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Carolin - GesamtWerk

Carolin - GesamtWerk

Titel: Carolin - GesamtWerk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juergen Bruno Greulich
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Halsband laufenden Kette angehoben wurde, so dass sie nicht auf dem Boden schleifte. Ihre Hände waren frei. Sie lächelte verlegen und seufzte unterdrückt, leise wiegten sich ihre Hüften. Aus ihrem epilierten Schoß lugte eine rote Kordel hervor, anscheinend trug sie Liebeskugeln. Der Massige, der mit Sklavinnen doch immer so streng umging, lächelte sie wohlwollend an. »Hallo, Alexandra, hübsch siehst du aus.« Röte stieg in ihr Gesicht und sie trat zur Seite, um all die Gäste eintreten zu lassen, es war eine kleine Invasion.
    Sie kamen in ein großes helles Zimmer, in dem die Herren von einem Mann mit gebräuntem Teint, dunklem kurzem Haar und einnehmend offenen Gesichtszügen begrüßt wurden. Er war vielleicht um die fünfzig, trug eine dunkle Hose und ein weißes Hemd und lächelte auch den Mädchen zu. Der Kleine schaute die beiden versonnen an. »Ich denke, ihr solltet unseren Gastgeber so begrüßen, wie es ihm zusteht. — Leckt ihm die Schuhe!« Nur einen kleinen Moment währte ihr Zögern, dann gingen sie vor dem Mann auf die Knie und beugten sich hinab, Katharina zum linken, Carolin zum rechten Schuh. Es kostete weniger Überwindung als neulich Tagen beim kleinen Rundlichen; fast wie von allein glitt die Zunge über das schwarze Leder. Noch ein bisschen üben, dann würde ihr diese Art der Begrüßung fast so selbstverständlich wie ein Händedruck erscheinen. Als sie sich wieder erheben durften, hatte Alexandra Champagner verteilt und die Herren ließen die Gläser aneinanderklingen. Der Herr Ehrbar bedachte Alexandra mit einem sinnierenden Blick. »So gut erzogen wie eure Sklavinnen ist meine Frau leider nicht. Aber es ist ja noch nicht lange her, seit sie ihre Neigung zur Sub entdeckte. Vielleicht bringe ich sie noch so weit.«
    Verlegen senkte Alexandra den Blick. »Alles muss ich nicht lernen …«
    Der Massige griff nach Carolins Umhang, ein kurzer Ruck und die Druckknöpfe sprangen auf. Er streifte ihn von ihren Achseln und legte ihn auf einen Sessel, während Katharina vom Rosigen enthüllt wurde. Ehrbar stellte sein leeres Glas auf das Tablett, das Alexandra in Händen hielt, und verschlang die beiden Mädchen mit anerkennendem Blick. »Sie werden sehr hübsche Stuten abgeben.« Stuten ? Was meinte er damit? Nichts Gutes ahnend sah Carolin, wie der Rundliche einen riesigen Koffer ins Zimmer schleppte, ihn auf den Boden legte und feierlich aufklappte. — Zum Vorschein kamen zwei lange buschige … Schweife, einer war braun, der andere goldgelb und jeder quoll aus einem metallen Pfropfen hervor, der aussah wie ein Plug.
    Alexandra brachte mit ihren kleinen Schritten zwei Paar nagelneue weiße Turnschuhe heran, kniete vor den Mädchen nieder, die mit ihren noch immer gefesselten Händen nichts tun konnten, streifte ihnen die Stöckelschuhe ab und zog ihnen die Turnschuhe an, verschnürte sie fest. Sie passten sogar halbwegs, waren nicht zu groß und drückten kaum. Vom Massigen dazu aufgefordert, mussten sie nebeneinander vor dem Sofa niederknien, das Gesicht auf die lederne Sitzfläche legen und die Knie auseinandernehmen. Carolin, die inzwischen begriffen hatte, was ihr bevorstand, schloss resigniert die Augen.
    Kühles, glattes Metall berührte ihren Hintern und ließ sie zusammenzucken. Vorsichtig suchte der dicke Pfropfen seinen Weg. Wessen Hand ihn führte, wusste Carolin nicht, vermutlich aber war das Alexandras Aufgabe. Behutsam durchbrach der Plug den engen Eingang, wich zurück, als sie gepeinigt aufseufzte, und bohrte sich nach einem Augenblick des Verharrens unaufhaltsam tiefer, scherte sich nicht mehr um ihr Stöhnen, weitete sie immer mehr, bis endlich die dickste Stelle die Barriere überwunden hatte, er aufgesogen wurde und fest in ihr saß. — Katharinas Stöhnen mischte sich in ihre Seufzer, ihre Wange scheuerte auf dem rötlichen weichen Leder, dann hörte man auch ihrem erlösten Seufzen an, dass sie das Schlimmste überstanden hatte, vorerst jedenfalls.
    Sie durften, mussten sich erheben, standen aufgewühlt voreinander und beäugten sich mit scheuem Blick. Aus Katharina wuchs der goldgelbe, aus Carolin der braune Schweif heraus, beider Haarspitzen kitzelten den Boden; es sah obszön aus. Gebadet in die Blicke der Männer wurden sie zur ebenerdigen Terrasse hinterm Haus geführt — und dort stand sie, die Kutsche. Es war ein Wagen mit zwei großen luftbereiften Rädern und zwei Sitzen, zwischen denen in einer Halterung eine Peitsche mit langem Griff aufragte. Katharina

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