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CC-5 streng geheim

CC-5 streng geheim

Titel: CC-5 streng geheim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Flug­ob­jekt auf, das nun plötz­lich nach un­ten schoß.
    Der Kör­per stand durch die Luftrei­bung in hel­ler Glut. Auch un­ser Raum­jä­ger leuch­te­te hell­rot. Da ging das UFO mit der Fahrt plötz­lich zu­rück.
    »Be­weis da­für, daß die Ma­schi­ne noch un­ter Kon­trol­le ge­hal­ten wer­den konn­te«, warf Re­ling ein. »Es er­folg­te kein An­griff mehr. Ich war in­zwi­schen be­nach­rich­tigt und ver­bot je­des wei­te­re Ein­grei­fen, da ich wis­sen woll­te, wo die frem­de Ma­schi­ne zu Bo­den ge­bracht wur­de. Das ist ge­lun­gen. Es steht fest, daß der Flug­kör­per mit den letz­ten Kraft­re­ser­ven ge­nau dort­hin ge­steu­ert wur­de, wo er oh­ne­hin lan­den soll­te. Die Au­to­mat- oder Fern­steue­rung hat bis zum Schluß ein­wand­frei ge­ar­bei­tet, auch wenn die Trieb­wer­ke schon an­ge­schla­gen wa­ren. Da – eben lan­det er.«
    Ich er­blick­te ein wil­des, fel­si­ges Ge­län­de, dich­te Na­del­wäl­der und ver­ein­zel­te Schnee­flä­chen.
    »Hoch­ge­bir­ge. Nörd­li­che Rocky Moun­tains. Das Ge­biet ge­hört zum Gla­cier-Na­tio­nal-Park in Mon­ta­na. Der ho­he Berg ist der Mt. Cle­ve­land. Dort lan­de­te das UFO in ei­ner un­weg­sa­men Berg­schlucht, die mit Kraft­fahr­zeu­gen nicht er­reicht wer­den kann. Sie liegt et­wa zwei­ein­halb­tau­send Me­ter über dem Mee­res­s­pie­gel. Da eben schlägt es auf. Un­ser Jä­ger hängt ge­nau über der Schlucht. Er hat die Lan­de­hub­krän­ze aus­ge­fah­ren. Zu­gleich geht die Alarm­mel­dung an die nächs­te Ein­heit der Luft­po­li­zei. Zwan­zig Flug­schrau­ber, die sich be­reits in der Luft be­fin­den, ja­gen zum Gla­cier-Na­tio­nal-Park. Un­ter­des­sen hängt der Jä­ger über dem Lan­de­platz. Die Ka­me­ra ist nach un­ten ge­rich­tet. Jetzt kommt es, auf­pas­sen!«
    Ich beug­te mich an­ge­spannt vor. Plötz­lich sah ich das Ket­ten­fahr­zeug, das aus ei­ner höh­len­ar­ti­gen Ver­tie­fung in den stei­len Schlucht­wän­den her­vor­kam. Auf dem fla­chen Ge­fährt, das nicht ver­klei­det war, saß ein Mann. Er wink­te zu dem schräglie­gen­den und an­schei­nend bren­nen­den UFO hin­über. Es war ganz of­fen­sicht­lich, daß er be­müht war, die Ma­schi­ne zu er­rei­chen.
    Dann sah ich plötz­lich sein Ge­sicht, da der geis­tes­ge­gen­wär­ti­ge Pi­lot des Jä­gers die Te­le­op­tik ein­ge­schal­tet hat­te.
    Es war das Ge­sicht ei­nes schwarz­haa­ri­gen, breit­schult­ri­gen Man­nes, der an Stel­le der rech­ten Au­gen­braue ei­ne blau­ro­te Nar­be hat­te. Er sah steil nach oben. Sein über­rasch­ter Ge­sichts­aus­druck ver­riet, daß er we­gen sei­nes ei­ge­nen Mo­to­ren­lärms den in der Luft hän­gen­den Jä­ger jetzt erst be­merkt hat­te.
    Sei­ne Lip­pen form­ten einen Fluch, den man deut­lich ab­le­sen konn­te. Dann kau­er­te er sich auf sei­nem Ge­fährt zu­sam­men und ver­schwand mit ihm wie­der un­ter der über­hän­gen­den Fels­plat­te.
    Da­mit en­de­te der Film.
    Ein jun­ger Wis­sen­schaft­ler schal­te­te das Licht ein. Ich be­merk­te Re­lings fun­keln­de Au­gen.
    »Die­ser Mann ist un­ser ein­zi­ger An­halts­punkt. Nä­he­re An­wei­sun­gen er­hal­ten Sie spä­ter. Kom­men Sie.«
    Wir schrit­ten in den OP-Saal zu­rück, wo das Et­was noch im­mer auf dem Tisch lag. Die Mas­se pul­sier­te un­ver­än­dert in­ten­siv.
    »Ha­ben Sie das Bild, Pro­fes­sor?«
    Der Bio­lo­ge griff in die Brust­ta­sche sei­nes Kit­tels und über­reich­te dem Chef ei­ne far­bi­ge 3-DFo­to­gra­fie.
    »Hier, se­hen Sie mal.«
    Ich be­trach­te­te die Auf­nah­me. Mei­ne Selbst­be­herr­schung wur­de auf ei­ne har­te Pro­be ge­stellt. Han­ni­bal fluch­te un­ter­drückt.
    Das Bild zeig­te einen jun­gen, herz­haft la­chen­den Mann in der dun­kelblau­en Uni­form der Luft­po­li­zei. Es war das Ge­sicht, das ich eben noch auf dem OP-Tisch ge­se­hen hat­te.
    »Na los, ver­glei­chen Sie schon. Ge­hen Sie nä­her her­an«, dröhn­te die Stim­me des Al­ten in mei­nen Oh­ren.
    Vor­sich­tig trat ich an den Tisch und beug­te mich über das ver­zerr­te Ant­litz.
    Zwei­fel­los, es war das Ge­sicht des Po­li­zis­ten.
    »Ist – ist er das?« frag­te ich schwerat­mend.
    »Nein«, fiel Pro­fes­sor

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