Castello Di Felici - Schloss Des Gluecks
Schweigend sah er sie an. Ein paar widerspenstige Löckchen fielen ihr in die Stirn, der halb geöffnete Mund glich einer reifen Frucht, und in den saphirblauen Augen brannte die gleiche Leidenschaft, die auch ihn verzehrte. Sie war das schönste, verlockendste Geschöpf auf Erden, und sie war sein. Das war sie immer gewesen, trotz Unstimmigkeiten und Missverständnissen. Selbst in den drei langen Jahren der Trennung war sie sein gewesen, und instinktiv hatte er das stets gewusst, so sehr er sich auch dagegen gewehrt hatte. Sie war ein Teil von ihm. Jedes Lächeln, jeder Seufzer, jedes Haar auf ihrem Kopf gehörte ihm. Ihm allein.
Er wollte sie küssen, liebkosen, lieben, bis ihr der Atem verging. Bis sie endlich sich selbst und ihm eingestand, dass es nur ihn für sie gab. Bis sie vor Lust aufschrie und nur noch seinen Namen schluchzen konnte. Er wollte es und er würde es bekommen.
„Sag, dass du mich willst“, flüsterte er rau.
Bethany stöhnte leise. „Da…das weißt du.“ Fieberhaft strich sie über seine breiten Schultern.
„Sag es, ich will es hören!“, wiederholte er harsch. Er wusste nicht, weshalb er darauf bestand. Er legte die Hände um ihre Brüste und strich über die harten Spitzen, die sich unter der dünnen Bluse provozierend abzeichneten.
Als ahnte sie, was in ihm vorging, neigte sie den Kopf und berührte die empfindsame Stelle zwischen Hals und Schulter mit der Zungenspitze.
„Bethany …“ Es klang wie eine Beschwörung.
„Du weißt es“, wisperte sie. „Du hast es schon immer gewusst.“
Mit einem unterdrückten Fluch öffnete er den Reißverschluss seiner Jeans, bevor er mit einer Hand das Spitzenhöschen beiseiteschob und mit der anderen die Innenseiten ihrer Schenkel streichelte. „Sag es! Ich will, dass du es sagst.“
Aufstöhnend schlang sie die Arme um seinen Nacken und vergrub das Gesicht an seiner Schulter. „Ich will dich, Leo“, flüsterte sie erstickt. „Oh, Gott, wie ich dich will!“
Und dann kam er zu ihr. Mit einer einzigen herrischen Bewegung eroberte er sie, die für ihn, und nur für ihn, geschaffen war. Nach der er sich seit drei Jahren verzehrte. Sie war wieder sein – Bethany, seine Obsession, seine Frau, war endlich wieder sein.
Fast augenblicklich erreichte sie den Höhepunkt. Die Beine in seinem Rücken verschlungen, warf sie den Kopf in den Nacken und schloss die Augen, presste sich an ihn und gab sich rückhaltlos und ohne Scham ihrem Verlangen hin.
Unter dem Ansturm von Empfindungen fiel es ihm schwer, nicht ebenfalls die Kontrolle zu verlieren. Widerstrebend lockerte er die Umarmung und versenkte sich in den Anblick des wunderschönen Gesichts mit den erhitzten Wangen und dem halb geöffneten Mund. Er war, wo er sein wollte, aber das genügte nicht. Er wollte mehr, viel mehr, dies war lediglich ein Beginn.
Mühsam öffnete Bethany die Augen. Ihr Atem ging stoßweise, und sie zitterte am ganzen Körper von den Nachwirkungen, während Leo noch immer in ihr war, fest und erregt. Sie stöhnte und spürte, wie sich ihre inneren Muskeln erneut anspannten.
Ohne den Blick von ihr abzuwenden, zog Leo sie enger an sich und legte die Hände um ihre Hüften. Langsam, sicher, geschickt schürte er die innere Glut, bis Bethany zu vergehen glaubte.
Keuchend klammerte sie sich an seine Schultern und überließ sich mit wachsender Ekstase dem sinnlichen Rhythmus ihrer Körper. Sie konnte nicht mehr denken, nur noch empfinden. Seine Lippen auf ihrem Mund, an ihrer Kehle, der Druck seiner Hände an ihren Hüften, die harte Männlichkeit in ihr brachten sie fast um den Verstand. Aufstöhnend warf sie den Kopf in den Nacken und schloss die Augen.
„Sieh mich an, Bethany“, murmelte er rau. „Drei Jahre habe ich gewartet, ich will, dass du jetzt jede Minute mit mir bist.“
„Da…das bin ich.“ Sie sah ihn an, aber seine Züge waren verschwommen, wie alles um sie herum. Nichts existierte mehr für sie, nur diese exquisite Qual, die sich mit jeder Bewegung, mit jeder Sekunde steigerte und die sie kaum noch ertragen konnte.
„Leo …“, wisperte sie. „Bitte.“
„Noch nicht.“ Er sah sie an und lächelte, dann beschleunigte er den Rhythmus, drang tiefer, ungestümer in sie ein. Auch sein Atem ging schneller und unregelmäßiger, und immer noch steigerte er das unerträgliche Verlangen, versagte sich den Moment der Erfüllung. Bis auch er nicht länger warten konnte. Leidenschaftlich presste er seinen Mund auf ihren, dann verlor er die
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