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Caroline und der Bandit

Caroline und der Bandit

Titel: Caroline und der Bandit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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las
ihr gerade ein Gedicht vor, als plötzlich ein Strahlen über Miss Ethels Züge
ging und sie versuchte, sich in den Kissen aufzurichten.
    »Schwester
...« sagte sie mit klarer Stimme, um dann abrupt zurückzusinken.
    Bevor
Caroline Miss Ethels Handgelenk berührte, wußte sie schon, daß sie keinen Puls
mehr finden würde, aber sie versuchte es trotzdem. Mit Tränen in den Augen
drückte sie der alten Dame sanft die Augen zu und stürzte weinend aus dem
Zimmer.
    Sie ging
die Treppe hinunter und aus dem Haus, wo sie fast über Tob gestolpert wäre, der
sich auf der Eingangsstufe ausgestreckt hatte.
    Er sprang
auf und steckte Caroline zur Begrüßung seine feuchte Nase in die Hand. Sie
streichelte ihn und ging dann weiter durch den Garten zum Tor.
    Verschiedene
Leute grüßten sie, als sie das Stadtzentrum durchquerte, aber sie achtete kaum
darauf. Nur eins war ihr jetzt wichtig – sie mußte Guthrie finden.
    Er war bei
seiner Mine, wo sie ihn vermutet hatte, aber er war nicht allein. Einige andere
Männer bauten irgendein Gerät auf. Anscheinend beabsichtigte Guthrie, die Mine
jetzt ernsthaft auszubeuten.
    Guthrie
entdeckte Caroline sofort, ließ liegen, was er gerade tat, und umfaßte ihre
Schultern. »Miss Ethel?« fragte er leise.
    Caroline
schluckte und nickte. »Sie ist tot, Gutbrie.« Sie hätte so gern geweint, aber
sie brachte nicht einmal ein Schluchzen heraus, als Guthrie sie in die Arme
nahm und tröstend an sich zog.
    »Schon gut,
Caroline«, flüsterte er. »Ich kümmere mich um alles.«
    Und das tat
er. Nach einem kurzen Gespräch mit den anderen Männern hob er Caroline auf
seinen Wagen und kehrte mit ihr in die Stadt zurück. Einmal hielt er an, um mit
dem Totengräber zu sprechen und Pastor Penn abzuholen. Dann führte er Caroline
ins Haus und setzte sie an den Küchentisch.
    Während der
Pfarrer oben war, brühte Guthrie für seine Frau Tee auf und stellte eine Tasse
vor sie hin.
    »Ich habe
das Bauholz für das Haus bestellt«, sagte er, und seine Worte waren in diesem
von der Düsterkeit des Todes erfüllten Haus wie ein rettendes Licht für
Caroline. »Unsere Kinder werden dort aufwachsen, Caroline, ich werde dich in
unserem Schlafzimmer lieben, und du wirst uns in der Küche Hühnchen braten.«
    Sie wußte,
daß er ihr damit sagen wollte, daß das Leben weiterging, und war ihm dankbar
dafür. »Sie waren so gut zu mir«, flüsterte sie traurig.
    Guthrie zog
sich einen Stuhl heran, setzte sich dicht neben Caroline und zog ihre Hand an
seine Lippen. »Ich weiß«, erwiderte er.
    »Es hätte
soviel für sie bedeutet, zu wissen, daß wir verheiratet sind ....«
    »Vielleicht
wissen sie es«, wandte Guthrie tröstend ein, bevor er Caroline auf seinen Schoß
zog. Und nun konnte sie endlich weinen; sein Hemd wurde feucht von ihren
Tränen, als sie den Kopf an seine Schulter legte.
    Guthrie
trug sie in ihr Zimmer und zog ihr ein dünnes Satinnachthemd an, als der
Pfarrer ging und der Bestattungsunternehmer Miss Ethel eingesargt und
fortgebracht hatte.
    »Bleib bei
mir«, flehte Caroline, zog ihre Knie an und umklammerte Guthries Nacken. Die
Hitze, die bei dem nahen Kontakt mit ihm in ihr erwachte, beschämte sie
angesichts der Tatsache, daß zwei der liebsten Menschen in ihrem Leben gerade
verstorben waren, aber sie ließ sich nicht verleugnen. Und irgendwie war dieses
heftige Verlangen, das sie erfaßte, so etwas wie eine Reaktion auf den Tod,
eine Bejahung an das Leben.
    Indem sie
sich rittlings auf Guthries Schoß setzte und ihn mit beinahe verzweifelter
Intensität zu küssen begann, knöpfte sie seine Hose auf.
    Er schien
zu verstehen, was sie bewegte. Sehr sanft zog er ihr das dünne Hemdchen aus und
streifte seine Hosen ab.
    Er ließ größte
Vorsicht walten, als er in sie eindrang, aber das wollte Caroline jetzt nicht.
Sie begann ihre eigenen Bewegungen zu beschleunigen, bis ihre Haut feucht von
der Anstrengung war und ihr Haar ihr aufgelöst ins Gesicht fiel. Dann
erreichte sie mit einem leisen Aufschrei den Höhepunkt der Lust und warf mit
einem verzückten Gesichtsausdruck den Kopf zurück.
    Guthrie
flüsterte heiser ihren Namen, und sie konnte spüren, wie seine Leidenschaft
sich in ihr entlud.
    »Ich liebe
dich«, murmelte er rauh.
    Caroline hörte
die Worte und freute sich darüber, aber ihr Verlangen nach Guthrie war noch
nicht gestillt. Da sie noch immer auf innigste Weise vereinigt waren, nahm sie
ihre aufreizenden Bewegungen wieder auf und preßte ihre vollen Brüste an
Guthries

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