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CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition)

CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition)

Titel: CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Bale
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dem Pub gelauert habe, um ihn über den Haufen zu fahren?«
    Thomsett hielt seinem Blick stand. »Für mich hört sich das nicht besonders lächerlich an.«
    Der Detective zog ein Notizbuch heraus. »Also, die Adresse Ihrer Freundin? Und eine Telefonnummer wäre auch hilfreich.«
    Robbie nannte ihm beides, wobei er Brees Nummer von seinem eigenen Handy ablas. Er sah zu, wie der Polizist sie notierte, und sagte sich, dass es ein Bluff sei.
    Zu allem Überfluss legte Thomsett das Notizbuch auch noch auf dem Dach des BMW ab. Er spürte Robbies Unbehagen und sagte: »Ich nehme an, der Wagen gehört Ihnen?«
    »Ja. Also, nein.«
    Thomsett hob langsam den Kopf. Einen Moment lang konnte Robbie sich nicht entscheiden, welche Antwort die beste wäre. Wusste der Detective vielleicht irgendwie, dass sie mit dem BMW zum Unfallort zurückgekehrt waren?
    »Er ist auf die Firma angemeldet, aber ich benutze ihn die meiste Zeit.«
    Thomsett machte sich noch eine Notiz. Robbie war entschlossen, sich von ihm nicht aus der Fassung bringen zu lassen.
    »Und was passiert jetzt?«, fragte er. »Mit den dreitausend, meine ich.«
    »Momentan sind sie noch Beweismittel im Rahmen unserer Ermittlung. Zu gegebener Zeit werden sie dem Nachlass von Mr O’Brien zugeführt werden.«
    »Ich glaube, er hatte kaum Angehörige. Seine Exfrau wird sich die Hände reiben. Haben Sie sie schon gefragt, wo sie am Dienstagabend war?«
    Thomsett lehnte es ab, die Frage zu beantworten. »Seine nächste Verwandte ist eine Schwester, soviel ich weiß. Aber Sie können sicher sein, dass wir allen relevanten Spuren nachgehen werden.« Er steckte das Notizbuch ein. »Wir haben vor, den Umschlag, der das Geld enthielt, verschiedenen Untersuchungen zu unterziehen. Können Sie uns sagen, wer ihn vor Ihrer Schwester und Mr O’Brien angefasst hat?«
    »Nur ich, soweit ich mich erinnere.« Dann stockte er einen Moment. Dan. Hatte er ihn Dan im Auto gegeben?
    Spielt keine Rolle , dachte er. Dans Fingerabdrücke waren nirgendwo registriert. Alles halb so schlimm.
    Er entspannte sich wieder und nickte, um zu bekräftigen, dass er zu seiner Antwort stand. Aber er wusste, dass Thomsett sein Zögern bemerkt hatte.
    »Wir werden eventuell Ihre Fingerabdrücke benötigen. Sie hören von mir.« Der Detective dankte Robbie für seine Mithilfe und schlenderte davon.
    Robbie wollte nicht dabei ertappt werden, wie er ihm nachstarrte, also ging er gleich wieder hinein. Am liebsten hätte er sich sofort Cate geschnappt und sie zur Schnecke gemacht, aber es gab noch eine höhere Priorität: Bree.
    Gott sei Dank hatte er heute Morgen schon den Boden bereitet.

    33
    Stemper empfand eine stille Befriedigung, als Patricia Blake anrief, um seine Dienste in Anspruch zu nehmen. Er vernahm mit Genugtuung, dass sie seinen Rat befolgt hatten, und war hocherfreut, dass seine Ahnung sich als richtig erwiesen hatte. Und er teilte ihre Enttäuschung, ja Empörung darüber, dass Jerry Conlon es nicht geschafft hatte, das Kennzeichen des Wagens herauszufinden.
    Seine Vermieterin war den Tränen nahe, als sie hörte, dass er fortgehen würde. Vielleicht befürchtete sie, dass er das Geld zurückverlangen würde, das er zusätzlich für Essen und Wäsche bezahlt hatte. Doch ihre Laune besserte sich wieder, als er erklärte, dass er langfristig nicht die Absicht habe auszuziehen und sogar darauf bestand, die volle Miete zu zahlen, auch wenn er eine oder zwei Wochen fort sein sollte.
    Als Mieter schien Stemper fast zu gut, um wahr zu sein – mit Betonung auf »fast«. Er achtete sehr darauf, diese Grenze nicht zu überschreiten und keinen Verdacht zu erregen, was seine Rolle in ihrem Leben betraf.
    Debbie Winwood hatte in der Buchhaltung eines großen Rüstungsunternehmens gearbeitet, bis sie nach einer Auseinandersetzung mit ihrem Vorgesetzten die Kündigung eingereicht und dabei behauptet hatte, das Opfer von Mobbing und sexueller Belästigung geworden zu sein. Sie hatte nicht nur ihren ehemaligen Arbeitgeber verklagt, sondern auch erklärt, dass sie, sollte sie ihren Prozess verlieren, gewisse finanzielle Unregelmäßigkeiten und Verstöße gegen EU-Vergabevorschriften publik machen würde.
    Der Inhaber des Unternehmens, Robert Felton, hatte Stemper engagiert, um ihr Vertrauen zu gewinnen und herauszufinden, wie groß die Bedrohung war, die von ihr ausging. Als alleinerziehende und nun auch arbeitslose Mutter war Debbie gezwungen, ein Zimmer zu vermieten, um sich über Wasser zu halten. Stemper, ein

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