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Caroline und der Bandit

Caroline und der Bandit

Titel: Caroline und der Bandit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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er zurück, und da Carolines Augen sich inzwischen
an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sah sie, daß er eine Feldflasche mitbrachte
und etwas, das wie ein Handtuch aussah. Er befeuchtete das Tuch, spreizte sanft
Carolines Beine und begann die Spuren ihrer innigen Vereinigung von ihr
abzuwaschen.
    Entsetzt
über die Erregung, die dabei wieder in ihr erwachte, biß Caroline sich auf die
Lippen. Sie hoffte, daß Guthrie es nicht merkte, aber da lachte er schon leise
und strich ihr mit der Hand über den Bauch. Sein Daumen glitt zwischen ihre
Schenkel und berührte sie dort, wo sie besonders empfindsam war.
    »Du
Wildkatze«, sagte er rauh. »Miss Caroline, Miss Caroline – was für eine
lüsterne kleine Wildkatze du doch bist!«
    Ein Stöhnen
entrang sich ihrer Kehle, sie schloß die Augen und zog die Knie an, und Guthrie
hörte nicht auf, sie zu reizen, bis ihr ganzer Körper wieder von einem feinen
Schweißfilm überzogen war. Selbst der Ton seiner Stimme hatte eine erregende
Wirkung auf sie, war fast so aufreizend wie sein Daumen, der sie unermüdlich
weiter erregte.
    Caroline
umklammerte Guthries Schultern und versuchte, etwas zu sagen, aber außer einem
erstickten Flüstern, heiser vor Verlangen und rauh vor Begierde, brachte sie
nichts heraus.
    Guthrie
lachte. »Du verstehst es, einen Mann zu beschäftigen, meine Süße.« Als er mit
zwei Fingern in sie eindrang, versuchte er gar nicht erst, sanft zu sein, denn
er schien zu wissen, daß dies jetzt nicht das war, was sie brauchte.
    Caroline
stöhnte auf, so überwältigend war ihr Verlangen nach ihm; die Spannung, die
sich in ihr aufbaute, wurde von Minute zu Minute unerträglicher, fast wie eine
Uhr, die jemand überdrehte, und löste sich schließlich in einer alles verschlingenden
Woge der Ekstase. Als der Sturm abebbte, sank Caroline erschüttert auf das
Lager zurück und fiel bald in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
    Als
Caroline erwachte,
war der Himmel strahlendblau, und sie glaubte Kaffeeduft zu riechen. Rasch zog
sie sich an, bürstete ihr Haar und flocht es zu einem dicken Zopf. Dann erst
kletterte sie aus dem Heu.
    Guthrie
reichte ihr einen Becher dampfenden Kaffee und das unvermeidliche Stückchen
Dörrfleisch.
    »Danke«,
murmelte sie, ohne ihn anzusehen. Sie schämte sich jetzt für alles, was in der
Nacht geschehen war, und vermutlich nicht ohne Grund, denn schließlich hatte er
sie ganz offen als Wildkatze bezeichnet. Nun wußte sie nicht, was sie zu ihm
sagen sollte.
    »Sollen wir
so tun, als wäre es nie geschehen?« fragte er, aber es lag weder Ärger noch
Vorwurf in seiner Stimme, höchstens aufrichtige Neugier.
    Caroline
zwang sich, ihn anzusehen. Obwohl er dringend eine Rasur benötigte, sah er
genauso aufregend attraktiv und männlich aus wie in der Nacht zuvor.
    Sie trank
einen Schluck Kaffee und musterte ihn nachdenklich, bevor sie antwortete: »Ja.
Und wir werden dafür sorgen, daß es nicht wieder vorkommt.«
    Seine
Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, seine Augen funkelten belustigt unter
dem Rand des alten Huts. Man sollte meinen, der Besitzer einer Kupfermine
könnte sich wenigstens einen anständigen Hut erlauben!, dachte Caroline
gereizt.
    »Was ist
mit Flynn?« fragte Guthrie plötzlich. »Wirst du ihm sagen, daß wir ...«
    Sie
streckte die Hand aus und legte ihm einen Finger auf die Lippen. »Ja«, sagte
sie unglücklich. »Ich werde ihm erzählen, was geschehen ist. Es wäre nicht
richtig, ihn zu belügen.«
    Diesmal war
es Guthrie, der den Blick abwandte. Er betrachtete eine Gruppe von Rehen, die
in der Ferne ästen, und nippte an seinem Kaffee.
    Aber so
leicht sollte er nicht davonkommen, nicht nach allem, was
er angestellt hatte. »Und was ist mit Adabelle?, erkundigte
Caroline sich spitz. »Wirst du es ihr auch sagen?«
    »Ich glaube nicht«,
erwiderte er nach langem Schweigen.
    Caroline traute ihren Ohren nicht. »Was?«
    Guthrie
zuckte die Schultern. »Es würde sie nur verletzen. Und es ist ja schließlich
nicht so, als ob wir uns etwas bedeuteten – du und ich, will ich damit sagen.«
    Seine so
gelassen dahingesagten Worte trafen Caroline mitten ins Herz. Sie stand auf und
wandte sich ab. Ihre Hände zitterten, als sie den Becher an die Lippen hob.
Guthrie hatte sie in die gleiche Kategorie eingegliedert wie die Huren, zu
denen er sonst vielleicht ging, und das war mehr als kränkend.
    Sie spürte
ihn hinter sich, noch bevor er seine Hände auf ihre Schultern legte und sie zu
sich umdrehte.
    »Was hast
du,

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