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Captain Perrys Planet

Captain Perrys Planet

Titel: Captain Perrys Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack C. Haldeman II
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davon abhalten?«
    »Ich – ich …« Der Klingone blinzelte, und sein Atem kam keuchend. »Verdammt – verdammt …«, fluchte er.
    Scotty lachte nur.
     
    McCoy beobachtete die schattenhafte Gestalt, die, ohne die Anwesenheit der Gruppe zu ahnen, den Korridor entlangging, bis sie schließlich nach links abbog und verschwand. Der Arzt nickte Kelly Davis zu, die Uhura stützte. Sie folgten dem Mann in sicherer Entfernung, in der Hoffnung, er würde sie zu einem Ausgang bringen.
    Sie hatten anfangs versucht, Spocks Anweisungen zu folgen. Er hatte ihnen genau beschrieben, wie sie zu der Falltür kommen konnten, durch die sie das Tunnelnetz betreten hatten. Aber sie hatten sich bald verirrt, denn es gab zu viele Abbiegungen, Kreuzungen und Nebengänge, und immer wieder waren Immune aufgetaucht, vor denen sie sich hatten verstecken müssen. Und nun hatte der Schiffsarzt jegliche Orientierung verloren. Für ihn sahen die Korridore alle gleich aus. Er würde sich nicht einmal wundern, wenn sie nach der nächsten Abbiegung wieder vor ihrer Zelle ankämen.
    Doch die Abbiegung brachte sie lediglich in einen anderen Korridor, der sich nach McCoys Meinung nicht von den restlichen unterschied. Aber sie konnten nichts tun, als weiterzugehen und die Hoffnung nicht aufzugeben.
    »Warten Sie!« flüsterte Uhura. »Schauen Sie doch! Dort!« Sie deutete.
    Er hätte es nicht bemerkt, wäre ahnungslos darunter vorbeigegangen. In der niedrigen Decke über ihnen schimmerte Licht durch einen kaum mehr als fadendünnen Spalt. Nur ein aufmerksames Auge konnte ihn sehen. McCoy stellte sich auf die Zehenspitzen und tastete den Spalt ab. Etwas bewegte sich, und der Spalt wurde breiter.
    »Es ist eine Falltür!« Er schob mit mehr Kraft.
    Offenbar handelte es sich auch hier um eine Bodenfliese. Sie war ziemlich schwer, aber es gelang ihm, sie so weit zurückzuschieben, daß man sich durch die Öffnung zwängen konnte. Sonnenschein fiel in den Tunnel.
    McCoy stemmte zuerst Kelly Davis hoch, dann Uhura. Mit ihrer Hilfe konnte er sich dann selbst in die frische Luft ziehen.
    Sie befanden sich in einem überwucherten Hof hinter einem niedrigen Ziegelbau. Sie legten die Hände über die Augen, denn nach der anhaltenden Düsternis im Tunnelnetz blendete sie der Sonnenschein.
    McCoy holte seinen Kommunikator aus dem Gürtel und schaltete ihn ein.
    »McCoy an Enterprise .« Erregt hielt er den Atem an. Jetzt würde es sich herausstellen! War das Schiff noch im Orbit? Eine Sekunde verging, ihm erschien sie wie Stunden. War das Schiff inzwischen von den Klingonen vernichtet worden? Oder hatte es die Umlaufbahn verlassen und sich in Sicherheit bringen können?
    »Dr. McCoy, sind Sie es?« Es störte niemanden, daß er sich nicht auf die offizielle Weise gemeldet hatte. Uhura, Kelly Davis und McCoy strahlten. Das Schiff war offenbar in Sicherheit!
    »Können Sie uns an Bord beamen, Mr. Sulu?«
    »Jawohl, Sir! Sofort.«
    »Die Klingonen …?«
    »Mr. Scott hält im Augenblick einen kleinen Plausch mit ihnen. Sie scheinen recht friedlich geworden zu sein.«
    »Wie ist das möglich?« fragte McCoy.
    Wenige Minuten später, als er wieder an Bord der Enterprise war, erfuhr er alles.
     
    Die Zahlenreihe, die über seinen Schirm huschte, hielt plötzlich an und verschwamm. Als wieder Daten aufleuchteten, ergaben sie absolut keinen Sinn. Rus drückte auf verschiedene Tasten. Es wurde nicht besser. Er schaltete den Rücklauf ein und ließ das Ganze noch einmal über den Schirm wandern. Es blieb Unsinn, wirre Reihen von Zahlen und Lettern.
    Da stimmte etwas nicht. Er wußte, daß er jetzt nach einem Computertechniker schicken müßte, aber er war neugierig. Auch seine Neugier hatte er nie völlig überwunden.
    Er begann mit einer Suche durch das ganze Computersystem, um die Ursache der Störung zu finden. Immer tiefer drang er ein, aber das Ganze blieb verworren, selbst als er das Herz des Computers erreicht hatte.
    Er schaltete den Schirm ab und lehnte sich gedankenversunken zurück.
    Etwas Grundlegendes mußte passiert sein, und das konnte nur etwas mit Wayne Perry zu tun haben. Vielleicht war das die Gelegenheit, auf die er so lange gewartet hatte – die Chance, die zwei Seiten des großen Mannes kennenzulernen.
    Er wußte, daß der Computerkomplex sich unter der Planetenoberfläche befand. Er hatte das Tunnelnetz schon mehrmals durchstreift und glaubte zu wissen, wo er den Computer finden würde. Er schlich aus seiner Nische.
    Daß Ami ihm folgte, bemerkte er

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