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CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition)

CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition)

Titel: CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Bale
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Papiere eintauschen, die ich auf dem Bauernhof gefunden habe.«
    Dan hockte auf der Kante seines Stuhls, das Kinn in die Hände gestützt. »Du musst zur Polizei gehen.«
    »Kommt nicht infrage. Wenn ich das tue, werden wir sie nie wiedersehen.«
    »Wie kannst du dir da so sicher sein?«
    »Das willst du gar nicht wissen.« Das brachte ihm einen bösen Blick von Dan ein. Robbie kippte seinen Scotch hinunter und sagte: »Dieser Typ blufft nicht. Er hat Martin umgebracht.«
    Dan prallte geschockt zurück. »Dann hatte DS Thomsett also recht, was die Verbindung zwischen den Fällen betrifft?« Er versuchte Robbies Miene zu deuten. »Ist dir klar, was das bedeutet? Martins Tod ist eine direkte Folge dessen, was wir letzten Dienstag getan haben …«
    Robbie zog es vor, nicht zu gründlich darüber nachzudenken. Er hatte die Situation immer noch nicht in ihrer vollen Bedeutung erfasst.
    »Das ergibt keinen Sinn«, sagte er. »Wieso dieser plötzliche Kurswechsel?«
    »Du hast versucht, ein Vermögen von ihnen zu erpressen. Bist du nicht auf die Idee gekommen, dass das Konsequenzen haben könnte?«
    »Nicht so laut.« Robbie vergewisserte sich, dass niemand zuhörte, und sagte dann: »Ich schwör’s dir, Dan, wenn du da gewesen wärst und ihre Reaktion gesehen hättest … du hättest meinen können, ich bin ihr Erlöser oder so was. Ich hätte ihnen kein Geld weggenommen. Ich hätte ihnen geholfen, sehr, sehr reich zu werden.«
    »Aber was bleiben dann noch für Möglichkeiten? Wieso tut Jerry das?«
    Robbie schnippte mit den Fingern; ihm war etwas eingefallen. »Sie haben mir erzählt, sie hätten ihn gefeuert. Also hat er sich vielleicht zu einem Alleingang entschlossen.« Er hielt inne. »Aber er hat mich von ihrem Telefon aus angerufen. Und seine genauen Worte waren: ›Sie können mich Jerry nennen.‹ Das ist doch eine merkwürdige Formulierung.«
    Dan pflichtete ihm bei. »Wenn er Cate als Geisel festhält, wird er kaum seine wahre Identität preisgeben.«
    »Nein, aber ich frage mich …« Robbie griff nach seinem Handy, suchte die Nummer heraus und rief zurück.
    »Was tust du da?«
    »Ich will hören, wer sich meldet.«
    Niemand ging dran. Robbie ertrug Dans missbilligenden Blick eine halbe Minute lang und gab schließlich auf.
    »Wie ist er mit dir verblieben?«, fragte Dan.
    »Er hat gesagt, ich soll auf seinen Anruf warten.«
    »Dann will er also demonstrieren, dass er das Heft in der Hand hat. Und das tut er nicht, indem er rangeht, wenn du ihn anrufst. Hast du die Dokumente da?«
    Robbie schüttelte abwesend den Kopf. »Die sind versteckt.«
    »Dann solltest du sie lieber holen. Wo sind sie, in deiner Wohnung?«
    Robbie versuchte zu grinsen, doch sein Charme hatte schon mal besser gewirkt.
    »Also …«, sagte er.
    97
    »In meinem Haus? Du hast sie in meinem Haus versteckt?«
    »Ich wusste, dass sie dort sicher sind. Niemand weiß etwas von dir.«
    »Und was ist, wenn du da falschliegst? Das wäre ja weiß Gott nicht das erste Mal.«
    Robbie zuckte trotzig mit den Achseln. »Dir ist nicht aufgefallen, dass dir jemand gefolgt ist, oder?«
    »Nein, aber darum geht es nicht.« Dan überlegte, ob er es überhaupt gemerkt hätte, als ihm eine wichtigere Frage in den Sinn kam: »Und du – hast du jemanden bemerkt?«
    »Ein- oder zweimal vielleicht. Ich war mir nie sicher.«
    Dan vergrub sein Gesicht in den Händen. Er hörte einen Stuhl knarren – Robbie war aufgestanden.
    »Komm. Wir sollten losfahren und die Sachen holen.«
    Sie fuhren mit beiden Autos. Dan kam als Erster am Haus an und hielt Robbie zurück, als der seine Tür öffnete.
    »Du bleibst hier. Wo finde ich sie?«
    »In einem Trolleykoffer, ganz unten in einem alten Wäschekorb. Im Zimmer deines Bruders.«
    »Louis …?«
    »Tut mir leid, Alter. Ich habe ihn um den Gefallen gebeten. Aber ich habe ihm auch gesagt, dass mit den Drogen Schluss ist …«
    Dan knallte Robbies Tür zu und marschierte davon. Er musste sich beherrschen, zumindest so lange, bis er wusste, dass Cate in Sicherheit war.
    Joan begrüßte ihn, als er die Haustür aufschloss. »Du bist aber früh zurück.«
    »Ich hab mir gedacht, ich nehme den Nachmittag frei, um ein paar Dinge zu erledigen. Ist Louis da?«
    »Er ist in seinem Zimmer. Wieso?« Sie trat ihm in den Weg, als er den Kopf schüttelte, fasste ihn sanft an den Armen und zwang ihn, sie anzusehen. »Was ist passiert?«
    Dan rang sich ein Lächeln ab. »Nichts Besonderes, glaub mir.«
    Er gab ihr einen Kuss auf die

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