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CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition)

CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition)

Titel: CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Bale
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Nachrichten hörten, würden sie unweigerlich die Verbindung herstellen.
    »Wollen wir fahren? Ich esse mein Sandwich im Auto.«
    Joan sah ihn beunruhigt an. »Na ja, wenn du meinst. Ich hol dir Küchenpapier.«
    »Ist denn irgendetwas mit deinem Auto nicht in Ordnung?«, fragte Hayley – und ausgerechnet in diesem Moment kam Louis mit verschlafenen Augen und wirr abstehenden Haaren ins Zimmer geschlurft. Er trug nur eine Pyjamahose, und er verbreitete einen beißenden Teenagergeruch im Raum.
    »Hi, Hales.«
    »Morgen«, sagte sie und versuchte nicht zurückzuzucken, als er ihr einen Kuss auf die Wange gab.
    »Hast du’s noch nicht repariert?«, fragte Louis seinen Bruder. »Hey, du hast doch nicht etwa ’nen Unfall gebaut, oder?«
    »Nein«, entgegnete Dan mit übertriebener Empörung. »Es ist die Elektrik, glaub ich.«
    »Soll ich’s mir mal anschauen?« Hayley hatte kürzlich an der Abendschule einen Autoreparatur-Kurs absolviert, worauf sie ungemein stolz war.
    »Nein, ich kümmere mich schon drum. Lass uns jetzt fahren, ja?«
    Ehe sie protestieren konnte, ging Dan mit großen Schritten zur Tür hinaus und hoffte nur, dass niemand bemerkt hatte, wie sein Gesicht vor Scham glühte. Der einzige Trost war, dass die Nachrichten zu Ende waren.
    Wieder eine Nervenprobe überstanden – aber es war bestimmt nicht die letzte.
    Beim Sex mit Bree musste Robbie eine heikle Balance hinbekommen – sich genügend anstrengen, um es für sie zu etwas Besonderem zu machen, andererseits jedoch nicht so sehr, dass sie sich zu fragen begann, welches Motiv dahintersteckte.
    Und die Zeit war ein Faktor. Bree mochte es langsam und sinnlich und warum auch nicht? Sie hatte ja sonst den ganzen Tag nichts zu tun, wenn man mal ehrlich war. Bei Robbie sah das schon anders aus. Er hatte Verpflichtungen, Verantwortlichkeiten, Probleme, die es zu lösen galt … und sich Brees Mithilfe zu sichern war nur ein Faktor bei dieser Suche nach Lösungen.
    So versuchte er also, sich nicht wegen jeder Minute, die verstrich, den Kopf zu zerbrechen, doch ganz gelang es ihm nicht. Zum Glück schien Bree nicht mitzubekommen, wie er nach der Uhr auf dem Nachttisch schielte, als er kurz auftauchte, um Luft zu schnappen.
    Sie ließ wie immer keinen Zweifel daran, wie sehr sie seine Bemühungen zu schätzen wusste, und kam mit einem langgezogenen, schrillen Lustschrei. Dann lag sie schwer atmend da und strich mit einem Finger träge über den Schweißfilm auf ihrem straffen, braungebrannten Bauch.
    »Oh, Baby, das war …« Sie erschauderte und stieß mit dem Knie gegen seinen Oberschenkel, als er sich neben ihr ausstreckte. »Lass mir noch eine Sekunde, ja? Das war ja so was von gut.«
    »Schön.« Er verzog unwillkürlich das Gesicht – offenbar hatte er es doch übertrieben.
    Ein, zwei Minuten verstrichen in mehr oder weniger entspanntem Schweigen. Doch es waren weitere Minuten, in denen Robbie schon woanders hätte sein sollen.
    Er schnappte hörbar nach Luft, als vor seinem inneren Auge die Szene von gestern Abend noch einmal ablief: die bedrohliche Gestalt im Rückspiegel, Dans panischer Aufschrei und das Blitzen einer Kamera. Sie konnten beide nicht sagen, was es zu bedeuten hatte, wer der Typ war oder was er wollte. Aber nicht einmal Robbie, der unverbesserliche Optimist, konnte leugnen, dass es Ärger bedeutete.
    »Ich muss dich vielleicht um einen Gefallen bitten«, sagte er.
    »Ach ja?«
    »Nichts Besonderes. Du sollst nur sagen, dass ich an bestimmten Tagen bei dir war.«
    »Okay …« Eine lange, bedeutungsschwere Pause. »Und wem soll ich das sagen? Deiner Mutter?«
    »Äh, ja. Erst einmal.«
    »Und wem noch?«
    »Das weiß ich noch nicht. Vielleicht ist es auch gar nicht nötig.«
    Das Bett wackelte, als sie sich auf die Seite drehte. Sie schob ihr Gesicht ganz nahe an seines, um seine Miene besser studieren zu können.
    »Was hast du ausgefressen, Robert Scott?«
    Der neckische Ton entlockte ihm ein Grinsen, doch er wusste, dass er ihr etwas geben musste, wenigstens ein Quäntchen Wahrheit.
    »Ich war ein bisschen ungezogen – hat nichts mit Frauen zu tun«, fügte er hastig hinzu. »Geschäftskram. Besser, du kennst die Details nicht.«
    »Du hörst dich an wie Jimmy.« Sie sah verärgert drein. »Du willst also ein Alibi für den Fall, dass die Bullen kommen und herumschnüffeln.«
    Robbie lächelte. Bree, mein Schatz, du bist gar nicht so dämlich, wie du aussiehst.
    »Das werden sie wahrscheinlich nicht. Aber nur für den

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