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Carlottas Kerker

Carlottas Kerker

Titel: Carlottas Kerker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die Aufmerksamkeit auf sich. »Sie haben vorhin von den drei Männern gesprochen, die Sie sahen. Ich möchte Urnen mal eine Beschreibung geben. Möglicherweise können Sie damit etwas anfangen.«
    »Klar, ich habe Zeit.«
    Suko beschrieb Phil Diamond, mit dem dieser Fall praktisch für uns begonnen hatte. Er brauchte nicht mal ins Detail zu gehen, da nickte Ed Baring schon.
    »Klar, dieser Mann war dabei. Er hat zu den dreien gehört, die ich gesehen habe.«
    »Wunderbar.«
    »Was ist mit ihm?«
    Suko blieb bei der Wahrheit. »Er ist tot. Ebenso wie die beiden anderen, die Sie gesehen haben.«
    Ed Baring war wirklich ein wetterfester Bursche, der auch sicherlich einiges vertragen konnte. Nach dieser Eröffnung sagte er zunächst mal nichts. Er schaute fast verstört und flüsterte: »Habe ich das alles richtig verstanden?«
    »Ja.«
    Er wischte wieder über seinen Mund. »Das ist ein Hammer. Wenn ich bedenke, dass Sie Polizisten sind, dann kommt mir der Verdacht, dass die drei Menschen nicht eines natürlichen Todes gestorben sind.«
    »So ist es, Mr. Baring.« Die genauen Einzelheiten behielt ich für mich.
    »Und jetzt wollen Sie der Psychotante und ihrem Gatten auf die Füße treten, nehme ich an.«
    »Wir möchten mit ihnen reden.«
    »Klar.« Ed Baring überlegte. Er drehte sich dabei nach rechts. In dieser Richtung lag auch das Haus der Cranes. »Wie ich diese Typen einschätze, wird man Sie beide eiskalt abfahren lassen. Das ist so. Es sei denn, Sie haben einen Durchsuchungsbefehl. So etwas kenne ich aus dem Fernsehen.«
    »Nein, den haben wir nicht.«
    Baring überlegte weiter. »Ich traue den Cranes nicht. Nein, ich traue ihnen nicht. Die beiden sind verdammt gefährlich. Persönlich hatte ich noch keinen Kontakt mit ihnen, aber ich komme ja herum. Ich muss mich in der Gegend hier umschauen. Es ist wichtig für meine Arbeit. Und die hat mich auch des Öfteren zum Haus dieser beiden Typen geführt. Wie gesagt, ich habe es noch nie betreten, aber ich habe etwas gehört. Selbst die dicken Mauern haben es nicht abhalten können. Ein Schreien oder Röhren. Es hörte sich furchtbar an, und ich weiß genau, dass diese Geräusche nicht aus der Glotze kamen.«
    »Was haben Sie dabei gedacht?«, erkundigte ich mich.
    »Eigentlich nicht viel. Es ging mich nichts an. Und es hörte sich auch nicht an, als würden dort Menschen gequält. Das Schreien konnte einfach nicht von einem Menschen stammen, so viel war mir schon klar. Ich weiß nicht, wer das Gebrüll ausgestoßen hat, aber ich habe es mir nicht eingebildet.«
    »Hörten Sie auch die Stimme der Frau?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein. Es ist auch möglich, dass ich darauf nicht geachtet habe, weil die anderen Laute viel zu stark waren. Doch normal ist dieses Brüllen nicht – oder?« Er schaute uns an, als könnten wir ihm eine Antwort geben.
    »Da haben Sie schon Recht. Würden Sie denn sagen, dass dort im Haus ein Mensch gebrüllt hat?«
    »Weiß ich nicht. Es fällt mir zumindest schwer, es zu behaupten. Es kann auch ein Tier gewesen sein. Ein Raubtier, das gefangen gehalten wird oder so ähnlich. Fast kommt es mir vor, als wäre es ein Monster gewesen, aber das ist ja wohl Humbug.«
    »Und sonst?« Ich merkte, dass wir auf der richtigen Spur waren, denn ich brauchte nur daran zu denken, was Purdy Prentiss im Büro des Senders erlebt hatte.
    »Sonst eigentlich nichts. Das andere entstammt wohl meiner etwas überreizten Fantasie, die man automatisch bekommt, wenn man sich hier allein herumtreibt.«
    »Erzählen Sie es uns trotzdem.«
    »Da gab es noch einen riesigen Vogel, den ich mal in der Nacht gesehen habe.« Baring deutete in der Luft Kreise an. »Er flog durch die Dunkelheit. Trotz seiner Größe musste ich schon genau hinschauen, um ihn zu erkennen. Und Sie glauben es kaum, der Vogel landete tatsächlich auf dem Dach des Hauses. Was danach passierte, weiß ich nicht.«
    Suko und ich schauten uns an. Es passte, denn auch Eric Paine war von einem fliegenden Untier geholt und umgebracht worden. So etwas konnten sich zwei Menschen nicht einfach ausdenken. Dieser Vogel oder dieses Monster war das große Geheimnis der Carlotta Crane. Etwas anderes konnte ich mir nicht vorstellen.
    »Mehr kann ich Ihnen wirklich nicht sagen.« Baring lachte sich selbst aus. »Ich weiß auch nicht, warum ich plötzlich so redselig geworden bin. Ich habe wohl einfach Vertrauen zu Ihnen gefasst.«
    »Das ist auch gut so«, erklärte ich.
    »Und Sie wollen zum

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