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Caroline und der Bandit

Caroline und der Bandit

Titel: Caroline und der Bandit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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und
drang mit einer entschlossenen Bewegung in sie ein.
    Bald,
obwohl sie geschworen hätte, daß so etwas unmöglich war, erlebte Caroline einen
neuen, vielleicht sogar noch intensiveren Höhepunkt der Lust und keuchte wie
eine Ertrinkende, als Guthrie sie auf den Gipfel der Gefühle führte. Ein leiser
Triumphschrei entrang sich ihrer Kehle, und Guthrie streichelte ihre Brüste und
sprach beruhigend auf sie ein, während er mit ihren Sinnen spielte, bis sie am
ganzen Körper bebte und seinen Namen in die Stille des Nachmittags
hinausschrie.
    Entferntes
Gelächter und Hufgeklapper von Pferden ließen sie auseinanderfahren. Guthrie
und Caroline hatten sich kaum angezogen, als Ferris mit einem durchdringenden
Rebellengeschrei durch die Bäume geritten kam.
    Anscheinend
hatte er irgendein Rennen gewonnen, aber der triumphierende Blick in seinen
Augen verblaßte, als er Guthrie und Caroline verlegen, naß und mit hastig
übergestreiften Kleidern am Teichrand stehen sah.
    »Sie sind
also wieder da«, sagte er zu Guthrie, saß von seinem Pony ab und überließ es
dem Tier, allein in den Stall zurückzutrotten.
    Guthrie
nickte und setzte seinen Hut auf. »Hallo, Ferris.«
    Ferris
streichelte Tob, der sich an seine Beine schmiegte und um Aufmerksamkeit
bettelte. Aber der Blick des Jungen ruhte auf Caroline, und als sie seine
unglückliche Miene sah, kamen ihr fast die Tränen.
    In einer
besitzergreifenden Geste legte Guthrie eine Hand auf ihren Rücken. »Wir lassen
dich schwimmen«, sagte er zu Ferris, um Caroline dann durch die Bäume zum Haus
zurückzuführen.
    Ein halbes
Dutzend Cowboys traf am Teich ein, als sie gerade gingen, und Caroline fragte
sich, ob Ferris wirklich ein so schneller Reiter war, oder ob die
Ranchangestellten ihn absichtlich hatten gewinnen lassen. Guthrie erwiderte
den Gruß der Männer freundlich, aber er blieb nicht stehen.
    Sein
Wallach stand angebunden vor der Scheune.
    »Wann
brechen wir auf?« fragte sie und schlang zärtlich einen Arm um Guthries Taille.
    »Darüber
reden wir lieber später«, antwortete er seufzend.
    Caroline
blieb stehen. »Nein, das tun wir jetzt. Du hast wohl vor, dich wieder
davonzumachen und mich hier zurückzulassen?«
    Frustriert
zog Guthrie den Hut ab und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Ich muß Flynn
einholen«, sagte er ungeduldig. »Seine Spur führt nach Cheyenne zurück.«
    »Dann bist
du also nur deshalb hier? Weil du sowieso hier vorbei mußtest?«
    »Caroline
...«
    »Hör auf
mit Caroline! Ich habe nicht vor, mein Leben damit zu verbringen, auf
dein Erscheinen zu warten!«
    »Wärst du
lieber im Gefängnis, Caroline?« entgegnete er. »Möchtest du unser Kind in einer
Zelle zur Welt bringen?«
    »Ich gehe
nicht ins Gefängnis. Das hast du selbst gesagt.«
    »Na schön,
das stimmt. Aber du willst doch sicher auch nicht den Rest deines Lebens auf
der Flucht sein, oder?«
    Caroline
schluckte und schüttelte den Kopf. Falls sie gezwungen war, mit Guthrie nach
Mexiko zu fliehen, würde sie ihre Adoptivmütter nie wiedersehen und auch
bestimmt nie ihre Schwestern wiederfinden ...
    »Dann muß
ich gehen, Caroline. Aber ich schwöre, daß ich zurückkommen werde. Wir werden
dieses Kind gemeinsam aufziehen und noch ein halbes Dutzend andere machen.«
    Carolines
Augen füllten sich mit Tränen. »Es könnte dir etwas passieren. Vielleicht
bringt Flynn dich um«, sagte sie bedrückt.
    »Falls das
geschieht«, erwiderte er, »möchte ich, daß du hierbleibst.
Roy ist ein guter Mann. Er wird dich beschützen und dir ein schönes Heim
bieten.«
    »Das hört
sich an, als wäre ich ein streunender Hund!« protestierte Caroline. »Ich will nicht immer hierbleiben, Guthrie. Außerdem könnte Roy mich vor dem Gesetz
nicht schützen.«
    »Er ist ein
mächtiger Mann«, wandte Guthrie ein. »Er könnte viel mehr für dich tun, als du
glaubst.«
    »Ich will
nur mit dir verheiratet sein«, beharrte Caroline, und endlich ließ Guthrie sie
seufzend gehen.
    Später, als
Guthrie die Loudonsche Badewanne benutzte, wusch Caroline seine Sachen und
hängte sie im Garten zum Trocknen auf. Als sie in die Küche kam, stand Ferris
am Tisch, trank Limonade und aß Jardenas köstliche Zimtplätzchen. Sein blondes
Haar war naß, sein Blick spiegelte Neugier und so etwas wie Trauer wider.
    »Sie tragen
Mr. Hayes' Ring«, sagte er anklagend.
    Caroline
war verblüfft. »Was dachtest du denn, wessen Ring das sei?«
    »Papas
vielleicht«, gab der Junge zu. »Ich hatte gehofft, Sie hätten ihn

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