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Carolin - GesamtWerk

Carolin - GesamtWerk

Titel: Carolin - GesamtWerk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juergen Bruno Greulich
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der noch immer erschöpft auf dem Stuhl saß. Der Massige nickte. »Da hast du recht.« In seiner Miene erblühte ein Lächeln, als sei ihm eine Idee gekommen. »Also sollten wir sie uns in diesem Zustand erhalten.« Er winkte nach Carolin und sie wurde von ihm zur Tür geführt. Aus dem Hintergrund erklang die Stimme des Rosigen. »Noch schöner sind sie unter der Peitsche.« Zum Glück hörte niemand auf ihn. Der Massige wies zur hohen schlanken gläsernen Vitrine, die auf der oberen Ebene des Roten Salons an der Wand stand. »Suche dort etwas für euch aus. Es muss euch geil machen, aber ihr dürft es nicht verlieren, egal, wie ihr euch bewegt.«
    War es das, was sie den Herren zusätzlich zu all dem anderen auch noch bieten sollten, unendliche Geilheit? Aber nur nicht zaudern. »Ja, mein Herr.« Beobachtet von sämtlichen Blicken stöckelte sie los in diesem Kleid, das sich bei jedem Schritt teilte. Die beiden Peitschen, eine kurze mit mehreren Riemen und eine lange mit nur einer Schnur, die zusammen mit einer dünnen Gerte und einem Rohrstock rechts und links der Vitrine an der Wand hingen, versuchte sie zu ignorieren so gut es ging, die Dinge aber, die auf den Glasböden der Vitrine lagen, musste sie sich notgedrungen näher betrachten. Dildos gab es da in verschiedenen Größen, Formen und Farben, einige Plugs, diverse abschreckende Knebel, Vakuumröhren, dazu zierliche Zwingen und Klammern, manche mit beängstigend schwer aussehenden Gewichten dran.
    Und nun? Was konnte den vorgegebenen Kriterien entsprechen? Liebeskugeln vielleicht? Geil machten sie ganz sicher, nur das Verlieren war nicht ausgeschlossen. Doch würde es vielleicht gutgehen. Und sicherlich waren sie das Reizvollste des ganzen seltsamen Sortiments. Es gab ein Paar in Rot und eines in Schwarz. Sie nahm sie mit spitzen Fingern heraus. Die noch immer aufgewühlte Muschi wurde von einem freudigen Schauer durchrieselt, der Geist aber mahnte, dass sie doch nicht dem Wohlbefinden dienten, sondern nur das quälende Ringen um Beherrschung fortsetzen würden. Seine Stimme zählte nicht. Sie brachte die klackenden Kugeln zum Massigen, beugte die Knie zu einem Knicks und hielt sie ihm entgegen. »Hier bitte, mein Herr.«
    Er lächelte amüsiert. »Sie sind nicht für mich. Macht sie euch gegenseitig rein!«
    »Ja, mein Herr.«
    Katharina stand mit großen Augen hinter ihr. Auch sie schien sich vor der Freude zu fürchten. Carolin überließ ihr die Wahl der Farbe, was nun wirklich völlig bedeutungslos war, und sie nahm die roten zur Hand. Nah standen sie voreinander, mussten sich aber noch ein bisschen näher rücken. Scheu kreuzten sich ihre Blicke für einen Moment, dann sanken die Hände mit den Kugeln hinab, silberhell klangen die Armbänder aneinander. Carolin fühlte den fremden warmen, feuchten, weichen Schoß, suchte nach dem Eingang zwischen den fleischigen Lippen, spürte Katharinas Hand an der eigenen Muschi und schob die erste Kugel mit sanftem Druck in die Höhle, die zweite, die kaum noch Platz fand, gleich hinterher, und nahm selbst die drängende, schwingende, aufregende Fülle in sich auf. Ihre Seufzer vereinten sich zum Lied der Erregung, die Hände zogen sich zurück, sie standen da und rührten sich nicht, schauten sich auch nicht an. Ein bisschen waren die intimen Berührungen wie eine gegenseitige Vergewaltigung gewesen, falls es so etwas gab.
    Die Hand des Massigen klatschte auf Katharinas Hintern. »Steht nicht wie die Ölgötzen herum. Du weißt, was ihr zu tun habt!«
    Ja, Katharina wusste es. Sie nahm Carolin mit zu einer Kommode im Salon, öffnete eine Schublade und entnahm ihr zwei weiße Tücher, reichte Carolin eines und sagte ihr flüsternd, worin ihre Aufgabe bestand und wie sie beendet werden musste. — Im Ernst? Katharina beantwortete Carolins stumme Frage mit einem Nicken. Ja, im Ernst! Mit wiegenden Hüften und kleinen Schritten kehrten sie auf die Terrasse zurück, ließen sich vor ihren Stühlen auf die Knie nieder und wischten die Dildos sehr sorgsam ab.
    Eleonore erschien und mit ihr ein dunkelhaariges hübsches Mädchen in einer Art bizarrer Bedienstetenkluft, einem eng anliegenden schwarzen Latexkleid mit langen Ärmeln, tiefem Ausschnitt und kurzem Röckchen, das sich glockenförmig weitete, und drüber einer weißen knappen Servierschürze. Sie trugen zwei riesige Tabletts bei sich, auf die sie das Geschirr räumten, während Katharina und Carolin mit dem Tuch gewissenhaft jeder Falte »ihres« naturgetreuen

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