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Carolin - GesamtWerk

Carolin - GesamtWerk

Titel: Carolin - GesamtWerk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juergen Bruno Greulich
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Fliegenklatsche.
    Sachte glitt das raue Leder über die Innenseite ihrer zitternden Schenkel. Er würde doch nicht? Mit gerunzelter Stirn schaute er zu ihr herab. »Du wurdest uns als sehr gehorsam angepriesen Und in der Tat hast du auch getan, was wir von dir verlangten. — Allerdings ist dein Gehorsam nur oberflächlich. Damit geben wir uns hier nicht zufrieden.« Ansatzlos kam der Hieb aus dem Handgelenk zwischen ihre gespreizten Beine, wütendes Feuer loderte auf, Carolins Schluchzen verhallte in der klaren Luft. »Dein Knicks war flüchtig, nicht demütig.« Wieder klatschte das Leder auf die Lippen ihres Schoßes. »Du bist hochmütig!« Zweimal hintereinander wurde ihr Schoß von der Klatsche getroffen. »Wir werden dir den Hochmut austreiben.« Die nächsten beiden Hiebe raubten ihr den Atem. Tränen rannen über ihre Wangen. »Auch sollte es dir nicht mehr in den Sinn kommen, eine unserer Maßnahmen zu kritisieren oder gar dagegen zu protestieren.« Wieder zwei Hiebe. Sie zerfloss in Schmerz. Eine Hand hob ihren Kopf etwas hoch und fleischige Finger fummelten an den Bändern des Knebels, bekamen die Schnalle endlich auf und nahmen ihr den Ball aus dem Mund. Ungehemmt brach ihr Stöhnen hervor. Ob jemand es hören konnte, oben auf der Straße vielleicht oder in einer der anderen Villen? Die Männer schienen sich darum keine Sorgen zu machen. Fürsorglich klang die Stimme des Massigen. »Hast du mich verstanden, Carolin?«
    Mühsam formte sie ihr Wimmern zu Worten. »Ja, mein Herr.«
    Erneut klatschte das Leder auf ihren Schoß und noch ein weiteres Mal. »Ich würde dir raten, ab sofort sehr demütig zu sein.«
    Demut? Aber natürlich. Alles würde sie tun, um nur nicht wieder geschlagen zu werden. »Ja, mein Herr, ja. Ich werde alles tun, was Ihr verlangt «
    »Wir werden sehen.« Zwei seiner Kumpanen traten neben sie und befreiten ihre Füße von den Ketten. Wie erlöst sanken sie herab. Wenigstens war ihr Schoß nun nicht mehr gar so einladend dargeboten. Der Jüngste, der Rosige, half ihrem Oberkörper hoch und löste ihre Hände vom Halsband. Sie wischte die Tränen von den Wangen. Noch immer loderte Feuer zwischen den Beinen. Der Stock wies auf den Boden und augenblicklich ließ sie sich auf die Knie nieder. »Weiter runter, wir wollen dich auf allen vieren sehen!« Sie stützte die Hände auf das glatt polierte Holz und hörte einen leise ausgesprochenen Befehl: »Komm her!« Es war der kleine Rundliche, der nach ihr verlangte. Auf Händen und Knien kroch sie zu ihm hin, hielt dicht vor ihm inne. »Schau mich an!« Sie hob den Kopf, sah das Glitzern seiner wässrig blauen Augen und die Freude an ihrer Pein in seinem Vollmondgesicht. »Bitte mich darum, meinen Schwanz lutschen zu dürfen!«
    Es gab kein Zögern. »Darf ich bitte Euren Schwanz lutschen, mein Herr?«
    Er lächelte amüsiert. »Später. — Aber du darfst meine Schuhe lecken. Beide. Und gründlich!«
    Was? Sie schaute nicht zu ihm auf und ließ sich den Widerwillen nicht anmerken. Auch Judith hatte das getan, so schlimm konnte es nicht sein. Oder doch? Es war jedenfalls nicht so schlimm wie der Stock. Ihr Oberkörper sank hinab und das Gesicht näherte sich den Schuhen. Schwarz glänzende Straßenschuhe, makellos, wie neu aus der Schachtel. Sie fing mit dem rechten an, ließ die Zunge über das glatte Leder gleiten. Tiefste Demütigung. Sie scherte sich nicht darum, leckte ergeben an dem Schuh, der Mittelpunkt der ganzen Welt für sie war.
    Von weit her erklang eine Stimme: »Mach deinen Hintern hoch und die Beine breit!« Furchtsam spreizte sie die Knie und reckte den Po empor. Sollte er dem immer noch hungrigen Stock ein besseres Ziel bieten? Noch inniger reinigte ihre Zunge das weiche Leder, als könne sie das vor erneutem Schmerz bewahren. Der rechte Schuh schimmerte feucht, keine noch so kleine Stelle hatte sie ausgelassen, ihr Mund war trocken und stumpf, und sie widmete sich dem linken, beleckte auch ihn rundum.
    Zufrieden klang die Stimme des Mannes herab. »Schön hast du das gemacht.«
    Sie durfte sich auf die Knie aufrichten und vernahm die Stimme des Massigen: »Sieht so aus, als hättest du deine Lektion gelernt.«
    Ja, das hatte sie. Nur nicht wieder die Liege, nur nicht wieder den Stock zu spüren bekommen zwischen den Beinen … Alles würde sie tun, alles, was die Männer von ihr verlangten … Tief in ihrem Innern regte sich ein unendlich reizvolles Kribbeln, nicht zu begreifen …
     
     

26Im Kleid der O
    26Im Kleid

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