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CC-5 streng geheim

CC-5 streng geheim

Titel: CC-5 streng geheim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Ost­küs­te der USA näh­me.
    Die Mel­dung wur­de so­fort be­stä­tigt. Gleich­zei­tig er­hielt der Pi­lot von der Raum­ab­wehr-Zen­tra­le Wa­shing­ton den Be­fehl, das Ob­jekt mit al­len ver­füg­ba­ren Bord­waf­fen an­zu­grei­fen, so­bald es die Küs­te über­flog.
    Bei­de Ma­schi­nen ras­ten über den At­lan­tik hin­weg. Das UFO konn­te an­schei­nend nicht ent­kom­men, wie das frü­her im­mer der Fall ge­we­sen war. Sei­ne Ge­schwin­dig­keit lag dicht un­ter der höchst­mög­li­chen Fahrt­stu­fe des ATO-Jä­gers, hin­ter des­sen Heck­dü­se ei­ne flam­men­de Gas­säu­le stand.
    Die Hö­he be­trug nur noch acht­zig Ki­lo­me­ter. Der Pi­lot gab die Mel­dung be­sorgt durch. Die scharf­ge­pfeil­ten Trag­flä­chen sei­ner Ma­schi­ne stan­den be­reits in Rot­glut.
    Da tauch­te auf dem Strei­fen aber be­reits die ame­ri­ka­ni­sche Küs­te auf. Jetzt wur­de der An­griffs­be­fehl ge­ge­ben.
    Ich sah, daß sich die spit­ze Schnau­ze der Ma­schi­ne neig­te und der Pi­lot auf den Aus­lö­ser drück­te. Er schoß mit ziel­su­chen­den Ro­botra­ke­ten, de­ren Hül­le aus mo­le­ku­lar­ver­dich­te­tem Edel­stahl vier­zehn­tau­send Hit­ze­gra­de aus­hal­ten konn­te, ehe die Wär­me bis zur ato­ma­ren La­dung durch­drin­gen konn­te. Zum Zeit­punkt der Schüs­se war das tel­ler­för­mi­ge Ob­jekt knapp fünf­hun­dert Me­ter ent­fernt.
    Auf den Auf­nah­men er­schi­en die Schwär­ze des Welt­raums, da der Astro­pi­lot die Ma­schi­ne steil nach oben ge­ris­sen hat­te. Er muß­te mit ho­her Ge­schwin­dig­keit in das All ra­sen. Trotz­dem war auf dem Film noch der blau­wei­ße Glut­ball zu se­hen, der von vier gleich­zei­tig ex­plo­die­ren­den Raum­kampfra­ke­ten ent­wi­ckelt wor­den war. Es hat­te sich um die mo­d­erns­ten Mi­kro-Fu­si­ons­la­dun­gen der Raum­ab­wehr ge­han­delt. Die Ener­gie­ent­fal­tung ent­sprach ei­nem Wert von vier Ki­lo­ton­nen TNT.
    »Aus! Das kann auch ein UFO nicht ver­tra­gen«, warf Han­ni­bal ein, doch er hat­te sich ge­täuscht.
    Als der Pi­lot sei­nen Jä­ger wie­der nach un­ten riß und das un­be­kann­te Ob­jekt er­neut auf­tauch­te, be­fand es sich be­reits jen­seits des In­fer­nos aus spon­tan frei­ge­wor­de­nen Kern­ener­gi­en. Ich trau­te mei­nen Au­gen nicht! Ich hat­te vor­her noch be­ob­ach­ten kön­nen, daß die Raum­kampfra­ke­ten ge­nau über dem UFO ex­plo­diert wa­ren. Das hät­te je­den Flug­kör­per ver­nich­ten müs­sen – aber die­ses Ding flog im­mer noch!
    »Ers­ter An­griff«, sag­te der Chef sach­lich. »Flug­kör­per ist schwer an­ge­schla­gen, aber noch flug­fä­hig. Es er­folg­te kei­ne Ab­wehr. Ex­per­ten neh­men an, daß es sich um ei­ne fern­ge­steu­er­te Ma­schi­ne oh­ne Be­waff­nung han­del­te. Zwei­ter An­griff er­folg­te in nur zwei­und­vier­zig Ki­lo­me­ter Hö­he über dem La­ke Su­pe­ri­or, fast an der ame­ri­ka­nisch-ka­na­di­schen Gren­ze.«
    Ich sah wie­der einen blau­wei­ßen Glut­ball, der aber er­heb­lich klei­ner und schwä­cher war. Der große See lag dar­un­ter. Der Pi­lot hat­te nicht mehr mit ei­ner ge­ball­ten La­dung feu­ern wol­len.
    Er riß sei­ne Ma­schi­ne er­neut aus der To­des­zo­ne her­aus. Als der Dis­kus auf dem Film wie­der sicht­bar wur­de, tru­del­te er halt­los nach un­ten.
    »Wich­ti­ge Tei­le be­schä­digt. Der von den Wis­sen­schaft­ler ver­mu­te­te Ab­wehr­schirm aus ma­gne­ti­schen Kraft­fel­dern muß un­wirk­sam ge­wor­den sein«, er­klär­te Re­ling wei­ter.
    »UFO be­fin­det sich noch im­mer im Be­reich der Fern- oder Ro­bot­steue­rung. Fahrt zu die­ser Zeit noch 5000 km/h. Jetzt, pas­sen Sie auf!«
    Der Jä­ger be­schoß das Ob­jekt mit Bord­waf­fen. Die Ge­schos­se der Schnell­feu­er­ka­no­nen wur­den größ­ten­teils ab­ge­wehrt. Sie flo­gen da­von, wie von ei­ner un­sicht­ba­ren Mau­er zu­rück­ge­schleu­dert. Ei­ni­ge konn­ten aber die Ener­gie­bal­lung durch­drin­gen, zu der un­se­re Tech­ni­ker »Ab­wehr­schirm« sag­ten. Ich sah, daß die hoch­bri­san­ten Ge­schos­se die Wan­dung des tau­meln­den Tel­lers durch­schlu­gen und dar­in ex­plo­dier­ten. Hel­le Blit­ze zuck­ten in dem frem­den

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