Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
CC-5 streng geheim

CC-5 streng geheim

Titel: CC-5 streng geheim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
Vom Netzwerk:
Pan­nen ge­ben. Bei uns wur­den auch Klei­nig­kei­ten nicht über­se­hen. Das gab es ein­fach nicht!
    Ich schau­te den Mu­tan­ten fra­gend an. Er ent­blö­ßte die schar­fen Kno­chen­rei­hen. Al­so hat­te er al­les über­mit­telt. Er ist jetzt mach­te ich mir so rich­tig klar, wie wich­tig Man­zo bei die­sem Un­ter­neh­men war, zu­mal ich das un­be­stimm­te Ge­fühl hat­te, in ei­ner ge­fähr­li­chen Mau­se­fal­le zu sit­zen.
    Dr. Ar­man­ds öff­ne­te die Stahl­tü­ren. Ich er­blick­te einen hel­ler­leuch­te­ten Hohl­raum, des­sen Fels­wän­de nicht ver­klei­det wa­ren.
    Die MP lag fest in mei­nen Hän­den. Ich sah ihn nur dro­hend an, als Han­ni­bal war­nend mein­te:
    »Okay, Doc. Ich neh­me an, daß wir nun aus­stei­gen sol­len. Den­ken Sie aber nicht, daß Fre­d­ric Ku­gaz die Schreib­ma­schi­ne aus den Hän­den legt. Ha­be ich mich klar aus­ge­drückt?«
    Ein spöt­ti­sches Lä­cheln husch­te über Ar­man­ds Lip­pen.
    »Sehr auf­merk­sam, daß Sie end­lich so höf­lich sind, Ih­ren wer­ten Na­men zu nen­nen.«
    »Ach, Sie ha­ben es ge­merkt, daß ich Fre­d­ric Ku­gaz bin?« sag­te der Zwerg mit ei­nem dia­bo­li­schen Grin­sen. »Köpf­chen, Köpf­chen, Doc! Sie sind ein Kön­ner.«
    Ar­man­ds wur­de weiß vor Wut, aber er sag­te kein Wort mehr. Mit dem lo­sen Mund­werk des Zwer­ges konn­te so schnell kei­ner kon­kur­rie­ren. Man ließ sich am bes­ten auf kein Wort­ge­fecht ein.
    In­ner­lich la­chend, trat ich aus dem Tre­sor. Man­zo folg­te mir. Der Phy­si­ker schloß die Tü­ren, und der Lift fuhr wie­der nach oben. Ich sah einen un­re­gel­mä­ßig ge­form­ten Schacht, in dem vier schwe­re Stahl­schie­nen nach oben lie­fen. Dar­in hing der selt­sa­me Auf­zug. Nun konn­te ich auch deut­lich das Kli­cken der wuch­ti­gen Zahn­rä­der hö­ren. Der Schacht en­de­te in die­ser Höh­le, in der einst vul­ka­ni­sche Ge­wal­ten ge­tobt ha­ben muß­ten. Si­cher­lich wa­ren aus dem Spalt über­flüs­si­ge Ga­se ent­wi­chen.
    Ich sah auf das star­ke Strom­ka­bel, das sich an der Fels­wand ent­lang­zog und wei­ter hin­ten in der Dun­kel­heit ver­schwand.
    »Hmm, gar nicht übel!« mur­mel­te ich. »Wenn ich so ei­ne phan­tas­tisch ge­tarn­te Zen­tra­le ge­habt hät­te, wä­ren wir nicht aus­ge­ho­ben wor­den. Wol­len Sie mir im­mer noch nicht sa­gen, was Sie hier un­ten ma­chen? Es ist doch ver­ständ­lich, daß ich neu­gie­rig bin.«
    Sein Blick war auf Man­zo ge­rich­tet, der wie ein ge­wal­ti­ger Fels­klotz wirk­te. Er stand mit ge­spreiz­ten Bei­nen ne­ben dem Schacht. Sei­ne Au­gen ver­rie­ten Wach­sam­keit. Ihm ent­ging nichts. Die klei­nen, selt­sam ge­run­de­ten Oh­ren gli­chen de­nen ei­nes lau­schen­den Tie­res.
    »Was­ser ist in der Nä­he, Boß«, dröhn­te es so laut aus dem rie­si­gen Mund, daß Ar­man­ds zu­sam­men­fuhr.
    Der Phy­si­ker war sicht­lich er­schüt­tert. Hin­ter den Bril­lenglä­sern er­schie­nen sei­ne Au­gen ex­trem ge­wei­tet. Man­zo nann­te mich von nun an »Boß«. Es ge­hör­te zur Rol­le.
    »Wo ist Was­ser?«
    »Ir­gend­wo da­hin­ten. Ziem­lich weit ent­fernt. Es rauscht und don­nert. Ich hö­re es schwach.«
    »Al­so kön­nen wir gar nichts hö­ren. Okay, paß scharf auf. Ich möch­te hier kei­ne Über­ra­schun­gen er­le­ben. Sint­kol kommt viel­leicht auf den Ge­dan­ken, uns kur­zer­hand aus­zu­schal­ten. Aber auch Sie wer­den dann Ih­rem Schick­sal nicht ent­ge­hen, Ar­man­ds.«
    »Re­den Sie doch kei­nen Un­sinn«, sag­te er leicht be­bend. »Wel­che Grün­de soll­ten wir ha­ben?«
    »Es gä­be schon wel­che, wenn ich nicht vor­sich­tig ge­we­sen wä­re und noch wäh­rend mei­ner Flucht einen Bild­sprech-An­ruf an ei­ne ge­wis­se Per­son er­le­digt hät­te, die der GWA ga­ran­tiert un­be­kannt ist. Dort be­fin­den sich die bei­den Fil­me. Wenn ich mich in ge­nau acht Ta­gen nicht wie­der mel­de, geht ein Rohr­post-Päck­chen nach Wa­shing­ton ab. Sa­gen Sie das mög­lichst schnell Ih­rem Chef, da­mit er sich da­nach rich­tet.«
    Er sah mich nur stumm an.
    »Wo­hin führt der brei­te Gang?«
    Ich deu­te­te in die Dun­kel­heit, wo die Höh­le in einen großen und ho­hen Stol­len über­ging. Von dort kam auch das

Weitere Kostenlose Bücher