser

Captain Future 1 Der Sternenkaiser

Titel: Captain Future 1 Der Sternenkaiser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hamilton Edmond
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hast du ein Heilmittel gegen die Seuche gefunden?«, fragte Curt das Gehirn besorgt.
    »Aber ja, warum fragst du, mein Junge?«, entgegnete das Gehirn rasch.
    Curt erklärte es ihnen. Otho schrie wutentbrannt auf, als er hörte, was geschehen war.
    »Er hat es gewagt, dich mit der Seuche zu infizieren!«, zischte der Androide zornig.
    Grag ergriff das Wort und sagte feierlich: »Für diese Tat werde ich den Sternenkaiser eigenhändig töten.«
    »Bring das Mädchen ins Schiff«, sagte Simon zu Curt. »Ich kann euch beiden sofort etwas spritzen. Schnell, hinein mit euch!«
     
    *
     
    Im Laboratorium der Komet gab das Gehirn Curt die nötigen Anweisungen. Schnell wurde Captain Future und dem Mädchen die pinkfarbene Flüssigkeit injiziert.
    »Ich kann keine Veränderung spüren«, sagte Joan zweifelnd.
    »Das ist ganz normal, aber ich kann euch versichern, dass die Gefahr gebannt ist«, erklärte Simon. »Die Lähmung der Hypophyse ist bereits aufgehoben, bevor sie Auswirkungen auf euren Körper hatte.«
    »Was nun, mein Junge?«, wandte sich das Gehirn fragend an Curt.
    »Simon, es ist höchste Eile geboten, bevor die Situation völlig außer Kontrolle gerät«, erwiderte Curt ernst. »Der Sternenkaiser plant, mithilfe der jovianischen Horden die Städte der Menschen anzugreifen, möglicherweise bereits heute Nacht. Die einzige Möglichkeit, die Jovianer aufzuhalten, besteht darin, diesen schwarzen Teufel, den sie verehren und dem sie bedingungslos folgen, gefangen zu nehmen. Wir haben keine Chance, den Sternenkaiser unschädlich zu machen, wenn er sich mithilfe seines Vibrationsbeschleunigers dematerialisiert. Wir müssen herausfinden, wie das Gerät funktioniert, wenn wir ihn überwältigen wollen.«
    »Hast du schon einen Plan?«, fragte das Gehirn eifrig.
    »Es gibt nur einen einzigen durchführbaren Plan, und der hängt von etwas ab, worauf ich in den Ruinen einen Blick werfen konnte«, erwiderte Curt. »Kommt mit.«
    Er führte sie hinaus in den Mondschein und schritt eilig zu dem großen schwarzen Steinglobus, der zwischen den beiden Erdtrommelgruben aufragte.
    Wie er bereits zuvor gesehen hatte, waren in den Globus die Umrisse der Kontinente und der Jupitermeere eingemeißelt. An verschiedenen Stellen prangten silberne Sterne, von denen er vermutete, dass sie die Orte markierten, an denen die längst verfallenen Städte der Ahnen gestanden hatten. Er war zu diesem Schluss gekommen, weil einer der Sterne genau die Stelle markierte, an der sie sich nun befanden.
    Captain Future richtete sein Augenmerk auf jene Eigenheit des Globus, die ihm schon vorher von seinem Versteck aus aufgefallen war. Von dem Stern, der die Ruinenstadt markierte, in der sie nun standen, ging eine mit einem weißen Stift eingezeichnete Linie aus, die nach Norden führte.
    »Ein Erdenmensch hat diese Linie gezogen, während er versuchte, seine weitere Route zu bestimmen«, erklärte Curt den anderen hastig. »Und der Einzige, der dafür infrage kommt, ist Kenneth Lester, der junge Archäologe, der vor einigen Wochen in dieser Gegend verschwunden ist.«
    Die weiße Linie verlief in gerader Richtung und verknüpfte die Ruine, in der sie standen, mit einem anderen silbernen Stern, um den ein Kreis gezogen war. Dieser Stern wiederum befand sich am südlichen Rand eines großen, roten Ovals, welches das Feuermeer darstellte.
    »Lester hat von hier aus seine weitere Route zu einer anderen Stadt der Ahnen berechnet, die nahe an den Ufern des Feuermeers liegt«, erklärte Curt. »Also wird das der Ort sein, zu dem er gegangen ist.«
    »Aber es ist unmöglich, dass es jemals eine Stadt gab, die so nah am Feuermeer errichtet wurde!«, widersprach Joan. »Wie sollte das möglich sein – kein Lebewesen kann so nah an diesem schrecklichen Ozean aus Flammen leben!«
    »Dennoch muss dort so etwas wie eine Stadt existiert haben«, beharrte Captain Future. »Und diese Stadt unterschied sich von den anderen Städten der Ahnen, denn sie haben sie mit einem silbernen Ring hervorgehoben.«
    »Du glaubst, dass sich dort so etwas wie der Wissensspeicher der Ahnen befindet, aus dem der Sternenkaiser ihre Geheimnisse gestohlen hat, nicht wahr?«, erkundigte sich Simon Wright nachdenklich.
     
    *
     
    Curt nickte sofort. »Ja, das glaube ich. Wenn es mir gelänge, mich selbst zu dematerialisieren, dann könnte ich diesen schwarzen Teufel unschädlich machen, bevor er einen Krieg anzettelt.«
    »Das klingt alles ziemlich weit hergeholt, mein Junge«, brummte das

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