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Cato 09 - Gladiator

Cato 09 - Gladiator

Titel: Cato 09 - Gladiator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Scarrow
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aufgegangen«, entgegnete Macro. »Statt zu schuften haben sie deine Villa niedergebrannt und den Verwalter und noch ein paar andere bei lebendigem Leib gebraten.«
    »Wenn ich die Rädelsführer ausfindig mache, werden sie teuer dafür bezahlen«, sagte Demetrius verbittert, dann sah er Macro an. »Aber weshalb seid ihr hergekommen? Um uns zu retten?«
    »Nein, aber wenn ihr nach Matala mitkommen möchtet, seid ihr willkommen.«
    »Also, weshalb seid ihr gekommen?«
    »Ich bin gekommen, um deine Vorräte an Getreide, Oliven und anderen Nahrungsmitteln abzuholen.«
    Demetrius kniff die Augen zusammen. »Du willst mich enteignen?«
    Macro nickte. »Das ist meine Absicht. Alles, was wir mitnehmen, wird vermerkt, und sobald die Ordnung auf Kreta wiederhergestellt ist, kannst du Entschädigung verlangen. Und jetzt möchte ich die Wagen so schnell wie möglich beladen, wenn du nichts dagegen hast. Für den Fall, dass sich hier entlaufene Sklaven herumtreiben, möchte ich vor Einbruch der Dunkelheit wieder in Matala sein.« Macro wandte sich um und befahl den wartenden Soldaten: »Fahrt die Wagen durchs Tor und beladet sie!«
    »Warte!« Demetrius fasst Macro beim Arm. »Du kannst mir meinen Besitz nicht rauben. Ich verbiete es dir.«
    »Die Menschen in Matala brauchen etwas zu essen. Da die Nahrungsreserven der Stadt nicht ausreichen, sind wir auf deine Vorräte angewiesen. Das tut mir leid, aber es lässt sich nicht ändern.« Macro sah auf die Hand des Griechen nieder. »Wenn du jetzt den Weg freimachen würdest, können meine Leute mit der Arbeit beginnen.«
    »Nein. Nein! Das geht nicht. Ich lasse es nicht zu.«
    Macro seufzte. »Ich verstehe. Also, dann … Erste Abteilung! Nehmt den Mann fest. Entwaffnet seine Gefolgsleute. Sollte jemand Widerstand leisten, gebt ihm eins über den Schädel.«
    »Was?« Demetrius blickte wild umher, als er von zwei Soldaten gepackt wurde. Die Wagen setzten sich in Bewegung, die Kolonne marschierte auf das Gelände. Wie Macro vermutet hatte, legten Demetrius’ Gefolgsleute widerstandslos die Waffen nieder und schauten unter Bewachung zu, wie die Soldaten und Freiwilligen die ersten Getreidesäcke und Olivenkrüge auf die Wagen luden. Demetrius fuhr fort, sich lautstark zu beklagen, bis Macro das Schwert zog und die flache Seite der Klinge gegen seine Hand klatschen ließ.
    »Sei brav und halt den Mund, ja? Sonst muss ich nachhelfen.«
    »Das würdest du nicht wagen!«, fauchte Demetrius.
    »O doch«, mischte Atticus sich ein, »Glaub mir. Am besten tust du, was er sagt. Jedenfalls für den Moment.«
    Der Grundbesitzer starrte seinen Freund einen Moment lang an, dann sackten seine Schultern herab, und er ließ sich zwischen den niedrigen Lagerschuppen auf einen Stapel Getreidesäcke niedersinken.
    »So ist’s recht.« Macro lächelte aufmunternd.
    Die Wagenachsen ächzten unter der Last, als die Kutscher sie durchs Tor lenkten und zur Villa zurückfuhren. Macro unternahm einen letzten Versuch, Demetrius zum Mitkommen zu bewegen, doch der Landbesitzer blieb hart, denn er wollte die wenigen Nahrungsvorräte, die ihm geblieben waren, beschützen. Nach kurzem Zögern schlossen sich einige seiner Männer der Kolonne an. Eine Handvoll blieb zurück und sah der Kolonne nach, die allmählich zwischen den Pinien verschwand, mit denen die Hänge der Schlucht gesäumt waren.
    An Atticus gewandt, murmelte Macro: »Dein Freund ist ein Narr. Beim nächsten Mal wird es ihm vielleicht nicht mehr gelingen, die Sklaven zu vertreiben. Demetrius und die anderen werden höchstwahrscheinlich wie die von der Villa enden.«
    »Glaubst du wirklich?«
    »Wissen tut’s man erst hinterher«, räumte Macro ein. »Aber es scheint so, als würden die Sklaven sich organisieren. Wenn das der Fall ist, haben wir ein dickes Problem. Dann könnte es hier auf der Insel ganz schön haarig werden.«
    Atticus schwieg einen Moment. »Ich hoffe, du irrst dich.«
    »Ich auch«, entgegnete Macro leise und musterte die Hänge, während die schwer beladenen Wagen langsam den Weg entlangrumpelten. Als sie aus der Schlucht herauskamen, stieß er einen Seufzer der Erleichterung aus. Ein Stück weiter führte der Weg durch eine dichtere Ansammlung von Pinien hindurch, dann mündete er wieder auf offenes Gelände. In der Ferne konnte Macro die Überreste der Villa erkennen. Als er sich Atticus zuwandte und eine scherzhafte Bemerkung darüber machen wollte, dass der Wald jetzt hinter ihnen liege, knackte es irgendwo zwischen den

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